Gegenseitige Schuldzuweisungen nach Attentat in Aschaffenburg

Aschaffenburg: Die tödliche Messerattacke gestern in Aschaffenburg hat eine politische Kontroverse ausgelöst. Der bayerische Ministerpräsident Söder sagte, es gebe kein Versagen der Länder, es müssten entschlossenere Gesetze vom Bund kommen, damit mehr Migranten das Land verlassen als hereinkommen. Darauf hat Bundeskanzler Scholz mit deutlichen Worten reagiert. Er warf den bayerischen Berhörden Volllzugsdefizite vor. Der 28-Jährige, der gestern in Aschaffenburg zwei Menschen erstochen und drei weitere verletzt hat, war in Bayern schon mehrmals gewalttätig aufgefallen. Daraufhin kam er stets in die Psychatrie, wurde dann aber wieder auf freien Fuß gesetzt. CDU-Chef Merz hat unterdessen deutlichere Asylrechtsverschärfungen angekündigt, sollte er nach der Wahl Bundeskanzler werden.

Sendung: Bayern 3 Nachrichten, 23.01.2025 17:00 Uhr

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