Dutzende Menschen sind am Freitagmorgen an einer Berufsschule in Amberg verletzt worden, nachdem eine 17-jährige Schülerin vermutlich Pfefferspray in der Aula versprüht hatte. Ein Großaufgebot an Rettungskräften brachte die Schüler, Lehrer und Angestellten leicht verletzt in mehrere Krankenhäuser.
Pfefferspray wohl aus Tasche von Mitschülerin gezogen
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei zog die 17-Jährige das Pfefferspray offenbar während eines gemeinsamen Frühstücks aus der Tasche einer anderen Schülerin und versprühte es umgehend. Die Aula der Schule war zu diesem Zeitpunkt stark besucht.
Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung
54 Menschen kamen mit Atemwegsproblemen in umliegende Kliniken. Auch die 17-Jährige selbst wurde demnach verletzt. Die Polizei ermittelt jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung gegen die Ambergerin. Das Motiv der Schülerin ist noch unklar. Weil auch sie in ein Krankenhaus gebracht wurde, konnte sie noch nicht befragt werden.
Evakuierung der Schule
Die Feuerwehr lüftete den betroffenen Teil der Schule, der Unterricht ging um 9.30 Uhr weiter. Die Berufsschule war zunächst evakuiert worden, weil die Verantwortlichen von einem Gasaustritt ausgegangen waren. Deshalb waren die Einsatzkräfte mit einem Großaufgebot vor Ort.
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