Reservisten und Umweltschützer kritisieren Koalitionsvertrag

Berlin: Der Reservistenverband der Bundeswehr kritisiert, dass Union und SPD keine Wehrpflicht einführen wollen. Verbandspräsident Sensburg sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, das Setzen auf Freiwilligkeit sei "ein einfaches Weiter-so" und reiche nicht aus. Im gestern vorgestellten Koalitionsvertrag heißt es wörtlich: "Wir schaffen einen neuen attraktiven Wehrdienst, der zunächst auf Freiwilligkeit basiert." Den Soldaten solle mehr Wertschätzung entgegengebracht und bessere Qualifikationsmöglichkeiten geboten werden. Kritik am Koalitionsvertrag äußern auch Umweltverbände. Beklagt wird etwa, dass Union und SPD das Heizungsgesetz wieder abschaffen wollen. Die Oppositionsparteien hatten sich schon gestern geäußert und den Koalitionären unisono vorgeworfen, sie zeigten sich mutlos und hätten auf die großen Fragen kaum Antworten.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 10.04.2025 09:00 Uhr

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