Bayerns Gesundheitsministerin will Krankenhäuser auf Kriegsfall vorbereiten

Berlin: Die bayerische Gesundheitsministerin Gerlach fordert, dass sich Deutschland bei der medizinischen Versorgung auf den Kriegsfall einstellt. Die CSU-Politikerin sagte der "Augsburger Allgemeinen", die militärische Bedrohung durch Russland und die mögliche Abkehr des neuen US-Präsidenten Trump von der bisherigen Sicherheitspartnerschaft bedeuteten auch massiven Handlungsbedarf. Gerlach forderte einen 'Zivilen Operationsplan Deutschland'. Die Aufgabe sei, die medizinische und pflegerische Versorgung von mehr als 80 Millionen Menschen aufrechtzuerhalten und zusätzlich auch verletzte Soldaten zu versorgen. Nach ihren Worten hat die bayerische Regierung bereits die Kliniken im Freistaat gebeten, Auskunft über ihre Alarm- und Einsatzplanung für den Ernstfall zu geben. Zudem seien Hilfsorganisationen dabei, Unterstützungskräfte für die Pflege auszubilden. Laut der Ministerin muss neben der Wehrpflicht auch ein Zivildienst in Betracht gezogen werden, der personell angespannte Einrichtungen unterstützt.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 17.03.2025 06:00 Uhr

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