Wer keine Erfahrung mit Hühnern hat, fängt am besten mit Zwergrassen an. Sie gelten als pflegeleichter und anspruchsloser als die üblichen großen Hühner. Das Federvieh braucht zunächst einen Stall. Dafür ist keine Baugenehmigung erforderlich, solange der Stall weniger als 70 Kubikmeter Raum umfasst. Wichtig fürs Wohlbefinden der Hühner ist ein Platz, wo sie sich aufhalten können, wenn das Wetter schlecht ist. Deshalb sollte der Stall eine Art Wintergarten haben, der eingestreut ist. Ebenso wichtig: genügend Auslauf mit einem Zaun, über den die Hühner nicht wegfliegen und ausbüxen können.
Ärger mit den Nachbarn
Meist sind es nicht die Hennen, die stören. Ein lautes Kikeriki des Gockels in aller Herrgottsfrüh sorgt dagegen immer wieder für Ärger mit den Nachbarn. Einen Gockel braucht man aber nur, wenn sich die Hühner vermehren sollen. Wer unbedingt einen Gockel will, sollte sich aber bewusst sein: Bei der Hühnerhaltung im Garten das Nachbarschaftsrecht. Deshalb sollte der Hahn zu den Ruhezeiten eingesperrt sein, damit er nicht stört.
Wer darf Hühner halten?
Wenn es ortsüblich ist, dass Hunde oder Katzen gehalten werden dürfen, dann ist es auch erlaubt, sich zwei bis drei Hühner für die Eigenversorgung zu halten. Die Geflügelhaltung muss beim Veterinäramt angemeldet werden. Dafür benötigt der Halter eine Betriebsnummer, die er beim zuständigen Landwirtschaftsamt bekommt. Außerdem müssen die Hühner geimpft werden, vor allem gegen die Geflügelseuche.