Prien wirbt im Bundestag für längere Förderung des Ganztagsausbaus

Berlin: Die neue Bundesregierung will Ländern und Kommunen zwei Jahre länger Geld zur Verfügung stellen, um die Ganztagsbetreuung an Grundschulen auszubauen. Über einen entsprechenden Gesetzentwurf haben die Abgeordneten am Vormittag in erster Lesung diskutiert. Die bereits zugesagten 3,5 Milliarden Euro sollen nun bis Ende 2029 abgerufen werden können. Bildungsministerin Karin Prien von der CDU kündigte zudem an, die Investitions-Mittel zu erhöhen. Ganztagesausbau trage zu mehr Bildungsgerechtigkeit und besseren Startchancen bei, so die Ministerin. Die AfD erklärte, den Gesetzentwurf nicht abzulehnen. Für die Partei kritisierte der studierte Gymnasiallehrer Christian Zaum aber, dass Eltern in Deutschland aus finanziellen Gründen gezwungen seien, ihre Kinder in Ganztagsbetreuung zu geben. Zaum sprach von "Sozialindustrie" und warf Trägern wie der Arbeiterwohlfahrt vor, die Kinder in den Einrichtungen ideologisch zu beeinflussen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 22.05.2025 10:00 Uhr

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