Bundestag berät über zeitweise Aussetzung des Familiennachzugs

Berlin: Der Bundestag hat in erster Lesung über den Gesetzentwurf zur Aussetzung des Familiennachzugs von Geflüchteten beraten. Konkret geht es um eine Dauer von zwei Jahren für Flüchtlinge ohne anerkannten Asylstatus. Innenminister Dobrindt sagte, die illegale Migration sei zwar eine europäische Herausforderung. Es brauche aber auch nationale Maßnahmen, wie die befristete Aussetzung des Familiennachzugs. Dadurch würden rund 12.000 Menschen pro Jahr weniger nach Deutschland kommen. Kritik kam von den Grünen. Deren Abgeordnete Gambir sprach von Symbolpolitik auf dem Rücken der Schwächsten. Auch der Koalitionspartner SPD räumte ein, dass Familiennachzug wichtig sei für die Integration. Die AfD nutzte die Aussprache im Bundestag für einen Rundumschlag an der schwarz-roten Migrationspolitik.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 06.06.2025 10:00 Uhr

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