Nachdem im September ein Lkw-Fahrer das Altdorfer Tor in Gnadenberg im Kreis Neumarkt in der Oberpfalz zerstört hat, steht jetzt fest: Möglichst im Frühling 2024 soll das Baudenkmal wieder aufgebaut werden.
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"Ich lege großen Wert drauf, dass nach dem Winter mit dem Wiederaufbau begonnen wird", sagte der Bürgermeister von Berg, Peter Bergler (Liste gemeindenaher Bürger von Berg/LBG). Am Mittwoch hat er vor Ort gemeinsam mit einem Fachanwalt sowie der Unteren Denkmalschutzbehörde und einem Gutachter über das weitere Vorgehen und über die Kostenübernahme gesprochen.
Höhe der Sanierungskosten noch unklar
Laut Gemeinde Berg ist man bereits mit rund 15.000 Euro in Vorleistung für die Notsicherung des Tors gegangen, hieß es. Wie hoch die Kosten für den Wiederaufbau sind, stehe noch nicht fest. Allerdings übernehme wohl die Versicherung des Spediteurs die Kosten dafür. Die Gemeinde werde jetzt Angebote bei Steinmetzen einholen, die das Tor wieder aufbauen können.
Lkw-Fahrer rammte das Baudenkmal
Im September war der Lastwagen in das Tor gekracht und hatte den Großteil des Baudenkmals zum Einsturz gebracht. Vermutlich hatte der Fahrer den Seitenabstand falsch eingeschätzt und dann das Sandstein-Bauwerk gerammt. Im Kern stammt es aus dem Mittelalter und stand dann in der bisherigen Form seit rund 90 Jahren.
Die Ortsdurchfahrt von Gnadenberg ist für Laster über 3,5 Tonnen verboten. Wie eine Anwohnerin nach dem Unfall sagte, würden Laster trotz Verbots immer wieder durch den Ort abkürzen.
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