Am Wochenende waren in einem Wohnhaus in Gundelfingen Substanzen aufgetaucht, die für einen Großeinsatz der Polizei gesorgt hatten – und dafür, dass rund 1.000 Menschen im näheren Umkreis ihre Wohnungen verlassen mussten. Jetzt ist klar: Die Stoffe dienten zum Teil bei der Herstellung von Betäubungsmitteln. Darauf lassen erste Ermittlungsergebnisse der Kriminalpolizei schließen.
Wem die Substanzen gehören
Die Substanzen gehören demnach wohl einem 23 Jahre alten Mann, der momentan allerdings nicht in dem Haus lebt, wo sie aufgetaucht waren. Eine Anwohnerin hatte die Stoffe entdeckt und den Fund der Polizei gemeldet. Vorsichtshalber mussten Personen im Umkreis von mehr als 100 Metern ihre Häuser verlassen, denn die Polizei konnte nicht ausschließen, dass die Stoffe gefährlich waren. Noch im Laufe des Tages klärte sich die Situation allerdings auf und die Menschen konnten zurück in ihre Wohnungen.
Warum es eine Bombenwarnung gab
Da über die Nina-Warn-App allerdings eine Bombenwarnung verschickt wurde, waren viele Gundelfingerinnen und Gundelfinger verunsichert. Doch auch hierfür hat die Polizei eine Erklärung: Man wollte schnell und umfassend alarmieren. In der App kann allerdings nicht vor dem "Fund unbekannter Substanzen" gewarnt werden. Deshalb wurde die "Bombenwarnung" verschickt.
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