Voigt fordert Geld vom Bund als Ausgleich für Steuererleichterungen

Berlin: Ehe das Bundeskabinett am Vormittag die geplanten Steuererleichterungen für Unternehmen auf den Weg bringt, rückt Thüringens Ministerpräsident Voigt die Kosten der Maßnahmen in den Fokus. Der CDU-Politiker sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", wer bestelle, müsse auch bezahlen. Der Bund dürfe die Länder mit den Einnahmeausfällen nicht allein lassen, so Voigt. Die Grünen fordern außerdem einen Ausgleich auch für die Kommunen. - Das Kabinett will am Vormittag das Steuerpaket von Finanzminister Klingbeil beschließen. Ziel der schwarz-roten Koalition ist es, mit einem sogenannten "Investitionsbooster" den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken - vor allem durch Steuererleichterungen für Unternehmen. So soll es etwa Sonderabschreibungen für Investitionen in neue Gebäude oder Maschinen geben. Außerdem soll die Körperschaftsteuer schrittweise auf zehn Prozent sinken. Bereits morgen soll der Bundestag in erster Lesung über den Gesetzentwurf debattieren.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 04.06.2025 07:00 Uhr

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