Lauterbach spricht von "Diskriminierung" gesetzlich Versicherter

Berlin: Bundesgesundheitsminister Lauterbach hat eine Gleichbehandlung zwischen gesetzlich und privat versicherten Patienten bei der Terminvergabe gefordert. Dem Tagesspiegel sagte er wörtlich: "Längere Wartezeiten für Kassenpatienten in Praxen und Krankenhäusern sind nicht weiter tragbar." Er sprach von einer Diskriminierung, die schnellstmöglich enden müsse. Der SPD-Politiker warf Union und FDP vor, eine Gleichbehandlung aller Versicherten bisher verhindert zu haben. Diese Blockade müssten die beiden Parteien endlich aufgeben, so Lauterbach. Zuvor hatte der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen die nächste Bundesregierung aufgefordert, die Bevorzugung von Privatpatienten bei der Terminvergabe zu beenden. Verbandschefin Stoff-Ahnis sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, auf einem Buchungsportal bekomme man als gesetzlich Versicherter einen Facharzttermin in sechs Wochen oder später - als Privatpatient dagegen schon am nächsten Tag.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 26.12.2024 19:00 Uhr

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