Diskussion über sichere Herkunftsstaaten ist neu entflammt

München: Nach dem Migrationsgipfel auf der Zugspitze ist die Forderung nach sogenannten Drittstaatenabkommen erneut laut geworden. Der Migrationsforscher Knaus lobte im BR, dass die Regierung Merz diese Pläne grundsätzlich unterstütze. Das sei ein gutes Zeichen für die Nachbarländer, die sich schon länger dafür stark machten. Weiter sagte Knaus, wenn es gelinge, Asylverfahren auszulagern und so die irreguläre Migration in die EU zu reduzieren, brauche es auch keine Kontrollen an den Binnengrenzen mehr. Knaus verwies darauf, dass das Ziel, die irreguläre Migration zu begrenzen, nicht neu sei. Die Frage sei immer gewesen, wie man das mit geltendem Recht in Einklang bringen könne. Eine zentrale Herausforderung ist zudem die Suche nach Partnerstaaten. So hat etwa die aus 55 Staaten bestehende Afrikanische Union extraterritoriale Aufnahmezentren bereits explizit abgelehnt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 19.07.2025 08:00 Uhr

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