Um 02.30 Uhr ging bei der Einsatzzentrale die Mitteilung über einen lauten Schlag in der Hauptstraße ein. Mehrere Streifen der Polizei waren bereits nach wenigen Minuten vor Ort. Nach ersten Erkenntnissen hatten die Unbekannten den Geldautomaten in dem Gebäude mit Gas zur Explosion gebracht, so die Polizei. Die Täter konnten entkommen.
Großfahndung blieb erfolglos
Durch die Wucht der Explosion wurden die Frontscheiben des Gebäudes teilweise zerstört. Die Polizei hatte sofort mit einem Großaufgebot nach den flüchtigen Tätern gefahndet, aber bislang führte die Suche nicht zur Festnahme von Tatverdächtigen. Angaben zur Höhe der Beute gibt es noch nicht. Noch am frühen Morgen waren Spezialisten des Landeskriminalamts vor Ort. Die weiteren Ermittlungen übernimmt jedoch die Kripo Aschaffenburg. Bis etwa 7.30 Uhr war die Durchgangsstraße komplett gesperrt.
Schon drei Fälle in zwei Wochen
Die Geldautomatensprengung in Hausen (Lkr. Miltenberg) ist bereits die dritte in Unterfranken binnen zwei Wochen. Erst vor zwei Wochen hatte es eine Sprengung in Laudenbach (Lkr. Miltenberg) gegeben. Im laufenden Jahr hat es in Unterfranken bereits sechs Fälle von Geldautomatensprengungen gegeben – teils mit Gas, teils mit Sprengstoff. In Retzbach (Lkr. Main-Spessart) waren Unbekannte sogar mit einem Auto in einen freistehenden Geldautomaten gerast, um an die Banknoten zu kommen.
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