SPD-Parteichefin Esken zieht sich aus dem Amt zurück

Berlin: Die SPD steht vor einer personellen Neuaufstellung. Parteichefin Esken will ihren Posten aufgeben. Das hat sie am Abend im „Bericht aus Berlin“ angekündigt. Ende Juni beim Parteitag werde sie nicht mehr antreten, sagte Esken, sie habe die Entscheidung getroffen, Platz für Erneuerung zu schaffen. Die SPD wird bisher von einer Doppelspitze geführt. Als eine denkbare Kandidatin gilt die neue Arbeits- und Sozialministerin Bas. Zahlreiche SPD-Politiker zollten Esken Respekt für ihre Entscheidung. Der SPD-Bundestagsabgeordnete Stegner kritisierte den parteiinternen Umgang mit ihr: Im Handelsblatt sagte er: "Der Versuch, sie zum Sündenbock für unser miserables Wahlergebnis zu machen, war kein Ruhmesblatt und entsprach weder im Inhalt noch im Stil der Debatte den Grundwerten der SPD.“ - Juso-Chef Türmer betonte, Esken beweise mit ihrer Entscheidung Größe und Verantwortungsbewusstsein.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 12.05.2025 08:00 Uhr

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