Gesundheitsministerin Warken will Beitragserhöhungen in der Pflege abwenden

Berlin: Heute trifft sich zum ersten Mal eine Arbeitsgruppe von Bund und Ländern, die sich Gedanken machen soll, wie die Beiträge zur Pflegeversicherung langfristig stabilisiert werden können. Hintergrund sind immer höhere Kosten, weil immer mehr Menschen auf Pflegeleistungen angewiesen sind. So hat es vor sechs Jahren vier Millionen Leistungsempfänger gegeben, aktuell sind es bereits 5,6 Millionen Menschen. Der Bundesrechnungshof warnt bereits vor einer Deckungslücke von 3,5 Milliarden Euro im kommenden Jahr. Bundesgesundheitsministerin Warken hat im Morgenmagazin von ARD und ZDF gesagt, angesichts dieser Situation gelte es, drohende Beitragserhöhungen abzuwenden. Das werde nicht ohne Zuschüsse aus dem Bundeshaushalt gehen. Daneben müsse man schauen, welche Leistungen gestrichen werden können. Am besten wäre es aus ihrer Sicht, wenn ältere Menschen durch entsprechende Präventionsarbeit gar nicht pflegebedürftig werden.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 07.07.2025 09:00 Uhr

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