Nordkoreanische Offiziere
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Ukraine-Ticker: 12.000 Soldaten aus Nordkorea für Russland

Ukraine-Ticker: 12.000 Soldaten aus Nordkorea für Russland

Nordkorea entsendet laut südkoreanischen Angaben Truppen, die Russland im Krieg gegen die Ukraine unterstützen sollen. 12.000 Soldaten hätten nach Erkenntnissen südkoreanischer Geheimdienste Nordkorea bereits verlassen. Alle News im Ticker.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Die wichtigsten News zum Ukraine-Krieg im Überblick

Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, edp, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

13.15 Uhr: Nordkoreanische Soldaten bereits aktiv an den Kämpfen beteiligt

Nordkorea unterstützt nach Angaben aus Südkorea die russische Armee in der Ukraine und ist bereits aktiv an den Kämpfen beteiligt. Spezialisten würden an der Front aus Nordkorea gelieferte Raketen bedienen, erklärte die südkoreanische Spionageabwehr am Freitag. Rund 1.500 nordkoreanische Spezialkräfte hätten sich auf russischen Kriegsschiffen auf dem Weg nach Russland eingeschifft.

Nordkorea habe entschieden, insgesamt 12.000 Soldaten nach Russland zu schicken, berichtete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap unter Berufung auf die Spionageabwehr. Das Präsidentenbüro in Seoul teilte mit, man habe die Verlegung der nordkoreanischen Soldaten verfolgt. Demnach wurde am 8. Oktober mit den Transporten begonnen. Von Nordkorea und Russland gab es zunächst keine Stellungnahmen zu den Angaben.

12.25 Uhr: Biden warnt vor schwierigem Kriegswinter in Ukraine

US-Präsident Joe Biden hat angesichts der Kriegssituation in der Ukraine für weitere Hilfe für das von Russland überfallene Land geworben. "Vor uns liegt ein schwieriger Winter und wir dürfen nicht nachlassen, dürfen nicht ermüden", mahnte Biden bei seinem Berlin-Besuch am Freitag. "Wir müssen unsere Unterstützung aufrecht halten. Wir müssen so lange weitermachen, bis die Ukraine einen fairen und nachhaltigen Frieden bekommt", sagte er in einer Rede.

12.02 Uhr: Rumänien lässt Kampfflugzeuge aufsteigen

Rumänien hat nach einer Verletzung seines Luftraums vier Kampfflugzeuge alarmiert. Ein unbekanntes Flugobjekt, bei dem es sich wahrscheinlich um eine Drohne handelte, sei am Donnerstag vom Radar der rumänischen Streitkräfte über dem Schwarzen Meer entdeckt worden und habe sich bis zu 14 Kilometer landeinwärts bewegt, teilte das Verteidigungsministerium mit. Zwei spanische F-18-Kampfjets und zwei rumänische F-16 seien aufgestiegen, hätten das Objekt aber nicht entdeckt. Es sei dann bald vom Radar verschwunden. Am Freitag sollte nach einer möglichen Absturzstelle gesucht werden.

Das Nato- und EU-Mitglied Rumänien hat eine 650 Kilometer lange Grenze mit der Ukraine und bereits früher russische Drohnen in seinem Luftraum festgestellt, als Russland ukrainische Ziele entlang des Schwarzen Meeres und der Donau angriff. Auch wurden wiederholt Fragmente russischer Drohnen auf rumänischem Gebiet nahe der ukrainischen Grenze gefunden.

12.00 Uhr: Biden dankt Deutschland für Ukraine-Unterstützung

Joe Biden hat Deutschland für die Unterstützung Kiews gedankt. Deutschland habe sich in unglaublicher Weise für die Ukraine engagiert, sagte Biden bei einer Zeremonie zu seinen Ehren im Schloss Bellevue in Berlin. "Die deutsche Führung hatte die Weisheit, einen Wendepunkt in der Geschichte zu erkennen."

Russlands Krieg gegen die Ukraine sei ein Angriff auf eine befreundete Demokratie, aber auch auf Prinzipien, die 75 Jahre Frieden und Sicherheit in Europa aufrechterhalten hätten. Deutschland setze sich unermüdlich dafür ein, dass die Ukraine siege, Russlands Präsident Putin scheitere und die Nato geeinter sei denn je, würdigte Biden. 

11.16 Uhr: 12.000 Soldaten aus Nordkorea für Russland

Nordkorea entsendet laut südkoreanischen Angaben Truppen, die Russland in dessen Invasionskrieg gegen die Ukraine unterstützen sollen. 12.000 Soldaten hätten nach Erkenntnissen südkoreanischer Geheimdienste Nordkorea bereits verlassen, meldete die südkoreanische Nachrichtenagentur Yonhap am Freitag. Das südkoreanische Präsidialamt teilte mit, Präsident Yoon Suk Yeol habe am Freitag eine Dringlichkeitssitzung einberufen, um die Entsendung nordkoreanischer Truppen in die Ukraine zu besprechen.

Der Geheimdienst bestätigte den Bericht zunächst nicht. Das Präsidialamt machte keine Angaben dazu, wann und wie viele nordkoreanische Soldaten in die Ukraine entsandt wurden und welche Rolle sie dort spielen sollen. Die Teilnehmer des Treffens bei Präsident Yoon seien sich einig gewesen, dass die Truppenentsendung Nordkoreas eine ernste Sicherheitsbedrohung für Südkorea und die internationale Gemeinschaft darstelle.

11.15 Uhr: Selenskyj ruft Westen zur Einheit gegen Russland auf

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach seinem Auftritt bei der Nato in Brüssel den Westen zum vereinten Kampf gegen Kremlchef Wladimir Putin aufgerufen. "Gerade jetzt müssen wir entschlossen und geschlossen handeln, um zu verhindern, dass Putin an Stärke gewinnt und den Krieg weiter anheizt", teilte Selenskyj auf der Plattform X mit. "Nur durch gemeinsamen Druck auf Russland unter Einsatz aller verfügbaren Mittel und Instrumente können wir unser Ziel eines echten und gerechten Friedens so schnell wie möglich erreichen."

09.30 Uhr: Umfrage - Fast ein Viertel der Ukrainer will nicht heimkehren

Fast ein Viertel der ukrainischen Kriegsflüchtlinge in Europa will einer Umfrage zufolge langfristig nicht in die Heimat zurückkehren. Das teilte das Münchner ifo-Institut am Freitag unter Berufung auf eine eigene Befragung ukrainischer Geflüchteter aus dem vergangenen Juni mit. "Rund 35 Prozent der ukrainischen Geflüchteten wollen in die Ukraine zurückkehren, sobald es dort wieder sicher ist", ergänzte Panu Poutvaara, Leiter des ifo-Zentrums für Migrationsforschung. 4 Prozent planten eine baldige Rückkehr, unabhängig von der Sicherheitslage. Knapp 11 Prozent seien bereits in die Ukraine zurückgekehrt, weitere 25 Prozent seien unentschlossen.

08.25 Uhr: Ukraine: 80 von 135 Drohnen abgeschossen

In der Nacht seien 80 von 135 russischen Drohnen abgeschossen worden, teilt die ukrainische Luftwaffe mit. 44 Drohnen seien durch elektronische Störungen vom Kurs abgekommen und auf ukrainischem Gebiet abgestürzt. Zwei Drohnen seien in das benachbarte Belarus geflogen. Zehn Drohnen seien noch über der Ukraine in der Luft.

06.00 Uhr: Heusgen - Reichweitenbegrenzungen für an Kiew gelieferte Waffen aufgeben

Der Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Christoph Heusgen, hat an US-Präsident Joe Biden und Kanzler Olaf Scholz appelliert, der Ukraine beim Einsatz westlicher Waffen keine Begrenzungen mehr aufzuerlegen. Anlass ist der am Mittwoch präsentierte Friedensplan des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.

"Selenskyjs Appelle sind in erster Linie an Präsident Biden und Bundeskanzler Scholz gerichtet: Beide könnten durch die Aufhebung von Reichweitenbegrenzungen und die Lieferung wirksamer Waffen einen äußerst wichtigen Beitrag zur Verwirklichung des Selenskyj-Planes leisten", sagt Heusgen dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) laut Vorabbericht. "Der Besuch des US-Präsidenten am Freitag in Berlin wäre ein idealer Zeitpunkt für eine solche Ankündigung."

05.00 Uhr: Russland testet Bereitschaft von Atomraketen.

Die Nachrichtenagentur RIA berichtet unter Berufung auf das russische Verteidigungsministerium, dass die Kommandeure der strategischen russischen Atomstreitkräfte die Bereitschaft ihrer in der Stadt Bologoje stationierten Einheit testen. Die Übung umfasse Manöver und den Einsatz mobiler ballistischer Interkontinentalraketen vom Typ Yars, hieß es weiter.

Freitag, 18. Oktober 2024

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