Verkehrssektor bremst Energiewende aus

Paris: Die Internationale Energieagentur hat ein gemischtes Bild vom Stand der Energiewende in Deutschland gezeichnet. So hob die Agentur positiv den starken Ausbau erneuerbarer Energien und den Ausstieg aus der Kohleverstromung hervor. Der Verkehrssektor bremse hingegen die Klimawende aus, so der Bericht. Er verweist vor allem auf den Straßenverkehr mit seinem hohen Anteil an Diesel-Fahrzeugen und Benzinern, die erheblich zum CO2-Ausstoß beitrügen. Die IEA forderte Deutschland auf, das Eisenbahnnetz und den öffentlichen Nahverkehr auszubauen, um gegenzusteuern. Auch solle sich die Regierung mehr in die Ladeinfrastruktur investieren und steuerliche Anreize setzen, um auf klimaschonende Antriebe umzusteigen. Nach Daten des Kraftfahrt-Bundesamtes werden die Autos auf deutschen Straßen zwar sauberer. So erfüllen inzwischen kann 53 Prozent die Abgasnorm Euro 6. Aber dafür ist der Anteil der großen Modelle gestiegen, die mehr CO2 ausstoßen als Kleinwägen.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 07.04.2025 10:00 Uhr

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