Eine Schwimmerin beim Startsprung.
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Eine Teilnehmerin beim Schwimmabzeichentag in Augsburg springt ins Wasser.

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Schwimmabzeichentag: Viele Teilnehmer, aber auch ein Appell

Schwimmabzeichentag: Viele Teilnehmer, aber auch ein Appell

Die Zahl derer, die in Augsburg ein Schwimmabzeichen abgelegt haben ist gestiegen. Die DLRG zeigt sich erfreut, appelliert aber gleichzeitig an Kommunen und Eltern: Die Gründe sind unterschiedlich.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Beim Schwimmabzeichentag der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) in Augsburg haben deutlich mehr Kinder als im vergangenen Jahr eine Prüfung abgelegt. Wie der Vorsitzende der DLRG Augsburg/Aichach-Friedberg, Frank Lippmann, auf BR-Nachfrage erklärte, zeigten diesmal mehr als 100 Buben und Mädchen ihre Fähigkeiten im Wasser.

2022 waren an dem Aktionstag etwa 80 Kinder ins Augsburger Bärenkellerbad gekommen. Lippmann zufolge haben rund zwei Drittel der Teilnehmenden das bronzene, silberne oder goldene Schwimmabzeichen gemacht und damit gezeigt, dass sie sicher schwimmen können. Die erste Schwimm-Prüfung, das Seepferdchen, bedeute noch nicht, dass Kinder sich sicher im Wasser bewegen können, so Lippmann. Es sei nur die erste Stufe für weitere Abzeichen. "Eltern sollen bitten nicht denken, dass sie ihr Kind, weil es das Seepferdchen gemacht hat, unbeaufsichtigt zum Baden schicken können."

DLRG: Bäderschließungen müssen aufhören

Die "erfreuliche Beteiligung" sage aber nichts über die Schwimmfähigkeit von Kindern in Schwaben allgemein aus. Wie andernorts können auch Kinder in der Region im Schnitt immer schlechter schwimmen.

Lippmann zufolge hat das mehrere Gründe: "Wir haben natürlich noch viel Nachholbedarf aus den Corona-Jahren, in denen fast kein Schwimmkurs stattgefunden hat." Dabei helfe es nicht den Rückstand aufzuholen, "wenn in Bayern immer wieder Bäder schließen müssen". Als Beispiel nannte Lippmann das Bad in Bobingen. Das verstärke nur den Druck auf andere Einrichtungen und bedeute, dass das einzelne Kind kürzer im Wasser sei. Der DLRG, der Wasserwacht und anderen Schwimmkurs-Anbietern erleichtere es die Arbeit, wenn Eltern ihre Kinder bereits ans Wasser gewöhnten. Lippmann zufolge spare sich jeder Kurs rund vier der insgesamt zehn Stunden und man könne sich auf das eigentliche Schwimmen konzentrieren.

Was man für die Abzeichen jeweils schaffen muss

Die Schwimmabzeichen im Überblick Voraussetzung für das "Seepferdchen" ist, dass ein Kind vom Beckenrand springen, 25 Meter Schwimmen und einen Tauchring aus schultertiefem Wasser heraufholen kann.

Das "bronzene Schwimmabzeichen" gibt es, wenn der Teilnehmer unter anderem 15 Minuten schwimmen und zwei Meter tief tauchen kann. Beim "silbernen Schwimmabzeichen" muss man 20 Minuten schwimmen kann und in dieser Zeit mindestens 400 Meter zurücklegt. Das "goldene Schwimmabzeichen" erhält jemand, der unter anderem 30 Minuten schwimmt und eine andere Person 50 Meter im Wasser transportieren kann. Insgesamt rund 25 Ehrenamtliche waren beim Schwimmabzeichentag in Augsburg im Einsatz.

Nur jeder zweite Grundschüler kann schwimmen.
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Nur jeder zweite Grundschüler kann schwimmen. Eindrücke vom Schwimmabzeichentag in Augsburg.

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