Ein Kiebitz sitzt auf einem Feld.
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Ein Kiebitz (Symbolbild).

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Wildvogel-Sterben in Pocking: Suche nach Ursache geht weiter

Wildvogel-Sterben in Pocking: Suche nach Ursache geht weiter

Ende Juli sind auf der sogenannten Kiebitz-Ausgleichsfläche in Pocking Hunderte Wildvögel gestorben. Jetzt geht die Zahl der Kadaver zurück. Was zu dem Massensterben auf dem ehemaligen Militärgelände geführt hat, ist jedoch weiterhin unklar.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Niederbayern am .

Auf der sogenannten Kiebitz-Ausgleichsfläche in Pocking verenden weiterhin Wildvögel, aber deutlich weniger als noch vor drei Wochen. Wurden da noch 500 und in der Folgewoche rund 300 tote Vögel gezählt, waren es vergangene Woche 'nur' noch etwa 70. Laut dem Landratsamt Passau verendeten größtenteils Möwen. Von den streng geschützten Kiebitzen wurde rund ein Dutzend Kadaver gefunden. Ursprünglich befanden sich rund 50 Brutpaare auf der Ausgleichsfläche. Die Population sei dadurch also nicht komplett ausgerottet, heißt es vom Landesbund für Vogelschutz (LBV).

Zum Artikel: Möglicherweise Bakterien schuld an Massensterben von Wildvögeln

Grund für das Massensterben weiterhin unklar

Wie das Landratsamt Passau mitteilt, ist aber der Grund für das Massensterben weiter unklar. Alle bislang erfolgten Analysen lieferten keine Hinweise. Mittlerweile sind auch mit hoher Wahrscheinlichkeit Salmonellen als Ursache auszuschließen. "Die zwei Tiere mit Salmonellen-Befall erklären nicht dieses Ausmaß", erläutert ein Sprecher des Landratsamts. Laut Behörde seien die umfangreichen Untersuchungen im Labor zeitaufwendig. Was die Suche erschwert, ist, dass auch eine Kombination mehrerer Ursachen zu dem Massensterben geführt haben könnte.

Fläche auf ehemaligem Übungsplatz der Bundeswehr

Ende Juli waren auf der sogenannten Kiebitz-Ausgleichsfläche in Pocking Hunderte Wildvögel gestorben. Die über 40 Hektar große Fläche wurde von der Autobahn GmbH angelegt. Wegen des Baus der A94 musste für den Kiebitz eine Ausgleichsfläche geschaffen werden. Die Fläche befindet sich auf einem ehemaligen Übungsplatz der Bundeswehr.

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