Bund will keine weiteren Commerzbank-Aktien verkaufen

Frankfurt am Main: Nach dem überraschenden Einstieg der italienischen Großbank Unicredit will Deutschland vorerst keine weiteren Commerzbank-Aktien verkaufen. Das hat der zuständige Lenkungsausschuss in Berlin beschlossen. Wie die Finanzagentur des Bundes mitteilte, umfasst das auch etwaige Aktienrückkäufe der Commerzbank. In der Mitteilung heißt es, die Commerzbank AG sei ein stabiles und ertragsstarkes Institut. Ihre Strategie sei auf Eigenständigkeit ausgerichtet. Dies begleite der Bund bis auf Weiteres, in dem er seine Beteiligung aufrechterhalte. Seit der Finanzkrise ist der Bund der größte Aktionär der Commerzbank. Er hatte jedoch damit begonnen, Anteile zu verkaufen. Den allmählichen Ausstieg nutzte vor kurzem die Unicredit, um überraschend im großen Stil bei dem Dax-Konzern einzusteigen. Die Italiener halten nun neun Prozent der Aktien, der Bund zwölf Prozent.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 20.09.2024 21:00 Uhr

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