Zerstörung tropischer Urwälder auf höchstem Stand seit 2002

Paris: Die Zerstörung der tropischen Urwälder hat voriges Jahr laut einer Studie den höchsten Stand seit über zwei Jahrzehnten erreicht. Wie die Forschungsorganisation "World Resources lnstitute", WRI, mitteilte, wurden insgesamt 6,7 Millionen Hektar Tropen-Urwald zerstört. Das entspricht der Größe Panamas und ist der höchste Stand seit Beginn der Erhebungen im Jahr 2002. Im Vergleich zu 2023 bedeutet das einen Anstieg um 80 Prozent. Der meiste Tropenwald wurde mit fast drei Millionen Hektar in Brasilien zerstört - zwei Drittel davon durch Brände. Insgesamt geht fast die Hälfte der Zerstörungen laut WRI auf Feuer zurück, das meist von Menschen gelegt wird. Es ist damit erstmals ein wichtigerer Faktor als die Landwirtschaft. Auch Bergbau verstärkt das Problem.

Sendung: Bayern 2 Nachrichten, 21.05.2025 08:00 Uhr

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