Das Duell der FC-Bayern-Basketballer gegen Alba Berlin ist ein Klassiker. Für das runderneuerte Team der Münchner zum Auftakt der Euroleague-Saison jedoch eine besondere Herausforderung. Denn noch lief nicht alles rund auf dem Parkett und gegen den Erzrivalen wollte die Mannschaft einen großen Schritt nach vorne machen. Beim 67:77 am Montag gegen Oldenburg war noch zu sehen, dass Abläufe und Abstimmungen nicht ganz passten.
Auch gegen Berlin sah es zur Halbzeit nicht nach einem Erfolg aus. "Wir haben in der ersten Halbzeit nicht den Basketball gespielt, den wir spielen wollten. Wir haben uns selbst ein Bein gestellt", sagte Andreas Obst bei MagentaSport. Das Team von Trainer Pablo Laso lag acht Punkte zurück. Doch dann zeigte die Pausenansprache ihre Wirkung: "Wir kamen mit einer guten Einstellung heraus und haben super verteidigt", erklärte der Weltmeister.
Das Ergebnis: ein 80:68-Erfolg. Der Topscorer bei den Münchnern war Sylvain Francisco mit 17 Punkten sowie Isaac Bonga mit elf Punkten und zehn Rebounds. Bei Alba kamen Louis Olinde und Johannes Thiemann auf jeweils zwölf Zähler.
Knappe Führung für die Gastgeber
Für die Hausherren waren die Weltmeister Isaac Bonga, Andreas Obst und Niels Giffey auf dem Court. Dort trafen sie auf ihren DBB-Kollegen Johannes Thiemann, der für die Hauptstädter auflief. Bonga eröffnete das Spiel direkt mit einem starken Dreier. Die ersten Gästezähler verbuchte Louis Olinde. Die Bayern konnten mit Offensivrebounds die nächsten Punkte sichern.
Olinde zahlte einen wundervollen Dreier aufs Konto ein und machte mit schönen Distanzwürfen auf sich aufmerksam. Beim FC Bayern katapultierte sich mit zehn Punkten Sylvain Francisco an die Spitze des Scoreboards. Die Mannschaften zeigten sich auf dem Euroleague-Parkett allerdings weiter in der Findungsphase, beide Coaches wechselten munter durch und nutzen bereits im ersten Viertel fast ihr komplettes Bank-Potenzial. Die Münchner lagen knapp mit 19:17 in Führung.
Viele Ballgewinne: Alba in der ersten Hälfte obenauf
Der Spielflow fehlte zunächst im zweiten Viertel. Die Bayern dominierten zwar das Spiel am Brett und führten die Reboundstatistik mit 18:5 an. Im Abschluss war das Laso-Team allerdings teilweise zu fahrig. Die Gäste waren aufmerksamer und hatten mehr Konstanz. Trotz deutlicher körperlicher Nachteile waren neun Steals der Berliner eine überragende Statistik. 36:44 der Halbzeitstand zu Ungunsten der Bayern - das Team von Trainer Israel González war gut eingestellt.
Bayern-Basketballer kommen stark aus der Pause
Sollten die Gäste das Niveau halten, stand den Münchnern ein schwerer Gang bevor. Doch die gingen mit einem 8:0-Lauf in das dritte Viertel und glichen aus, Alba blieb drei Minuten ohne Punkt und hatte zu kämpfen. Statt acht Punkte zurück lagen die Gastgeber (61:51) vor dem letzten Viertel nun zehn Punkte vorne.
Ehrenpräsident Uli Hoeneß und Präsident Herbert Hainer hatten am Spielfeldrand Grund zum jubeln, denn nicht nur Andi Obst ließ das Punktekonto weiter wachsen. Zwei Minuten vor Schluss stand es 78:66. Am Ende dann 80:68. Ein gelungener Start in die Euroleague-Saison.
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