Mindestens 14 Tote bei Zusammenstößen mit Assad-Truppen in Syrien

Damaskus: Zwei Wochen nach dem Sturz von Präsident Baschar al-Assad kommt es in Syrien zu den bislang schwersten Unruhen. In der westsyrischen Provinz Tartus sind bei Zusammenstößen zwischen Sicherheitskräften und bewaffneten Männern nach Angaben von Aktivisten 17 Menschen getötet worden. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte hatten Sicherheitskräfte versucht, einen Offizier des gestürzten Machthabers Baschar al-Assad festzunehmen. Der Offizier soll den Angaben zufolge zu den Verantwortlichen für die Verbrechen im berüchtigten Saidnaja-Gefängnis gehören. In Damaskus und weiteren Städten protestierten zudem Tausende Menschen gegen die Zerstörung eines Heiligtums. Zuvor war ein Video aufgetaucht, das die Zerstörung des Schreins zeigen soll, der von Alawiten verehrt wird - einer Minderheit, der auch die Familie von Ex-Präsident Assad angehört. Die neuen Machthaber der Islamistengruppe HTS erklärte, das Video sei alt und vorsätzlich erneut in Umlauf gebracht worden, um Syrien zu destabilisieren.

Sendung: BR24 Nachrichten, 26.12.2024 02:00 Uhr

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