Ponys stehen auf dem Gnadenhof bei Pegnitz im Schnee.
Bildrechte: BR/Florian Weber
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Etwa 130 Tiere werden aktuell auf dem Gnadenhof bei Pegnitz in der Fränkischen Schweiz gepflegt.

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Immer mehr Tiere in Not: Gnadenhof plant Umzug

Immer mehr Tiere in Not: Gnadenhof plant Umzug

Seit 35 Jahren werden auf dem Gnadenhof in Pegnitz vernachlässigte und gequälte Tiere versorgt. Jeden Tag kommen Anfragen zur Aufnahme weiterer Tiere. Weil der Platz knapp ist, wird der Umzug auf ein deutlich größeres Grundstück geplant.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten Franken am .

Etwa 130 Tiere werden aktuell auf dem Gnadenhof bei Pegnitz in der Fränkischen Schweiz gepflegt. Hier soll ihnen ein schöner Lebensabend ermöglicht werden. Fast jeden Tag erreichen das Team um Monika Pracht, die den Gnadenhof 1990 privat gegründet hat, Anfragen zur Aufnahme weiterer Tiere. Jetzt hat der Gnadenhof mit dem Kauf eines Grundstücks entscheidende Weichen für die Zukunft gestellt.

"Zwei tolle Leute, die ihr Testament zu unsren Gunsten gemacht hatten, haben es ermöglicht", sagt Pracht. Mit dem Geld wurde eine Hofstelle mit einem fast 100.000 Quadratmeter großen Grundstück bei Speichersdorf erworben. Bislang muss der Gnadenhof laut Pracht mit etwa 25.000 Quadratmetern zurechtkommen, so die Gründerin. Das neue Grundstück verfügt auch über Wald und Wiesen. Die Planungen für Nutzung des neuen Geländes und die dazugehörigen Baumaßnahmen laufen, so Pracht.

Spenden weiter dringend nötig

Wann der Umzug wirklich stattfinden kann, sei aber noch offen. Denn der Gnadenhof ist hierfür auf weitere Hilfe angewiesen. Gemeint sind Spenden oder auch Zuwendungen von Stiftungen. Der Gnadenhof wird weder von der Stadt noch vom Staat gefördert. Jede Spende und jeder Euro helfe deshalb, betont Pracht. Aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Lage sei aber aktuelle eine geringere Spendenbereitschaft zu verzeichnen. Es könne wohl noch Jahre dauern, bis der Gnadenhof auf dem neuen Grundstück einziehen und deutlich mehr Tiere als bislang pflegen kann.

Pracht will deshalb auch nichts überstürzen und wagt hinsichtlich des Umzugstermins keine Prognose. "Wir müssen nicht umziehen, wir können erstmal auch gut hier weiterarbeiten", sagt die Tierretterin.

Chance für weitere Tierarten

Am neuen Standort werden aber wohl die Arbeits- und Lebensbedingungen für Mensch und Tier noch besser. Zum Beispiel mit moderneren Ställen oder besserer Wasserversorgung. Außerdem könnten dann wohl auch Tierarten ein Zuhause finden, die bislang vom Gnadenhof Fränkische Schweiz noch nicht versorgt werden können, so die Gründerin.

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