Oberschwarzach feiert "Sebastiani-Gelübde" gegen die Pest

Oberschwarzach: Die 800-Einwohner-Gemeinde in Unterfranken erinnert heute mit dem traditionellen Sebastiani Festtag an den letzten Ausbruch der Beulenpest vor 414 Jahren. Seitdem bitten die Bewohner der unterfränkischen Pfarr- und Marktgemeinde im Landkreis Schweinfurt jedes Jahre den Heiligen Sebastian, sie vor dem Schwarzen Tod zu bewahren. Zum Auftakt des Festtages maschieren 50 Oberschwarzacher in einer symbolischen Bürgerwehr mit Frack und Zylinder sowie geschulterten Holzgewehren durch das Dorf. Sie wollen damit sinnbildlich die Wehrhaftigkeit der Gemeinde unter Beweis stellen. Anschließend findet ein Festgottesdienst statt. 2019 wurde das Sebastiani-Gelübde in das Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes in Bayern aufgenommen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 19.01.2025 09:00 Uhr

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