Deutsche in Nahost sollen sich in Krisenliste eintragen

Eskalation im Nahen Osten sorgt für Ausreiseprobleme: Länder wie Polen und Tschechien haben damit begonnen, ihre Landsleute in Sicherheit zu bringen. Für das Auswärtige Amt ist das schwieriger, weil sich deutlich mehr Deutsche in der Region aufhalten. Sie sollen sich in die Krisenvorsorgeliste eintragen. 4.000 Deutsche in Israel haben sich bislang registriert. Die Zahlen stiegen, sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes. Über diese Liste werden Informationen ausgetauscht – etwa über mögliche Unterstützungsleistungen bei einer Ausreise. Derzeit allerdings ist eine Evakuierung aus Israel per Flugzeug nicht möglich, betonte der Sprecher, da der Luftraum gesperrt ist. Andere Optionen würden vom Krisenstab der Bundesregierung geprüft. In Bayern wiederum sind mehrere Israelis gestrandet, vor allem in München. Das sagte die israelische Generalkonsulin Lador-Fresher BR24. Unter ihnen sind viele Familien mit Kindern. Um sie kümmert sich nun die jüdische Gemeinde. Die meisten Gestrandeten hätten Verständnis für die Situation, so Lador-Fresher. Gleichzeitig sorgten sie sich um Familie und Freunde in Israel.

Sendung: Bayern 3 Nachrichten, 16.06.2025 16:00 Uhr

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