Die Haba Familygroup mit Hauptsitz in Bad Rodach nimmt den Betrieb am Produktionsstandort Eisleben in Sachsen-Anhalt in der kommenden Woche wieder auf. Das teile das Unternehmen am Donnerstag mit.
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Haba Eisleben: Fertigung aus Sicherheitsgründen unterbrochen
Vor rund drei Wochen war dort die Fertigung von Schulmöbeln aus Sicherheitsgründen unterbrochen worden. In der Zwischenzeit könne im Werk durch entsprechende Sicherheitsstrategien zumindest teilweise wieder gearbeitet werden. Voraussichtlich am kommenden Montag werde der Betrieb am Standort Eisleben in den Bereichen Holzverarbeitung, Logistik und Verwaltung wieder starten, so das Unternehmen.
Damit könnten mehr als die Hälfte der rund 110 Angestellten wieder ihre Arbeit aufnehmen. Zudem arbeite man mit Hochdruck daran, dass auch die anderen Bereiche bald wieder anlaufen könnten, heißt es weiter. Am 10. Oktober hatte die Haba Familygroup eine temporäre Betriebsunterbrechung in Eisleben bekannt gegeben. Die Gründe: festgestellte Defizite beim Brandschutz, bauliche Mängel und bei der Sicherheitsausstattung.
Übernehmen Investoren den Standort Eisleben?
Anfang Oktober hatte die Haba Familygroup mitgeteilt, dass der Standort Eisleben im Zuge der Neuausrichtung aus eigener Kraft keine Zukunft mehr unter dem Dach des Unternehmens habe. Inzwischen hätten mehrere Investoren ihr Interesse bekundet, den Standort Eisleben fortführen zu wollen, heißt es in der heutigen Mitteilung. Mitte September hatte Haba ein Insolvenzverfahren in Eigenverantwortung beantragt. Derzeit laufen Verhandlungen zwischen dem Betriebsrat und der Geschäftsführung über die Zukunft des Unternehmens mit Hauptsitz im oberfränkischen Bad Rodach.
Im Video: Spielzeughersteller Haba meldet Insolvenz an
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