Am Donnerstagvormittag hat in Regensburg ein größerer Polizeieinsatz für Aufregung gesorgt: Dort hatte ein jugendlicher Patient in der geschlossenen kinder- und jugendpsychiatrischen Einrichtung des Bezirksklinikums Regensburg drei Menschen verletzt.
Siebenjähriger und 63-Jähriger mit Stichverletzungen
Zwei von ihnen, ein sieben Jahre alter Patient sowie ein 63 Jahre alter Mitarbeiter der Einrichtung, erlitten schwere Stichverletzungen. Beide werden im Krankenhaus behandelt, so ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberpfalz. Ein weiterer Mitarbeiter des Bezirksklinikums habe den Angreifer überwältigt, so der Sprecher weiter. Der 27-Jährige konnte diesen bis zum Eintreffen der Polizei festhalten, er zog sich dabei aber Verletzungen an der Hand zu.
Die Polizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Aktuell werden Spuren gesichert, ein Messer wurde als mögliche Tatwaffe sichergestellt.
Mutmaßlicher Täter wird befragt
Der tatverdächtige Jugendliche war laut dem Sprecher bereits aufgrund eines richterlichen Unterbringungsbefehls in der geschlossenen Abteilung des Bezirksklinikums untergebracht. Eine Betreuungsgruppe der Polizei ist vor Ort. Zusammen mit Mitarbeitern der Einrichtung und Kriseninterventionsteams kümmert sie sich um Kinder und Eltern.
Keine Gefahr für Menschen außerhalb
Im Zuge des Polizeieinsatzes wurde das Gelände der Klinik abgesperrt. Dennoch verbreitete sich die Nachricht davon in Regensburg. Allerdings habe für die Öffentlichkeit zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr bestanden, hieß es schon am Mittag aus dem Präsidium.
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