Beschädigtes Ostsee-Kabel: Finnische Behörden vermuten Sabotage

Helsinki: Nach der Beschädigung eines Unterseekabels in der Ostsee gehen die finnischen Behörden von Sabotage aus. Die Ermittler verdächtigen einen Öltanker, der zur sogenannten russischen Schattenflotte gehören soll. So werden Schiffe bezeichnet, die unter fremder Flagge fahren und mit denen Russland das Öl-Embargo umgeht. Die Behörden stoppten das Schiff, vernahmen die Besatzung und sicherten Beweise. Es wird vermutet, dass das Schiff seinen Anker absichtlich über den Meeresboden zog und so das Kabel beschädigte. Die EU erwägt als Reaktion auf den Vorfall weitere Sanktionen gegen die russische Schattenflotte, die Nato bot Unterstützung bei den Ermittlungen an.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 27.12.2024 06:00 Uhr

Zur BR24 Startseite