Merz will pro Jahr maximal 100.000 neue Asylbewerber

Berlin: Der voraussichtlich neue Bundeskanzler Merz pocht auf die Zurückweisung von Asylbewerbern an den deutschen Grenzen. Das bekräftigte der CDU-Chef am Abend in der ARD. Die im Koalitionsvertrag vereinbarte Abstimmung mit den Nachbarländern darüber laufe bereits. Er rechne da mit Kooperationsbereitschaft und gehe davon aus, dass etwa auch Österreich interessiert daran sein, das Problem zu lösen, erklärte Merz. Ausdrücklich nannte er dabei Österreich. Die Zahl neuer Asylanträge dürfe nicht mehr sechsstellig sein. Letztes Jahr hatte sie bei knapp 230.000 gelegen - und damit um rund 100.000 niedriger als im Jahr davor. Die neue Regierung werde auch wie im Koalitionsvertrag vereinbart eine Rückführungsoffensive starten und den Familiennachzug aussetzen. Merz sprach mit Blick auf die Migration von einer Überforderung der Städte, Gemeinden, Schulen und Krankenhäuser.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 14.04.2025 06:00 Uhr

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