Bootsflüchtlinge verunglücken im Mittelmeer

Rom: Die italienische Küstenwache hat nach dem Untergang eines Schlauchboots voller Migranten sechs Leichen geborgen. Es sollen 56 Menschen an Bord gewesen sein, zehn haben überlebt und wurden nach Lampedusa gebracht. 40 Menschen werden noch vermisst, sie werden unter anderem mit Flugzeugen gesucht. Das Schlauchboot war nach Angaben des UNHCR am Sonntagabend in Tunesien gestartet. Nach einigen Stunden hatte das Boot Luft verloren und war mit Wasser vollgelaufen. Die Überfahrt über das zentrale Mittelmeer gilt als die weltweit gefährlichste Fluchtroute. Nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration sind allein im vergangenen Jahr mehr als 1.700 Menschen bei dem Versuch, auf diesem Weg nach Europa zu gelangen, ums Leben gekommen oder werden seitdem vermisst.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 19.03.2025 15:00 Uhr

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