Heil lehnt eingeschränkte Lohnfortzahlung im Krankheitsfall ab

Berlin: Bundesarbeitsminister Heil lehnt die Forderung ab, im Krankheitsfall für den ersten Tag die Lohnfortzahlung zu streichen. Wer krank gemeldete Beschäftigte unter den Generalverdacht des Blaumachens stelle, habe ein verzerrtes Bild von den arbeitenden Menschen in diesem Land, sagte er im Interview mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Heil sagte weiter, es würde vor allem die Menschen mit niedrigem Einkommen hart treffen, wenn die Lohnfortzahlung bei Krankheit eingeschränkt werde. Das sei der falsche Weg. Es gebe genügend Instrumente für Arbeitgeber, um mit dem Verdacht umzugehen, dass jemand blau macht. Der Chef der Allianz-Versicherung, Oliver Bäte, hatte angesichts des hohen Krankenstands in Deutschland gefordert, den sogenannten Karenztag wiedereinzuführen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 02.01.2025 18:51 Uhr

Zur BR24 Startseite