EVP-Chef Weber warnt vor Strafen für die Autoindustrie

Brüssel: Der Chef der Europäischen Volkspartei, Weber, lehnt Strafzahlungen für Auto-Hersteller ab, die die CO2-Vorgaben nicht einhalten. Mit Bezug auf die Krise bei VW sagte Weber in der "Augsburger Allgemeinen", wenn zehntausende Arbeitsplätze wackelten, sei keine Zeit für Bußgeldzahlungen. Die EU will die Flottenvorgaben für den Ausstoß von klimaschädlichem CO2 schrittweise senken. So soll der Grenzwert von derzeit 115 Gramm Kohlendioxid pro Kilometer bis 2030 auf 50 Gramm sinken. Weil solche Klimaschutzziele nur mit vielen Elektro-Autos im Angebot eines Herstellers möglich sind und weil deren Verkaufszahlen sinken, sträuben sich die Autobauer dagegen. Kritik am für Montag geplanten Autogipfel von Wirtschaftsminister Habeck kommt indes von der FDP. Deren Fraktionsvize Meyer sagte, statt neuer Subventionen für eine Branche brauche es strukturelle Reformen für die gesamte Wirtschaft.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 21.09.2024 09:00 Uhr

Zur BR24 Startseite