Ukrainische Soldaten fahren einen Kampfpanzer an seine Position, während der russische Angriffskrieg weitergeht (Foto 23.12.24).
Bildrechte: picture alliance / Anadolu | Wolfgang Schwan
Bildbeitrag

Ukrainische Soldaten fahren einen Kampfpanzer an seine Position, während der russische Angriffskrieg weitergeht (Foto 23.12.24).

Bildbeitrag
>

Ukraine-Ticker: Neue Kämpfe in Ukraine, Drohnen über Südrussland

Ukraine-Ticker: Neue Kämpfe in Ukraine, Drohnen über Südrussland

Nachdem das russische Militär die Ukraine in der Nacht mit Drohnen angegriffen hatte, schlug das ukrainische Militär im Süden Russlands zurück. Der Besuch des slowakischen Präsidenten Fico im Kreml sorgt weiter für Unmut in Kiew. Die News im Ticker.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Die wichtigsten News zum Ukraine-Krieg im Überblick

Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, edp, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich Angaben nicht unabhängig überprüfen.

15.30 Uhr: Selenskyj sieht in slowakischem Regierungschef Sicherheitsrisiko

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wirft dem slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico vor, sich nicht aus der Abhängigkeit von russischen Gaslieferungen lösen zu wollen. Dies sei ein großes Sicherheitsproblem für Europa. "Warum ist dieser Anführer so abhängig von Moskau? Was wird ihm gezahlt und womit bezahlt er?", fragt Selenskyj auf X. Am Sonntag war Fico mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin in Moskau zusammengetroffen.

10.53 Uhr: Ukraine meldet Abschuss von 36 russischen Drohnen

Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu Dienstag 36 russische Drohnen abgefangen und zerstört. Die russischen Streitkräfte hätten insgesamt 60 Drohnen auf Ziele in der Ukraine abgefeuert, teilt die ukrainische Luftwaffe auf Telegram mit. 23 von ihnen seien durch elektronische Kriegsführung gestört worden, eine sei noch in der Luft. Acht Regionen in der Ukraine seien betroffen.

In den vergangenen Monaten hat das russische Militär fast täglich Drohnenangriffe gestartet, um die ukrainische Luftabwehr zu erschöpfen und wichtige Infrastruktur zu treffen. Ziel sind vor allem die Energieanlagen. Zudem meldete das Verteidigungsministerium in Moskau in den vergangenen Wochen immer wieder die Einnahme von Dörfern in der Grenzregion Donezk.

05.28 Uhr: Neue Kämpfe in der Ukraine - Drohnen über Südrussland

Russische Truppen haben einmal mehr die ukrainischen Verteidigungslinien im Osten der Ukraine schwer unter Druck gesetzt. Im Tagesverlauf seien insgesamt 164 russische Angriffe von den diversen Frontabschnitten gemeldet worden, teilte der Generalstab in Kiew in seinem abendlichen Lagebericht am Montag mit. Dabei seien vor allem die Dauer-Brennpunkte Torezk, Limansk, Pokrowsk und Kurachowe von neuen schweren Kämpfen erschüttert worden. Bei ihren Attacken seien die russischen Truppen von Artillerie unterstützt worden.

Nachdem das russische Militär die Ukraine in der Nacht auf Montag mit Drohnenangriffen überzogen hatte, griff das ukrainische Militär am Abend unbekannte Ziele im Süden Russlands mit Kampfdrohnen an. Die russische Flugabwehr berichtete von Einflügen bei Millerowo in der Nähe von Rostow am Don sowie bei der Hafenstadt Taganrog am Asowschen Meer. Bei Millerowo seien neun Drohnen abgeschossen worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Nach ersten Berichten habe es keine Verletzten gegeben. Über eventuelle Schäden lagen keine Angaben vor. In Taganrog wurden die Bewohner am Abend vor drohenden Drohnenangriffen gewarnt. Die Behörden riefen die Menschen auf, Schutzräume oder Keller aufzusuchen.

05.24 Uhr: Ficos Besuch im Kreml sorgt weiter für Unmut in Kiew

Nach der europaweiten Kritik am Überraschungsbesuch des slowakischen Regierungschefs Robert Fico im Kreml legte Selenskyj nach seiner ersten Verurteilung des Besuchs am Abend Kritik nach. Der Slowake hatte am Sonntag mit Putin nach offizieller Darstellung über russische Erdgaslieferungen gesprochen, da Kiew den Gastransit durch die Ukraine mit Jahresende einstellt. Die Slowakei bezieht trotz Moskaus Angriffskrieg gegen die Ukraine über Pipelines weiter russisches Gas. "Wir kämpfen um unser Leben, Fico kämpft um Geld, und kaum um Geld für die Slowakei", sagte Selenskyj. "Schattige Abkommen mit Putin sind entweder ein Handel mit staatlichen Interessen oder Arbeit für die eigene Tasche."

Die Ukraine habe Fico zuvor eine Entschädigung und Alternativen angeboten. Aber: "Fico wollte keine Entschädigung für die Slowaken. Und er will nicht mit der Europäischen Kommission zusammenarbeiten."

Dienstag, 24. Dezember 2024

"Hier ist Bayern": Der BR24 Newsletter informiert Sie immer montags bis freitags zum Feierabend über das Wichtigste vom Tag auf einen Blick – kompakt und direkt in Ihrem privaten Postfach. Hier geht's zur Anmeldung!