Oster-Feuerpause in der Ukraine ist offenbar brüchig

Kiew: Die Ukraine und Russland werfen sich gegenseitig vor, die kurzfristig ausgerufene Waffenruhe an Ostern nicht einzuhalten. Der ukrainische Präsident Selenskyj sprach von anhaltenden Kämpfen auf russischem Boden und von Artilleriebeschuss entlang der Front in der Ukraine. Auch russische Drohnen seien weiter im Einsatz. In manchen Gebieten habe sich die Lage aber beruhigt. Auch das russische Militär berichtete von Verstößen und bewaffneten Provokationen der Ukrainer. Eine unabhängige Bestätigung dieser Angaben gibt es nicht. Kremlchef Putin hatte gestern überraschend eine kurze Feuerpause für Ostern ausgerufen. Der ukrainische Präsident reagierte mit einem Gegenvorschlag und brachte eine Verlängerung der Waffenruhe um einen Monat ins Spiel. Laut Selenskyj reichen 30 Stunden zwar für Schlagzeilen, nicht aber für echte vertrauensbildende Maßnahmen. 30 Tage würden dem Frieden eine Chance geben, meinte er.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 20.04.2025 07:00 Uhr

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