Scholz verteidigt Entscheidung gegen längere AKW-Laufzeiten

Berlin: Bundeskanzler Scholz hat seine Entscheidung, den vollständigen Atomausstieg nur um wenige Monate zu verschieben, verteidigt. Im Untersuchungsausschuss des Bundestags sagte der Kanzler, eine mehrjährige Laufzeitverlängerung wäre aus seiner Sicht gegen den Konsens aus den Vorjahren gewesen. Scholz hatte Ende 2022 unter Einsatz seiner Richtlinienkompetenz und gegen den Willen von Wirtschaftsminister Habeck entschieden, dass die drei letzten noch laufenden deutschen Atomkraftwerke bis Mitte April '23 - und damit länger als geplant - am Netz bleiben. Union, FDP und AfD werfen Habeck und Umweltministerin Lemke vor, die Notwendigkeit einer Laufzeitverlängerung nicht ergebnisoffen geprüft und aus ideologischen Gründen am Atomausstieg festgehalten zu haben.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 17.01.2025 07:00 Uhr

Zur BR24 Startseite