Groß steht das "Thalia"-Logo an der Front einer Buchhandlung. Der Buchhändler übernimmt Teile der insolventen Weltbild-Gruppe, darunter den Onlineshop.
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Der Buchhändler Thalia übernimmt Teile der insolventen Weltbild-Gruppe.

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Thalia übernimmt Teile von Weltbild - Kunden müssen nun handeln

Thalia übernimmt Teile von Weltbild - Kunden müssen nun handeln

Der Thalia-Buchhändler übernimmt Teile des insolventen Weltbild-Verlags. Übernommen werden Kundenbeziehungen aus dem Weltbild-Onlineshop und den von Weltbild verkauften E-Readern der Marke Tolino. Was das für Kunden bedeutet.

Über dieses Thema berichtet: Regionalnachrichten aus Schwaben am .

Das Bundeskartellamt sowie die österreichische Kartellbehörde haben zugestimmt, dass der Buchhändler Thalia Teile der insolventen Weltbild-Gruppe übernimmt. In einer entsprechenden Mitteilung heißt es, Thalia übernehme demnach die Kundenbeziehungen aus dem Weltbild-Onlineshop und den von Weltbild verkauften E-Readern der Marke Tolino sowie die Weltbild-Marken und Domains. Der Insolvenzverwalter sowie beide Parteien hätten entsprechende Verträge unterzeichnet.

Tolino-Kunden sollten jetzt schnell aktiv werden

Kunden, die bislang einen Weltbild tolino eReader benutzt haben, werden auf der Internetseite von Thalia gebeten, ihre bestehende Bibliothek mit Thalia zu verknüpfen, um auch künftig ältere Inhalte abrufen zu können. Eine solche Bibliotheksverknüpfung von Weltbild mit Thalia sei noch bis zum 30. September möglich, heißt es online.

Von Thalia nicht übernommen werden hingegen die Ladengeschäfte, die im Zuge der Insolvenz von Weltbild geschlossen wurden.

Übernahme von Weltbild: Begründung des Bundeskartellamts

Die Thalia-Gruppe ist das mit Abstand größte stationäre Buchhandelsunternehmen in Deutschland. Dass das Kartellamt der Übernahme grünes Licht erteilt, lag laut Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, vor allem an zwei Aspekten: "Neben der Tatsache, dass die Ladengeschäfte von Weltbild nicht Gegenstand des Zusammenschlusses waren, war für die Freigabe unter anderem maßgeblich, dass mit Amazon ein deutlich größerer Wettbewerber sowohl beim Onlinehandel mit gedruckten Büchern als auch im Bereich E-Books existiert."

Weltbild hatte Ende August den Geschäftsbetrieb eingestellt, nachdem die Weltbild GmbH & Co. KG am 10.Juli 2024 Insolvenz angemeldet hatte. Von der Insolvenz betroffen waren unter anderem auch der Buch-Versandhändler Bücher.de und der Onlineshop Tausendkind.

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