Kulturstaatsminister Weimer beklagt kulturelle Bevormundung

Berlin: Der neue Kulturstaatsminister Weimer hat Eingriffe in die Freiheit der Kunst von links und rechts kritisiert. In einem Gastbeitrag für die "Süddeutsche Zeitung" nannte er als Beispiel die Entfernung einer nackten Venus-Statue aus einer Berliner Behörde wegen des Vorwurfs der Frauenfeindlichkeit. Weimer sieht darin eine - so wörtlich - "freiheitsfeindliche Übergriffigkeit der Linken", die in der Cancel Culture ihr aggressives Gesicht zeige. Aber auch die rechtsradikalen bis rechtsextremen Kulturkampfreflexe zeigten Engstirnigkeit, schreibt Weimer weiter. Etwa bei der Entlassung einer Lehrerin in Florida, die ihren Schülern den unbekleideten David von Michelangelo gezeigt habe. Der Kulturstaatsminister hatte sich zuletzt besorgt über die Gefahren eines "globalen Kulturkampfs" geäußert. Diesen gebe es nicht nur in China oder Russland, sondern auch im Westen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 05.06.2025 07:00 Uhr

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