Erstes Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex in Chemnitz ist eröffnet

Chemnitz: Das erste Dokumentationszentrum zum NSU-Komplex ist eröffnet worden. Die stellvertretende sächsische Ministerpräsidentin Köpping erklärte, die Gedenkstätte in Chemnitz erzähle die Geschichten der Opfer und beleuchte gesellschaftliche Strukturen, die die Verbrechen ermöglicht hätten. Kulturstaatsminister Weimer sagte, die jahrelange Mordserie des NSU sei eines der schrecklichsten rechtsradikalen Verbrechen in der Geschichte der Bundesrepublik gewesen. Man sei es den Betroffenen und der gesamten Gesellschaft in Deutschland schuldig, an diese rassistisch motivierten Taten zu erinnern. Die NSU-Terroristen waren zeitweise in Chemnitz und Zwickau untergetaucht und verübten in beiden sächsischen Städten Raubüberfälle. Zwischen 2000 und 2007 hatte der NSU neun Menschen mit ausländischen Wurzeln und eine Polizistin ermordet.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 25.05.2025 17:00 Uhr

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