Polizeieinsatz steht nach Anschlag von Magdeburg auf dem Prüfstand

Magdeburg: Nach dem tödlichen Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt steht auch der Polizeieinsatz auf dem Prüfstand. Wie das Innenministerium auf Anfrage bestätigt hat, sollten Polizeifahrzeuge an vier festgelegten Standorten rund um den Magdeburger Weihnachtsmarkt postiert sein, eines stand jedoch anders als vorgesehen in einer Parkbucht für Taxis. Dem werde nun nachgegangen, ebenso wie der Frage nach dem Sicherheitskonzept des Veranstalters. Gegen die Stadt und die Polizeiinspektion sei Strafanzeige erstattet worden. Wie die Bild derweil berichtet, hatte der saudi-arabische Attentäter schon Monate vor der Tat unter einem Beitrag von Innenministerin Faeser auf der Internetplattform X eine Drohung gepostet: er werde voraussichtlich dieses Jahr sterben, um Gerechtigkeit zu schaffen. Ein Ministeriumssprecher sagte auf Nachfrage der Zeitung, allen Hinweisen werde nachgegangen. Ob wegen der Drohung ermittelt wurde, sagte er nicht und erklärte, es wäre Sache der Plattform, gegebenenfalls strafbare Inhalte zu erkennen und zu entfernen. Bei dem Anschlag am vergangenen Freitag starben fünf Menschen – 235 wurden teils schwer verletzt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 26.12.2024 06:00 Uhr

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