Bildrechte: BR/Kilian Neuwert
Audiobeitrag

Am Ende der Jagd werden die Tiere aufgereiht, um einen Überblick über das geschossene Wild zu bekommen und um beurteilen zu können, ob die richtigen Tiere geschossen wurden.

Bildbeitrag
>

Große Jagd auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr

Große Jagd auf dem Truppenübungsplatz Grafenwöhr

Seit Kriegsende üben US-Soldaten auf dem Truppenübungsplätzen in Grafenwöhr. Hier hat sich ein Naturraum entwickelt mit idealen Lebensbedingungen für Rotwild. Soldaten nennen das Gelände "Deer heaven", Himmel der Hirsche. Jetzt wurde hier gejagt.

Von
Kilian Neuwert

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Niederbayern und Oberpfalz am .

Grafenwöhr und Hohenfels sind die größten Truppenübungsplätze in Bayern. Seit Kriegsende werden sie von der US-Armee genutzt, die dort mit schwerem Gerät übt. Doch wer dort öde Landschaften erwartet, irrt: Auf den abgesperrten Flächen hat sich über die Jahrzehnte ein einzigartiger Naturraum entwickelt. Der Lebensraum von Pflanzen und Tieren wird kaum von Straßen zerschnitten, Landwirtschaft findet nicht statt. Ideale Lebensbedingungen - unter anderem für Rotwild, das unbeeindruckt von Beschuss längst in Rudeln über die Plätze zieht. Bei US-Soldaten heißt das Gelände deshalb "Deer heaven", Himmel der Hirsche.

Gelände wird nur einmal im Jahr betreten

Im Herbst und Winter ergeben sich bei großen Jagden des Bundesforstes einmalige Gelegenheiten, sich den Himmel der Hirsche anzusehen. Die Jagden werden vom Deutschen Bundesforst organisiert. Die Behörde verwaltet das Gelände und arbeitet dort eng mit der US-Armee zusammen. Viele Abschnitte des Gebietes werden nur einmal im Jahr im Rahmen dieser Jagden betreten.