Marco Hiller im Tor des TSV 1860 München
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TSV 1860: Hiller bleibt Stammtorwart, doch Richter spielt

TSV 1860: Hiller bleibt Stammtorwart, doch Richter spielt

Marco Hiller meldet sich nach seiner Knieverletzung zurück. Gegen den 1. FC Saarbrücken am Samstag wird aber noch einmal sein Vertreter David Richter im Tor stehen. Dennoch stellt sich für Coach Jacobacci aktuell nicht die Torwart-Frage.

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Vor gut einem Monat riss das Innenband im Knie von Marco Hiller. Der Stammtorhüter des TSV 1860 musste pausieren – und wurde von David Richter vertreten. Mehr als nur ordentlich. Richter stach mit seinen Leistungen immer wieder hervor, zeigte ein gutes Spielverständnis, tolle Reflexe, Fähigkeiten mit dem Ball am Fuß und offenbarte auch sonst kaum eine Schwachstelle in seinem Torwartspiel. Kurz gesagt: Er machte Werbung für sich und ließ den Gedanken in Giesing keimen, ob er nicht vielleicht auch nach der Rückkehr von Hiller das Tor der Löwen hüten solle.

Hiller auf der Bank, doch Richter bleibt "seine Rolle als Torhüter Nummer zwei"

Nun hat sich Hiller wieder gesund gemeldet und wird prompt im Spiel gegen den 1. FC Saarbrücken (Samstag, ab 14 Uhr im Livestream bei BR24Sport und im BR Fernsehen) auf der Bank Platz nehmen. Trainer Maurizio Jacobacci will das allerdings nicht als Degradierung der langjährigen Nummer 1 verstanden wissen. "Wir alle bei 1860 München können uns glücklich schätzen, zwei hervorragende Torhüter zu haben." Richter habe Hiller "nicht nur gut, sondern hervorragend vertreten", lobte Jacobacci zunächst die Auftritte von Richter. Allerdings sei das auch "seine Rolle als Torhüter Nummer zwei" gewesen.

Diese Rolle soll Richter, der in diesem Sommer von den Kickers Offenbach nach München wechselte, weiterhin innehaben. "Hiller jetzt infrage zu stellen, wäre sicher nicht korrekt", betonte der Trainer. "Ihm jetzt das Vertrauen wegzunehmen, wäre nicht förderlich für die Zukunft, denn es geht über das Leistungsprinzip hinaus." Es gehe bei seinem Verein auch um Werte, erklärte Jacobacci und ließ damit zumindest Interpretationsspielraum offen, ob er nach reinen Leistungsprinzipien nicht eher auf Richter setzen würde.

Hiller-Rückkehr gegen Pipinsried

Dennoch wird Richter gegen Saarbrücken vorerst die letzte Chance bekommen, sich noch einmal in einem Pflichtspiel für Größeres zu bewerben. Schon im Landespokalduell mit dem FC Pipinsried (am Samstag, 18. November ab 13.40 Uhr im Livestream bei BR24Sport und im BR Fernsehen) wird Hiller wieder ins Tor rücken. Seinen Stammplatz hat er sicher. Zumindest erst einmal. Sollte sich der 26-Jährige in den kommenden Wochen fehleranfällig präsentieren, würde wohl das Leistungsprinzip vielleicht noch wichtiger werden.

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