Der "Gleißinger Fels" in Fichtelberg (Lkr. Bayreuth) ist eines der wichtigsten Besucherbergwerke Deutschlands und das größte in Nordbayern. Nun wird es unter dem Motto "Das Tor ins Erdinnere" erweitert und saniert.
Bergwerk bleibt geöffnet
Der tief in den Ochsenkopf reichende Stollen soll noch spannender und besser begehbar gestaltet werden. Unter anderem soll ein Klassenzimmer unter Tage entstehen, in dem Schüler mit modernen Medien über die historische Vergangenheit des Bergwerks informiert werden. Der "Gleißinger Fels" bleibt auch während der Sanierungsarbeiten für Besucher geöffnet.
EU zahlt Löwenanteil
Eigentümer des "Gleißinger Fels" ist die Montan-Stiftung Nordbayern. Ihr Vorsitzender ist der ehemalige Bürgermeister von Fichtelberg, José-Ricardo Castro-Riemenschneider. Das Bergwerk soll, so will es die Stiftung, die Kultur, Tradition und Bergbaugeschichte der Fichtelgebirgsgemeinde an nachwachsende Generationen weitergeben.
Die Kosten für den Ausbau des Besucherbergwerks belaufen sich auf 1,6 Millionen Euro. Die Regierung von Oberfranken bestreitet sie zu 85 Prozent aus Mitteln der EU zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Bayern und Tschechien.