Korruptions-Prozess zur Aserbaidschan-Affäre läuft

München: Zwei ehemalige Bundestagsabgeordnete der Union stehen in München vor Gericht. Es sind Axel Fischer von der CDU und Eduard Lintner von der CSU - der letztere stammt aus Unterfranken. Ihnen wird vorgeworfen, Schmiergeld aus Aserbaidschan angenommen zu haben. Der heute 80-jährige Eduard Lintner - bis 2009 für die CSU im Bundestag und bis 2010 in der Versammlung des Europarats - soll laut Anklage rund 3,4 Millionen Euro über Briefkastenfirmen erhalten haben. Das Ziel: Abstimmungen zugunsten Aserbaidschans zu beeinflussen und dafür das Geld an Abgeordnete und Organisationen weiterzuleiten. Lintner wie auch der mitangeklagte frühere CDU-Abgeordnete Axel Fischer aus Karlsruhe weisen die Vorwürfe zurück. Ein Urteil wird nicht vor Herbst erwartet.

Sendung: Bayern 3 Nachrichten, 16.01.2025 21:00 Uhr

Zur BR24 Startseite