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Börse: Die Entwicklungen im August 2022

Börse: Die Entwicklungen im August 2022

Nachrichten zum Dax, Aktien und dem Börsen-Geschehen vom August im Monatsrückblick des BR24-Börsen-News-Tickers.

18.10 Uhr - Rohstoffe uneinheitlich

An den Rohstoff-Märkten gab es zum Auftakt der Woche keinen einheitlichen Trend. Auf der einen Seite zog der Ölpreis deutlich an. Das Barrel der Nordsee-Sorte Brent verteuerte sich um 3 Prozent auf 104 Dollar. Auf der anderen Seite fiel der Preis für den europäischen Gas-Future um knapp 13 Prozent auf 267 Euro je Megawattstunde.

17.50 Uhr – Verluste für Infineon, Sartorius und Bayer

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 15 Aktiengesellschaften ein Plus und 25 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

HeidelbergCement verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 3,5 Prozent. Auch die Papiere von Porsche (+3 Prozent) sowie Covestro (+2,9 Prozent) konnten sich steigern.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Bayer. Die Aktie notiert 4,9 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Sartorius verlor 3,9 Prozent des Kurswerts, Infineon verbilligte sich um 3,6 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.35 Uhr - DAX schließt im Minus

Der deutsche Aktienmarkt ist mit Verlusten aus dem Handel gegangen. Der DAX gab zum Auftakt der neuen Handelswoche um 0,6 Prozent nach auf 12.893 Punkte. Größter Verlierer war die Aktie von Bayer mit einem Abschlag von knapp 5 Prozent. Und der Euro pendelt um die Parität zum US-Dollar.

14.57 Uhr – Siemens Wasserstoff-Projekte

Siemens arbeitet mit der Landesbank NordLB und der Investmentgesellschaft Senco bei Wasserstoffprojekten zusammen. Ziel der Zusammenarbeit seien Projekte, welche die verbrauchsnahe Herstellung von grünem Wasserstoff durch Elektrolyse in Europa vorantrieben, teilte Siemens mit. Derzeit werde daran gearbeitet, geeignete Standorte zu identifizieren, bei denen Wind- oder Solaranlagen mit Elektrolyseuren gekoppelt werden könnten. Dabei gehe es um Anlagen mit einer Leistung von fünf bis 15 Megawatt. Die Umsetzung der ersten konkreten Projekte solle 2023 beginnen. Siemens Aktien verlieren 0,3 Prozent. Sie halten sich damit aber besser als der DAX. Der DAX büßt mit Zinserhöhungssorgen 0,8 Prozent ein auf 12.870 Punkte.

13.42 Uhr – Energieversorger Uniper mit weiteren Hilfen

Der angeschlagene Energiekonzern Uniper muss immer neue Löcher stopfen und hat den Staat um weitere Hilfen gebeten. Uniper habe zwei Milliarden Euro aus der bestehenden Kreditfazilität der staatlichen KfW Bank in Anspruch genommen und damit die Fazilität in Höhe von neun Milliarden vollständig ausgeschöpft, wurde mitgeteilt. Darüber hinaus habe Uniper eine Erweiterung der KfW-Kreditlinie in Höhe von vier Milliarden Euro beantragt. Damit solle die kurzfristige Liquidität des Unternehmens sichergestellt werden. Der Versorger ist unter anderem durch die Gaslieferkürzungen Russlands in die Schieflage geraten. Aktien von Uniper verlieren 3,2 Prozent.

11:21 Uhr - Beratung zur Hilfe für Wohnungsunternehmen

In der Bundesregierung wird nach Worten von Bauministerin Geywitz über Liquidität für Wohnungsunternehmen nachgedacht, die durch die hohen Energiepreise in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Wörtlich sagte sie dem Redaktionsnetzwerk Deutschland: "Nicht alle, aber einige, insbesondere kleinere und regionale Wohnungsunternehmen können jetzt in Liquiditätsprobleme kommen, weil sie für die hohen Energiekosten in Vorleistung treten müssen. Zeitversetzt kommen dann die hohen Kosten auf die Mieterinnen und Mieter zu."

Der GdW-Dachverband von rund 3.000 Wohnungsunternehmen hatte erklärt, 38 Prozent der Unternehmen könnten die Gaspreissteigerung nicht aus eigener Liquidität bewältigen. Sie bräuchten staatliche Hilfen, etwa in Form von Bürgschaften.

11:11 Uhr - Olympus verkauft Mikroskop-Sparte an Bain

Der japanische Medizintechnikhersteller Olympus verkauft seine Mikroskop-Sparte für rund drei Milliarden Euro an den Finanzinvestor Bain Capital.

Das Geschäft werde vorbehaltlich kartellrechtlicher Genehmigungen am vierten Januar nächsten Jahres für umgerechnet rund 3,1 Milliarden Euro an Bain übergehen, teilte Olympus mit. Der Konzern will sich künftig auf die Medizintechnik konzentrieren und strukturiert deshalb sein Geschäftsportfolio um.

Es wäre die bisher größte Veräußerung des japanischen Unternehmens. Olympus hatte die profitable Sparte im April ausgegliedert. Olympus-Aktien verloren zuletzt 3,9 Prozent, die von Bain 0,6 Prozent.

10:39 Uhr - Dänemark liefert mehr Windenergie

Deutschland hat sich den Zugang zu deutlich mehr Windenergie aus Dänemark gesichert. Das dänische Energieministerium hat nun mitgeteilt, die Übertragung solle dabei über die Insel Bornholm mit einem 470 Kilometer langen Netzkabel nach Deutschland erfolgen.

Auf der Insel im dänischen Teil der Ostsee ist ein Energieverteilungszentrum geplant. Von dort sollen bis 2030 mehrere Windparks im Meer Energie liefern - für Deutschland geht es um mindestens drei Gigawatt. Damit könnten 4,5 Millionen Haushalte versorgt werden. Die Investitionen und die künftigen Gewinne wollen sich beide Länder je zur Hälfte teilen.

09:24 Uhr - "Nikkei": Asiaten planen Batteriewerk in USA

Der japanische Autobauer Honda und der südkoreanische Akkuhersteller LG Energy Solution planen offenbar in den USA eine Batteriefabrik für Elektrofahrzeuge. Die Investition des Joint Venture im US-Bundesstaat Ohio belaufe sich auf mehrere hundert Milliarden Yen (umgerechnet mehrere Milliarden Euro), berichtete die Wirtschaftszeitung Nikkei. Der Baubeginn sei für 2023 und die Massenproduktion für 2025 geplant. Die Produktion von Batterien und Elektrofahrzeugen wird in den USA stark gefördert. Kalifornien kündigte in der vergangenen Woche an, bis 2035 nur noch Elektrofahrzeuge oder Plug-in-Hybridfahrzeuge zuzulassen.

09:16 Uhr - DAX beginnt Handel im Minus

Der deutsche Aktienmarkt hat den Handel vor wenigen Minuten, wie erwartet, mit Verlusten begonnen. Der DAX fällt nun um 1,1 Prozent auf 12.831 Punkte. Der MDAX verliert 0,8 Prozent auf 25.312. Der TecDAX fällt um 1,2 Prozent auf 2.945 Zähler.

08:46 Uhr - Anleiherenditen steigen weiter

Die Rendite für die zehnjährige Bundesanleihe steigt auf 1,51 Prozent. Demzufolge muss der Staat für seine Schulden mehr zahlen. Der Ratingagentur Scope zufolge droht dem deutschen Staat auch im Falle einer schrumpfenden Wirtschaft infolge einer mangelnden Gasversorgung keine Schuldenkrise. Selbst bei einer ausgeprägten Rezession läge die Verschuldungsquote im Jahr 2024 mit 75 Prozent des Bruttoinlandsproduktes noch in einem moderaten Bereich. Das geht nach Angaben der Nachrichtenagentur Reuters aus der Untersuchung von Scope hervor, die der Agentur vorliegt.

08:15 Uhr - Nikkei schließt 2,7 Prozent im Minus

Der Nikkei in Tokio schloss vor wenigen Minuten 2,7 Prozent im Minus bei 27.879. An der Börse in London wird heute wegen eines Feiertags nicht gehandelt. Der DAX-Future verliert 189 Punkte.

07:51 Uhr - Dollar auf 20-Jahres-Hoch

Die Aussagen des US-Notenbank-Chefs Powell tragen dazu bei, dass der US-Dollar im Wert so gestiegen ist, wie zuletzt vor etwa 20 Jahren. Oder andersherum, der Euro notiert schwächer, momentan bei gut 99 US-Cents.

07:42 Uhr - BIZ-Chef: Inflationsschub könnte länger anhalten

Der Chef der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), Augustin Carstens, die Notenbanken dazu aufgerufen, dringend gegen die weltweit steigende Inflation einzuschreiten. In einer Rede zum Symposium der US-Notenbank in Jackson Hole in den USA warnte Carstens laut Manuskript zudem davor, dass der Inflationsschub in vielen Ländern noch länger anhalten könnte.

07:18 Uhr - DAX im Minus erwartet

Die Aussage des Vorsitzenden der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, die Inflation durch scharfe geldpolitische Maßnahmen einzudämmen, machte die Hoffnung zunichte, dass die Fed den Märkten wie so oft in der Vergangenheit zu Hilfe eilen würde. Die wichtigsten Erkenntnisse seien, dass die Eindämmung der Inflation die wichtigste Aufgabe der Fed sei und dass der Leitzins auf ein restriktives Niveau von 3,5 bis 4 Prozent angehoben werden müsse, sagte ein Portfoliomanager bei Janus Henderson Investors.07:18 Uhr DAX im Minus erwartet

06:59 Uhr - Portfoliomanager erwartet US-Zinsen bis 4 Prozent

Die Aussage des Vorsitzenden der US-Notenbank Fed, Jerome Powell, die Inflation durch scharfe geldpolitische Maßnahmen einzudämmen, machte die Hoffnung zunichte, dass die Fed den Märkten wie so oft in der Vergangenheit zu Hilfe eilen würde. Die wichtigsten Erkenntnisse seien, dass die Eindämmung der Inflation die wichtigste Aufgabe der Fed sei und dass der Leitzins auf ein restriktives Niveau von 3,5 bis 4 Prozent angehoben werden müsse, sagte ein Portfoliomanager bei Janus Henderson Investors.

06:06 - AirAsia hält an Bestellungen bei Airbus fest

Die malaysische Billigfluglinie AirAsia hält an den bestellten Flugzeugen Airbus A321neo ab 2024 fest. Tony Fernandes, der Chef der Muttergesellschaft Capital A, sagte, dass diese Maschinen die Emissionen der Airline pro Sitz um 20 Prozent senken und gleichzeitig das Geschäftswachstum weiter voran treiben werden.

AirAsia hatte die Auslieferung der bestellten Passagierflugzeuge während der Corona-Pandemie auf unbekannte Zeit verschoben, weil der Flugverkehr fast völlig zum Erliegen gekommen war. Jetzt rechnet die Fluggesellschaft damit, dass die Flüge bis zum zweiten Quartal 2023 voll ausgelastet sein werden. AirAsia ist einer der größten Kunden von Airbus. AirAsia-Aktien fallen um 0,6 und die der Muttergesellschaft um 2,4 Prozent.

05:25 Uhr - Nikkei minus 2,8 Prozent

Der Nikkei in Tokio verliert 2,8 Prozent und rutscht unter die Marke von 28.000. Begründet wird das vor allem mit den Geschehen an der Wall Street vor dem Wochenende. Dort waren die Kurse deutlich gefallen, weil die Anleger damit rechnen, dass der Leitzins in den USA schneller steigt als angenommen. Wie ein Portfoliomanager bei Janus Henderson Investors sagte, muss der Zinssatz so lange höher bleiben, bis die Inflation auf ihr Zwei-Prozent-Ziel fällt, sodass Zinssenkungen, die für das nächste Jahr am Markt eingepreist sind, verfrüht sind.

Montag, 29. August 2022

22:17 Uhr - Wall Street schließt mit Verlusten

Der Dow Jones schloss 3 Prozent im Minus bei 32.283 Punkten. Der Technologie-Index Nasdaq büßte 3,9 Prozent ein auf 12.141 Zähler. Der S&P 500 fiel um 3,4 Prozent auf 4.058. Der Euro ist 0,99 66 Dollar wert.

21:18 Uhr - Chinesische Unternehmen bleiben an US-Börsen gelistet

Die USA und China haben heute ein Abkommen unterzeichnet, das es den US-Behörden erlaubt, die Prüfungsunterlagen von Firmen aus der Volksrepublik und Hongkong zu durchleuchten. Chinesische Unternehmen, die an US-Börsen notiert sind, können damit künftig die US-Regeln einhalten.

Ein Delisting dieser Aktien aus den USA im großen Stil ist damit vorerst vom Tisch. Von einem Ausschluss von der Wall Street waren zum Beispiel die in den USA notierten Aktien von Alibaba bedroht. Der Internet-Konzern hatte dort 2014 den größten Börsengang der Geschichte hingelegt. Die US-Börsenaufsicht SEC hatte die Alibaba-Aktien auf eine Liste mit chinesischen Unternehmen gesetzt, die möglicherweise ihre US-Börsennotierung einstellen müssen. Dort standen inzwischen mehr als 200 chinesische Firmen.

20:52 Uhr - "Politico": Kartellklage gegen Apple im Gespräch

Das US-Justizministerium ist angeblich dabei, eine etwaige Kartellklage gegen Apple vorzubereiten. Staatsanwälte des Ministeriums trügen Bausteine dafür zusammen, berichtete das Medium "Politico" unter Berufung auf eine direkt mit dem Vorgang vertraute Person. Es sei jedoch noch keine Entscheidung gefallen, wann oder ob der US-Technologiekonzern vor Gericht gestellt werde, hieß es weiter. Auch eine zweite mit dem Vorgang vertraute Person erklärte dem Blatt zufolge, es sei denkbar, dass am Ende gar keine Klage zustande kommen werde.

Stellungnahmen des Ministeriums und des Konzerns lagen nicht vor. Apple-Aktien fallen um gut 3 Prozent. In den USA sehen sich mehrere große Technologiekonzerne wie etwa Google mit Ermittlungen oder Klagen konfrontiert. Die Nachrichtenagentur Reuters hat gemeldet, dass das Justizministerium 2019 Kartellermittlungen gegen Apple eingeleitet hat.

20:03 Uhr - DAX-Wochenminus: 4,2 Prozent

Der DAX hat über die gesamte Handelswoche hinweg 4,2 Prozent verloren. An der Wall Street fallen Dow Jones und der Nasdaq-Index um bis zu 3 Prozent. Begründet wird das vor allem mit der Aussicht auf eine länger anhaltende Periode steigender Zinsen in den USA. Hinzu kommen die steigenden Energiepreise mit einem Gaspreis, der so hoch ist, wie nie zu vor.

19:01 Uhr - Analyst für Autozulieferer pessimistisch

Die Aktien von Continental gerieten mit einer Studie des Bankhauses Metzler unter Druck. Darin heißt es, dass die Jahresziele des Autozulieferers gefährdet sein könnten, so Analyst Jürgen Pieper. Dabei verwies er unter anderem auf die Gefahr, dass sich die Nachfrage im Reifengeschäft abkühlen könnte. Auch die Aktien anderer Autozulieferer büßten einiges ein – die der früheren Conti-Tochter Vitesco 4,8 Prozent und die Anteilscheine von Hella 2,7 Prozent. Ein Analyst von Jefferies äußerte sich pessimistisch zur gesamten Branche. Der Experte blickt inzwischen etwas konservativer auf die Automobilproduktion im Jahr 2023 sowie auf das Verhältnis von Marktpreisen und Kosten.

18:14 Uhr - Anleiherenditen steigen

Die Kurse der großen Indizes am deutschen Aktienmarkt schlossen deutlich im Minus. Begründet wird das vor allem damit, dass die Zinsen zunächst in den USA relativ stark steigen könnten. Und zwar im nächsten Schritt möglicherweise um 0,75 Prozent. Derart große Zinsschritte werden von einigen Ökonomen kritisch gesehen, weil sie nach deren Ansicht eher zu Verwerfungen an den Finanzmärkten führen könnten als kleinere Zinsschritte. Steigt der Leitzins mit einem Schlag relativ schnell, mag das tendenziell ungünstig erscheinen, zumal die Anleiherenditen dann auch relativ schnell steigen dürften und Staaten dann wohl mehr Geld für ihre Schulden zahlen müssten. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe war ja einige Zeit negativ, nun steigt sie auf 1,40 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17:41 Uhr - DAX minus 2,3 Prozent

Der DAX schloss 2,3 Prozent im Minus bei 12.971 Punkten. Der MDAX verlor 2,1 Prozent auf 25.523 Zähler, und der TecDAX büßte 2,6 Prozent ein auf 2.980 Punkte. Begründet wird das mit der Aussicht auf relativ stark steigende Zinsen in den USA. Händler sahen zuletzt für die Fed-Sitzung im September eine etwas größere Chance auf eine Erhöhung um 0,75 Prozentpunkte als auf eine Anhebung um einen halben Prozentpunkt.

17.05 Uhr - Gaspreis zieht nochmals deutlich an

Die Furcht vor ausbleibenden Gas-Lieferungen aus Russland treibt den Gaspreis weiter nach oben. Der europäische Erdgas-Future zur Lieferung im September stieg am Nachmittag um rund zehn Prozent auf ein Rekordhoch von 343 Euro je Megawattstunde. Der russische Exporteur Gazprom hatte vergangene Woche angekündigt, die Gaslieferungen über die Ostseepipeline Nord Stream 1 ab dem 31. August wegen Wartungsarbeiten für drei Tage zu unterbrechen. Das nährte Befürchtungen, der ohnehin schon stark gedrosselte Gasfluss aus Russland könnte komplett stoppen, sollten die Lieferungen nicht wieder aufgenommen werden.

16.30 Uhr - DAX nach Powell-Anmerkungen unter Druck

US-Notenbankchef Jerome Powell hat die Finanzmärkte auf einen langen Kampf gegen die ausufernde Inflation eingestimmt. Die Wiederherstellung der Preisstabilität werde für – so wörtlich - einige Zeit eine restriktive Geldpolitik nötig machen, sagte er auf dem internationalen Zentralbank-Symposium von Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming. Dazu müssten die vorhandenen Werkzeuge kraftvoll genutzt werden. Die Äußerungen gelten als deutliches Signal, dass die US-Notenbank ihren Zinserhöhungskurs eisern fortsetzen wird und Lockerungen auf absehbare Zeit nicht in Frage kommen. Die Reaktion am Aktienmarkt fällt deutlich aus. Der DAX rutscht im späten Handel um 1,6 Prozent ab auf 13.056 Punkte.

14.08 Uhr - Moderna verklagt Biontech und Pfizer

Das US-Biotechunternehmen Moderna verklagt den Mainzer Corona-Impfstoff-Hersteller Biontech und dessen amerikanischen Partner Pfizer. Es geht um den Vorwurf der Patent-Verletzung. Biontech und Pfizer hätten bei der Entwicklung ihres Impfstoffs Technologien kopiert, die Moderna Jahre vor der Pandemie entwickelt habe, erklärte der Konzern. Moderna habe die Klage bei einem US-Bezirksgericht in Massachusetts sowie beim Landgericht Düsseldorf eingereicht und fordere einen unbestimmten Schadenersatz. Mit den Klagen wolle Moderna seine mRNA-Technologieplattform schützen, mit deren Entwicklung das Unternehmen Pionierarbeit geleistet, in die es Milliarden Dollar investiert und die es schon in den Jahren vor der Pandemie patentiert habe, so der Konzern.

11.55 Uhr - Studie: Chipmangel gibt Autobauern Schub

Das knappe Angebot an Halbleitern beschert den globalen Autokonzernen einer Studie zufolge eine profitable Sonderkonjunktur: Der Umsatz der weltweit 16 größten Hersteller stieg im zweiten Quartal um 13 Prozent an, wie die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft EY in Stuttgart berechnete. Nach wie vor sei die Nachfrage nach Autos größer als das Angebot - das gebe den Autokonzernen weiter Rückenwind. Die Hersteller müssten nämlich kaum noch Preisnachlässe gewähren, sondern könnten inzwischen teilweise sogar Preiserhöhungen durchsetzen, so EY-Experte Constantin Gall. Das treibe den Umsatz bei den meisten Konzernen.

09.11 Uhr - DAX trotz schwacher Konjunktursignale im Plus

Das Konsumklima in Deutschland ist auf ein Rekordtief gesunken und die Exporterwartungen der Unternehmen haben sich weiter verschlechtert. Gestern hatte das ifo-Geschäftsklima einen Rückgang auf den niedrigsten Stand seit Juni 2020 gezeigt. Trotz der schwachen Wirtschaftsdaten zeigen sich die deutschen Aktienmärkte freundlich. Der DAX ist mit einem Plus in den letzten Handelstag der Woche gestartet und gewinnt jetzt gut 10 Minuten danach 0,4 Prozent auf 13.326 Punkte. Der TecDAX legt 0,3 Prozent zu, der MDAX 0,4 Prozent zu. Hier steigt das Papier der Lufthansa so wie der Markt um 0,4 Prozent, obwohl es im Tarifstreit mit den Piloten der Airline jederzeit zu einem Streik kommen könnte. Der Euro notiert mit 99,56 US-Cent.

08.14 Uhr - Stimmung deutscher Exportunternehmen trübt sich weiter ein

Der Index des Münchner Wirtschaftsforschungsinstituts zu den Exporterwartungen der befragten Firmen sank von minus 0,4 Punkten im Juli auf minus 2,7 Punkte im August, teilte das Ifo-Institut am Morgen mit. Die hohen Gaspreise und ein schwaches wirtschaftliches Umfeld belasteten den Ausblick, erklärte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Eine Mehrheit der Branche erwarte einen Rückgang der Exporte, aber es gibt Ausnahmen. So rechnen z.B. die Fahrzeughersteller und ihre Zulieferer laut Ifo-Umfrage mit deutlichen Zuwächsen bei den Auslandsumsätzen.

08.09 Uhr - Konsumlaune sinkt auf Rekordtief

Die Furcht vor deutlich höheren Energiekosten in den kommenden Monaten zwingt viele Haushalte zur Vorsorge und dazu, Geld für zukünftige Energierechnungen auf die Seite zu legen. Das dämpft die Kauflaune und hat dem Konsumklima-Index der Nürnberger GfK-Marktforscher für September einen überraschend starken Rückgang beschert. Er ist um 5,6 Zähler gesunken auf minus 36,5 Punkt und damit zum dritten Mal in Folge, teilte die GfK mit. Seit Beginn der Erhebung der Verbraucherlaune für Gesamtdeutschland 1991 wurde kein schlechterer Wert gemessen.

07.19 Uhr - Hoffnung auf Audit-Abkommen zwischen USA und China

Im schwelenden Streit über die Einhaltung der Prüfungsvorschriften von in den USA börsennotierten chinesischen Unternehmen scheint es Fortschritte zu geben. Die Behörden in China zögern ja seit langem, ausländische Aufsichtsbehörden lokale Wirtschaftsunternehmen inspizieren zu lassen, weil sie Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit haben. Sollte der Streit aber nicht beigelegt werden, droht chinesischen Unternehmen der Ausschluss von der New Yorker Börse. Heute nun gibt es Meldungen, dass es Erfolge bei der Aushandlung eines sogenannten Audit-Abkommens geben soll, das US-Aufsichtsbehörden erlauben soll, die Geschäftsbücher von an US-Börsen notierten chinesischen Unternehmen einzusehen. Das wird positiv aufgenommen an den Aktienmärkten in Asien. Der Nikkei-Index in Tokio und der Hang Seng in Hongkong steigen um jeweils 0,6 Prozent, in Shanghai steht ein kleines Plus von 0,1 Prozent zu Buche. Der Euro notiert mit 99,60 US-Cent.

06.18 Uhr - Warten auf Powell-Rede

Das dreitägige internationale Zentralbank-Symposium in Jackson Hole hat gestern begonnen. Mit Spannung warten die Börsianer nun auf die Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell auf der Konferenz. Sie erhoffen sich Aufschluss über den weiteren Kurs der Fed. Die US-Währungshüter kämpfen mit einer deutlich gestrafften Geldpolitik gegen die ausufernde Inflation und haben seit der Zinswende im März die Leitzinsen stetig erhöht. Die Spanne liegt aktuell von 2,25 bis 2,50 Prozent. An der Börse wird derzeit gerätselt, ob die Fed im September erneut einen sehr kräftigen Schritt nach oben machen oder die Zinszügel etwas weniger stark anziehen wird. Anleger fürchten, dass die Fed mit einem zu aggressiven Kurs eine Rezession auslösen könnte.

Freitag, 26. August 2022

22.05 Uhr - US-Aktienmärkte schließen mit deutlichen Gewinnen

Die Anleger in New York haben kurz vor Handelsschluss noch etwas Mut gefasst. Der Dow Jones landete 1 Prozent im Plus. Der Nasdaq verbesserte sich um 1,7 Prozent. Zunächst waren die Investoren eher zurückhaltend gewesen. Sie warten mit Spannung auf die anstehende Rede des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell auf der Notenbank-Konferenz in Jackson Hole. Doch nach den Verlusten zuletzt schien die Zeit reif für eine deutlichere Gegenbewegung.

19.23 Uhr - Lufthansa-Pilotenstreik ab sofort möglich

Bei der Lufthansa könnte es schon bald wieder Arbeitsniederlegungen geben. Die von den Piloten angedrohten Streiks sind wieder ein Stück näher gerückt. Die Tarifkommission der Vereinigung Cockpit hat ein nachgebessertes Angebot der Fluggesellschaft abgelehnt. Es gehe zwar in die richtige Richtung, sei aber bei weitem noch nicht ausreichend, heißt es bei der Gewerkschaft. Nach dem entsprechenden Vorstandsbeschluss seien nun ab sofort Streiks möglich. Konkrete Termine und Streikorte hat die Vereinigung Cockpit nicht mitgeteilt. Die Aktien der Lufthansa haben sich heute kaum bewegt.

17.50 Uhr – Heute begehrt im Handel: Bayer und Siemens Healthineers

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 28 Aktiengesellschaften ein Plus und zwölf Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 2,1 Prozent (Bayer), 2 Prozent (Siemens Healthineers) und 1,8 Prozent (Infineon).

Zalando musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 2,1 Prozent. Hello Fresh (-1,8 Prozent) und Vonovia (-1,7 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX schließt nach nervösem Handel im Plus

Der DAX ist knapp ein halbes Prozent höher aus dem Handel gegangen bei 13.272 Punkten. Doch es war tagsüber nicht unbedingt klar, dass der deutsche Leitindex mit Gewinnen schließen wird. Die Anleger sind weiter nervös. Immer wieder hat der DAX seine Gewinne wieder abgegeben und ist sogar mal kurz in die Verlustzone gerutscht. Der MDAX blieb kaum verändert stehen. Der TecDAX landete 0,8 Prozent im Plus.

15.55 Uhr - Milliarden für die US-Chipbranche

Als Maßnahme gegen den anhaltenden Halbleiter-Mangel bringt die US-Regierung die beschlossene milliardenschwere Förderung der heimischen Chipindustrie auf den Weg. Präsident Joe Biden wird nach Angaben des Weißen Hauses noch heute ein Dekret zur Umsetzung eines kürzlich verabschiedeten Gesetzes unterzeichnen, das Subventionen in Höhe von mehr als 52 Milliarden Dollar vorsieht. Zum einen soll so der Chip-Knappheit begegnet werden, die Folgen für zahlreiche Branchen wie die Auto-, Videospiele- und Waffenindustrie hat. Zum anderen sollen US-Chiphersteller wettbewerbsfähiger gegenüber Konkurrenten aus China gemacht werden. Ähnliche Ziele verfolgt ja auch die Europäische Union.

15.05 Uhr - US-Wirtschaft schrumpft weniger stark als gedacht

Die US-Wirtschaft ist im Frühjahr nicht so stark geschrumpft wie zunächst gedacht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging im zweiten Quartal im Jahresvergleich um 0,6 Prozent zurück, so das Handelsministerium auf Basis einer zweiten Schätzung. In einer ersten Schätzung war noch von minus 0,9 Prozent die Rede gewesen. Experten hatten mit einem Minus von 0,8 Prozent gerechnet. Zu Jahresbeginn war die US-Wirtschaft bereits um 1,6 Prozent geschrumpft. Die Vereinigten Staaten stecken damit in einer sogenannten technischen Rezession - also zwei Quartale mit schrumpfender Wirtschaftsleistung in Folge.

14.10 Uhr - Biontech kurz vor Booster-Auslieferung

Biontech rechnet mit der Zulassung seines Corona-Varianten-Impfstoffes in der kommenden Woche und mit einer anschließend raschen Auslieferung. Man könne sehr zeitnah ausliefern, hoffentlich ab Anfang September, sagte Biontech-Chef Ugur Sahin in einem vorab veröffentlichten Interview mit dem „Spiegel“. Zunächst erwarte er die Zulassung des auf dem ursprünglichen Omikron-Subtyps BA.1 basierten Vakzins. Es gebe aber auch einen Booster für den nun dominanten Subtyp BA.5. Dieser dürfte nur wenig später zugelassen werden. Biontech reiche gerade bei der EMA die letzten Dokumente ein. Dann könne es auch hier schnell gehen, sagte Sahin. Die Biontech-Aktie liegt leicht im Plus.

12.05 Uhr - DAX tritt nach Daten auf der Stelle

Ist das Glas nun halb voll oder halb leer? Beim Blick auf die heute veröffentlichten Daten zur deutschen Konjunktur scheinen viele Anleger am Aktienmarkt genau vor dieser Frage zu stehen. Denn auf der einen Seite ist die deutsche Wirtschaft entgegen den Erwartungen im abgelaufenen Quartal leicht gewachsen. Auf der anderen Seite blicken viele Manager mit Sorge auf die kommenden Monate, wie aus dem erneut leicht geschrumpften Ifo-Geschäftsklima-Index hervorgeht. Im frühen Handel an den deutschen Börsen hatten noch die Optimisten die Oberhand. In der Spitze konnte der DAX um gut 1 Prozent zulegen. Doch diese Gewinne sind bis zum Mittag wieder abgebröckelt. Aktuell tritt der DAX bei 13.226 Punkten auf der Stelle.

10.22 Uhr - Ifo-Geschäftsklima trübt sich weiter ein

Die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im August den dritten Monat in Folge verschlechtert. Das Ifo-Geschäftsklima fiel im Monatsvergleich um 0,2 Punkte auf 88,5 Zähler. Das ist der niedrigste Stand seit Juni 2020, teilte das Ifo-Institut in München mit. Analysten hatten allerdings mit einer deutlicheren Eintrübung auf 86,8 Punkte gerechnet.

09.13 Uhr - DAX startet mit Gewinnen

Trotz der Folgen des Ukraine-Krieges hat die deutsche Wirtschaft im Frühjahr überraschend zugelegt. Das gibt den Kursen etwas Unterstützung. Dazukommen freundliche vorgaben aus New York und Tokio und so ist der DAX mit einem Plus gestartet und gewinnt jetzt 0,8 Prozent auf 13.328 Punkte. Die Aktie von Delivery Hero im MDAX verliert nach schwachen Zahlen gegen den freundlichen Trend 1,5 Prozent. Der MDAX steigt um ein Prozent. Der Euro hat die Ein-Dollar-Marke übersprungen und notiert mit 1,0015 Dollar.

8.57 Uhr - Deutsche Wirtschaft leicht gewachsen

Trotz des Ukraine-Krieges hat die deutsche Wirtschaft überraschend etwas zugelegt und im zweiten Quartal das Niveau von vor der Corona-Pandemie wieder erreicht. Das Bruttoinlandsprodukt legte zwischen April und Juni gegenüber dem Vorquartal um 0,1 Prozent zu, teilte das Statistische Bundesamt mit und revidierte damit eine Schnellschätzung, die Stagnation der Wirtschaftsleistung zeigte. Anfang des Jahres hatte sich noch ein Zuwachs von 0,8 Prozent ergeben. Trotz der schwierigen weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen habe sich die deutsche Wirtschaft in den ersten beiden Quartalen behauptet, sagte Destatis-Präsident Georg Thiel. Gestützt wurde die Wirtschaft vor allem von den privaten und staatlichen Konsumausgaben nach dem Wegfall nahezu sämtlicher Corona-Einschränkungen.

08.52 Uhr - Delivery Hero macht Milliardenverlust

Der Essenslieferdienst hat das erste Halbjahr des Jahres mit tiefroten Zahlen abgeschlossen. Unterm Strich stand ein Fehlbetrag von 1,47 Milliarden Euro nach einem Minus von rund einer Milliarde Euro im Vorjahreszeitraum, teilte das im MDax notierte Unternehmen am Morgen mit. Neben höheren Kosten für Werbung, IT und Verwaltung belasteten vor allem Wertminderungen bei mehreren Firmen deutlich die Bilanz. Bereits in der vergangenen Woche hatte das Management erste Kennziffern für das zweite Quartal veröffentlicht. Der Konzernerlös stieg im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 56 Prozent auf knapp 4,2 Milliarden Euro.

07.08 Uhr - China kündigt Konjunkturhilfen an

Die Wirtschaft in der Volksrepublik schwächelt. Sie leidet unter Pekings strikter Null-Covid-Politik, Problemen auf dem Immobilienmarkt und auch dem Klimawandel. So war es wegen der anhaltenden Hitze in Teilen Chinas zuletzt zu Stromengpässen gekommen. Um die Wirtschaft zu stabilisieren hat Peking nun weitere Milliardenhilfen angekündigt. So sollen mehr als 300 Milliarden Yuan oder umgerechnet etwa 44 Milliarden Euro zusätzlich an Mitteln für den Ausbau der Infrastruktur bereitgestellt werden, kündigte der chinesische Staatsrat an. Auch finanzielle Hilfen für die staatlichen Stromerzeuger wurden in Aussicht gestellt. Sonderanleihen im Umfang von 200 Milliarden Yuan sollen eingesetzt werden, um die Energieversorgung zu unterstützen.

An den chinesischen Börsen geht es leicht nach oben. Der CSI-Index der wichtigsten Aktien in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,2 Prozent, der Shanghai Composite steigt um 0,4 Prozent. An der Börse in Tokio legt der Nikkei-Index um 0,6 Prozent zu. Der Euro steht bei 1, 00 03 Dollar.

06.15 Uhr - Nvidia erwartet keine baldige Erholung

Der Chipkonzern und Spezialist für Grafikkarten rechnet nach verfehlten Umsatzerwartungen weiter mit gedämpften Geschäften. Für das laufende 3. Quartal prognostizierte das Unternehmen gestern nach US-Börsenschluss einen Umsatz von etwa 5,9 Milliarden Dollar, gut eine Milliarde Dollar weniger als im Vorjahresquartal und deutlich weniger als von Analysten erwartet. Der Umsatz im zweiten Quartal blieb im Rahmen der bereits präsentierten vorläufigen Zahlen mit einem Plus von drei Prozent auf 6,7 Milliarden Dollar. Nvidia hatte ursprünglich mit mehr als acht Milliarden Dollar gerechnet. Unterm Strich fiel der Quartalsgewinn auf 656 Millionen Dollar von gut 2,37 Milliarden Dollar ein Jahr zuvor. Auslöser für die Entwicklung war vor allem das Gaming-Geschäft, das noch schwächer ausfiel als erwartet. Nvidias Grafikkarten werden aber auch zur Produktion von Kryptowährungen eingesetzt, die mit gesunkenen Kursen weniger lukrativ geworden ist. Die Aktie von Nvidia fiel nachbörslich in New York zeitweise um mehr als vier Prozent.

Donnerstag, 25. August 2022

22.05 Uhr – Dow Jones und Nasdaq schließen im Plus

Nach den Verlusten der vergangenen Tage konnten sich die Aktienmärkte in New York leicht erholen. Der Dow Jones verbesserte sich um 0,2 Prozent. Der Nasdaq kam 0,4 Prozent voran. Im Fokus der Anleger stand das morgen beginnende Symposium in Jackson Hole mit der Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell. Angesichts zunehmender Hinweise, dass die Weltwirtschaft in eine Rezession abgleiten könnte, wird die Furcht vor den wirtschaftlichen Folgen steigender Zinsen größer. Powell werde vermutlich feststellen, dass das Risiko, bei der Inflationsbekämpfung zu wenig zu tun, das Risiko, zu viel zu tun, bei weitem überwiege, spekulieren manche Analysten. Jetzt lässt sich spekulieren, ob die Notenbank auf der nächsten Sitzung die Leitzinsen um 50 Basispunkte oder sogar um 75 Basispunkte erhöhen wird.

18.21 Uhr – Gaspreis an den Börsen schnellt um 15 Prozent nach oben

Gas wird immer teurer. An den Börsen wird der europäische Future für eine Megawattstunde Gas nun für 300 Euro gehandelt – das sind 15 Prozent mehr als gestern. Innerhalb von etwas mehr als zwei Monaten hat sich der Preis verdreifacht. Der Schub zuletzt ist durch die Ankündigung von Gazprom gekommen, Ende des Monats für ein paar Tage gar kein Gas mehr über die Pipeline Nordstream 1 nach Deutschland zu liefern – angeblich wegen Wartungsarbeiten.

17.50 Uhr – Marktbericht: Sartorius, Beiersdorf und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 22 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 18 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Sartorius verzeichnete bisher mit 4,5 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Beiersdorf mit +2,8 Prozent und Puma mit +2,4 Prozent.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für HeidelbergCement (-2,9 Prozent), Eon (-2,5 Prozent) und Fresenius und FMC (je -1,7 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX beendet Handel mit kleinem Plus

Die Nervosität der Anleger nahm einen Tag vor Beginn der Konferenz der Top-Notenbanker im amerikanischen Jackson Hole zu. Auch beim Thema Energiekrise zeichnete sich keine Entspannung ab, zudem blieb der weiter unter der Parität liegende Euro unter Druck. Zum Schluss konnte der DAX aber immerhin mit einem kleinen Plus in den Feierabend gehen: er kam 0,2 Prozent voran auf 13.220 Punkte. Der MDAX hat sich um 0,4 Prozent verbessert, der TecDAX um 1,2 Prozent.

16.15 Uhr - Peloton kooperiert mit Amazon

Der Sportartikel-Spezialist Peloton will seine Fitnessgeräte künftig auch beim weltgrößten Onlinehändler Amazon verkaufen. Das Unternehmen gab heute eine entsprechende Kooperation für den US-Markt bekannt. Bislang setzte Peloton auf einen exklusiven Vertrieb über seine eigenen Websites und Showrooms. Doch nach einem Boom zu Beginn der Pandemie, als viele Fitnessstudios dichtmachten, ließ die Nachfrage nach den Trainings-Bikes und Laufbändern wieder kräftig nach. Die Partnerschaft mit Amazon soll die Verkäufe nun wieder in Gang bringen. Bei Anlegern kommt das gut an: Pelotons Aktien legen im frühen US-Handel um über 15 Prozent zu.

13.05 Uhr - Ölpreis zieht weiter an

Der Ölpreis hat in den vergangenen Tagen wieder spürbar zugelegt. Seit Montag hat sich das Barrel der Nordsee-Sorte Brent um rund 6 Prozent verteuert. Aktuell notiert es wieder knapp über der Marke von 100 Dollar. Hintergrund sind Spekulationen rund um künftige Fördermengen. Saudi-Arabien hatte Produktionskürzungen des Ölkartells Opec und seiner Verbündeten ins Spiel gebracht. Insidern zufolge steht ein derartiger Schritt zwar nicht unmittelbar bevor, könnte aber beschlossen werden, falls die Sanktionen gegen den Iran im Zuge der Atomverhandlungen aufgehoben werden und zusätzliches Öl auf den Markt kommt. Am Wochenende hatte US-Präsident Biden mit wichtigen Verbündeten entsprechende Gespräche geführt.

11.16 Uhr - Energiepreise ziehen weiter an

Das Barrel Nordseeöl hat die Marke von 100 Dollar wieder übersprungen und verteuert sich um rund 1,50 Dollar verteuert auf nun rund 101,70 Dollar. Der europäische Gas-Future steigt an der Börse in Amsterdam um 4,5 Prozent auf 271,75 Euro. An den Devisenmärkten notiert der Euro mit 99,50 US-Cent. Der DAX am deutschen Aktienmarkt verliert 0,2 Prozent auf 13.164 Punkte.

09.37 Uhr - Nervosität an den Börsen vor Jackson Hole

Einen Tag vor Beginn des internationalen Treffens der Notenbanker wächst die Anspannung der Anleger. Der DAX hat wieder in die Verlustzone gedreht und büßt jetzt 0,8 Prozent ein auf 13.091 Punkte. Die Börsianer erhoffen sich aus Jackson Hole vor allem Hinweise über das Ausmaß der bevorstehenden Zinserhöhungen der US-Notenbank. Viele Experten rechnen derzeit mit einer Zinserhöhung um 50 Basispunkte bei der nächsten Fed-Zinssitzung im September, aber einige halten auch einen kräftigeren Anstieg für möglich. Der Euro notiert mit 99,50 US-Cent

09.12 Uhr - DAX kurz nach Handelsstart wenig verändert

Der DAX stemmt sich gegen die verhaltenen Vorgaben der internationalen Börsen. Er ist zwar mit einem Minus in den Handelstag gestartet, hat das mittlerweile aber wieder wett gemacht und notiert wenig unverändert 0,1 Prozent höher mit 13.213 Punkten. Einen Tag vor Beginn des internationalen Treffens der Notenbanker in Jackson Hole ist die Zurückhaltung der Anleger spürbar. Sie erhoffen sich aus Jackson Hole vor allem von der US-Notenbank mehr Klarheit darüber, wie sie die zuletzt stark gestiegene Inflation in den Griff bekommen will ohne die Konjunktur abzuwürgen. Der Euro steht bei 99,55 US-Cent.

08.03 Uhr - Nikkei-Index folgt Dow Jones ins Minus

Nach den Verlusten an der Wall Street von 0,5 Prozent beim Dow Jones Index ging es auch an der Börse in Tokio bergab. Der japanische Leitindex Nikkei beendete den Handel vor wenigen Minuten mit einem Minus von 0,5 Prozent auf dem Endstand von 28.313 Punkten. Das ist der fünfte Verlusttag in Folge. Auch an den chinesischen Börsen werden rote Zahlen geschrieben. Der Shanghai-Composite verliert 1,1 Prozent, der CSI-Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen ebenfalls 1,1 Prozent. Der DAX dürfte sich zu Handelsstart dem negativen Trend an den internationalen Börsen nicht entziehen können. Er wird vorbörslich von Banken und Brokern bei rund 60 Punkte leichter gesehen bei 13.137 Punkten. Der Euro notiert mit 99,36 US-Cent.

07.12 Uhr - DIW: Krieg kostet deutsche Wirtschaft Milliarden

Genau ein halbes Jahr tobt jetzt der Krieg Russlands in der Ukraine. Nach Ansicht des Chefs des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung Marcel Fratscher wird er die deutsche Wirtschaft noch über Jahre belasten. Der Ukraine-Krieg habe massiven Schaden für die deutsche Wirtschaft verursacht und vom zu Jahresbeginn für möglich gehaltenen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von 4,5 Prozent in diesem Jahr könnte daher bestenfalls ein Plus von anderthalb Prozent übrig bleiben, so der DIW-Chef in einem Interview. Über die nächsten drei Jahre hinweg rechne er damit, dass vier bis fünf Prozentpunkte des Bruttoinlandsprodukts verloren gehen werden. Das entspreche 150 bis 200 Milliarden Euro weniger Wirtschaftsleistung, so Fratscher. Er hält die Gefahr einer Rezession im Winterhalbjahr für hoch und steigend, aber schon im laufenden Sommerquartal könnte eine schrumpfende Wirtschaftsleistung geben.

06.19 Uhr - Verhaltene Vorgaben für den neuen Handelstag

An den US-Börsen scheiterte gestern ein Erholungsversuch. Der Dow-Jones-Index ging 0,5 Prozent tiefer aus dem Handel, der Technologie-Index Nasdaq schloss kaum verändert. Im Handelsverlauf hatten schwache Konjunkturdaten Tech-Anleger in den USA etwas aufatmen lassen. Einige hoffen, dass die US-Notenbank Fed bei ihrem weiteren geldpolitischen Kurs angesichts einer schrumpfenden Wirtschaftsaktivität etwas weniger aggressiv vorgehen könnte als bislang angenommen. Denn die Geschäfte in der US-Privatwirtschaft gingen im August den zweiten Monat in Folge zurück, der S&P-Einkaufsmanagerindex fiel auf 45 Zähler und lag damit deutlich unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten. An der Börse in Tokio folgen die Anleger den schwachen US-Vorgaben. Der Nikkei verliert rund ein halbes Prozent. Der Euro notiert mit 99,46 US-Cent.

Mittwoch, 24. August 2022

17.50 Uhr – Verluste für Porsche, Henkel und Hello Fresh

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse zehn Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 30 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Unter den Unternehmen des DAX hatten Bayer (+1,5 Prozent), Munich Re (+1,3 Prozent) sowie Hannover Re (+1 Prozent) die größten Kursgewinne.

Hello Fresh musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 3,8 Prozent. Henkel (-3,2 Prozent) und Porsche (-3 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.35 Uhr - DAX schließt 1 Prozent im Minus

Zur Wochenmitte hat sich der deutsche Aktienmarkt deutlich schwächer präsentiert. Der DAX gab am Ende um 1 Prozent nach auf 12.835 Punkte. Größter Verlierer war die Aktie von HelloFresh mit einem Abschlag von mehr als 4 Prozent. Auf der anderen Seite kamen die Papiere von Bayer um knapp 1,5 Prozent voran. Und der Euro notiert bei 1,0070 Dollar.

16.10 Uhr – Biontech in USA für Omikron-Varianten zugelassen

In den USA sind die Auffrischungsimpfungen von BioNTech und Pfizer sowie von Moderna gegen die derzeit vorherrschenden Omikron-Varianten zugelassen worden. Die USA-Gesundheitsbehörde FDA gab grünes Licht für die Vakzine, die sowohl auf die Varianten BA.4/BA.5 als auch auf den ursprünglichen Virusstamm zugeschnitten sind. Aktien der Mainzer Biontech verteuern sich um 1,3 Prozent. Allerdings haben sie seit Jahresanfang 30 Prozent verloren.

14.27 Uhr – Großes Interesse an neuer grüner Bundesanleihe

Die neue grüne Bundesanleihe stößt bei Investoren auf großes Interesse. Deren Gebote für das Papier mit fünfjähriger Laufzeit summierten sich heute auf 14 Milliarden Euro, wie aus einem Reuters vorliegenden Dokument des Konsortialführers hervorgeht. Verkauft werden allerdings nur Staatsanleihen in Höhe von fünf Milliarden Euro. Für den Bund rechnet sich die Emission des grünen Wertpapiers: Er muss dafür 1,25 Basispunkte weniger Zinsen zahlen als für die konventionelle fünfjährige Anleihe. Das wird als Greenium bezeichnet: Anleger sind auf der Suche nach nachhaltigen Anlageformen bereit, auf etwas Rendite zu verzichten. Grüne Anleihen dienen der Finanzierung umweltfreundlicher Ausgaben. Mit dem damit erlösten Geld sollen nachhaltige Verkehrssysteme gefördert und CO2-Emissionen von Fahrzeugen reduziert werden.

13.22 Uhr – Lufthansa kommt in Italien nicht zum Zug

Die Lufthansa hat bei ihren Übernahmeplänen für die italienische Staatsfluggesellschaft Ita Airways eine Niederlage kassiert. Das Finanzministerium teilte mit, dass nicht die Lufthansa und deren Partner, die Reederei MSC, von nun an exklusive Verhandlungen führen sollen, sondern der US-Investor Certares, der mit den Lufthansa-Rivalen Delta und Air France-KLM zusammenarbeitet. Nach den Verhandlungen mit Certares werden bindende Verkaufsverträge nur dann unterschrieben, wenn der Staat mit den Details zufrieden ist, wie es weiter heißt. Aktien der Lufthansa geben 0,8 Prozent nach und verlieren etwas stärker als der MDAX.

12.03 Uhr – Siemens Großauftrag

Siemens hat einen Großauftrag über 65 Lokomotiven von der Leasing-Gesellschaft Akiem erhalten. Dabei gehe es um Vectron-Maschinen, die ab Mitte 2024 ausgeliefert werden sollten. Akiem hatte im Dezember 2021 einen Rahmenvertrag über den Kauf von Lokomotiven mit Siemens Mobility abgeschlossen, der nun zu der festen Order führte. Die Loks haben eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 230 Stundenkilometern und können im Güter- und Personenverkehr eingesetzt werden. Inzwischen hat Siemens mehr als 1500 Vectron-Lokomotiven an 62 Kunden in 16 Ländern verkauft. Aktien von Siemens verlieren dennoch 1,6 Prozent während der DAX mit Zinserhöhungssorgen nur 0,5 Prozent einbüßt.

11:27 Uhr - Schuldenmachen für Staat teurer

Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe steigt auf 1,54 Prozent. Sie verbucht nach Refinitiv-Berechnungen den größten monatlichen Zuwachs seit 1990. Die Rendite der zweijährigen deutsche Staatsanleihe legt auf 1,19 Prozent zu. Nach Daten von Refinitiv ist das der stärkste Monats-Anstieg der Rendite seit 1981.

10:16 Uhr - Gazprom-Aktie plus 25 Prozent

Die Aussicht auf die erste Zwischendividende der Firmengeschichte katapultiert die Aktien von Gazprom nach oben. An der Börse in Moskau steigen die Titel um gut 25 Prozent auf rund 256 Rubel. Der russische Konzern plant, rund 51 Rubel je Aktie für das erste Halbjahr 2022 zahlen.

"Die Entscheidung des Managements die allererste Zwischendividende von Gazprom zu zahlen hat uns und den Markt völlig überrascht", sagten die Analysten von BCS Global Markets. Mit dem Dividendenausfall für das vergangene Jahr hatte Gazprom die Investoren im Mai verstimmt.

09:46 Uhr - DAX dreht ins Minus

DAX, MDAX und TecDAX drehen bis zu 0,5 Prozent ins Minus. Der DAX notiert mit 12.915 Punkten. Nach einer kurzen Entspannung ziehen die Gaspreise wieder an. Der europäische Erdgas-Future steigt um 4,4 Prozent auf 262 Euro je Megawattstunde. Der Strompreis legt ebenso zu. So kostet eine Megawattstunde zur Lieferung in einem Jahr in Deutschland mit 618 Euro rund drei Prozent mehr. Überraschend hohe Füllstände der Gasspeicher in Deutschland hatten die Preise gestern gedrückt.

09:06 Uhr - DAX beginnt Handel mit Gewinnen

Der DAX steigt um 0,3 Prozent auf 13.006 Punkte. Der MDAX steigt um 0,5 Prozent auf 25.510. Der TecDAX legt um 0,6 Prozent zu auf 2.963 Zähler.

08:16 Uhr - Nikkei schließt mit Verlusten

Der Nikkei in Tokio schloss 0,4 Prozent im Minus bei 28.092. Der Shanghai Composite, der wichtigste Aktienindex in China, reduziert seine Verluste. Er notiert 0,4 Prozent im Minus. Der Hang-Seng-Index in Hongkong dreht 0,5 Prozent ins Plus.

08:00 Uhr - ABB-Tochter plant Teil des Gewinns als Dividende

Accelleron ist die Turbolader-Tochter der Schweizer Firma ABB. Accelleron steht vor einem Listing an der Schweizer Börse und plant, einen großen Teil des Gewinns an die Aktionäre auszuschütten. Wie ABB mitteilte, sollen 50 bis 70 Prozent des ausgewiesenen Gewinns an die Eigner fließen. ABB hatte im Juli angekündigt, dass Accelleron am 3. Oktober über einen Börsengang an der SIX abgespalten werden soll. Zuvor müssten die Aktionäre auf einer Aktionärsversammlung am 7. September den Spin-Off genehmigen.

Acelleron stellt Turbolader für Diesel- und Gasmotoren her. Turbolader werden eingesetzt, um den Treibstoffverbrauch beispielsweise von Schiffen zu senken. Das Unternehmen erwartet nach eigenen Angaben in diesem Geschäftsjahr einen Betriebsgewinn in Höhe von rund 150 Millionen Dollar und wolle im ersten Halbjahr 2023 seine erste Dividende in Höhe von rund 75 Millionen Dollar zahlen.

06:57 Uhr - Gazprom meldet Rekordgewinn

Der russische Gaskonzern Gazprom hat nach eigenen Angaben trotz der westlichen Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs einen Rekordgewinn im ersten Halbjahr erwirtschaftet. Wie das Unternehmen mitteilte, steht unter dem Strich ein Ergebnis in Höhe von 2,5 Billionen Rubel (umgerechnet 41,63 Milliarden Euro). Zudem plant Gazprom, nun eine Zwischendividende zu zahlen.

06:16 Uhr - Japans Industrie wächst weiter

Die Industrieproduktion in Japan ist von Juni auf Juli saisonbereinigt um ein Prozent gestiegen, wie aus Daten der japanischen Regierung hervorgeht. Die starke Nachfrage nach Personenkraftwagen und Lastkraftwagen habe einen Rückgang bei elektronischen Bauteilen und Geräten ausgeglichen. Analysten hatten nach einer Umfrage der Nachrichtenagentur Reuters durchschnittlich einen Rückgang von 0,5 Prozent erwartet.

Die vom japanischen Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie (METI) befragten Hersteller rechnen für August und September mit weiteren Produktionssteigerungen.

05:29 Uhr - Chinas Wirtschaft weiterhin relativ schwach

Der offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe (PMI) stieg zwar im August auf 49,4 von 49,0 im Juli, wie aus den Daten des Nationalen Statistikamtes (NBS) hervorgeht. Der Index bleibt aber weiter unter der Schwelle von 50, ab der Wachstum signalisiert wird. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Experten hatten einen PMI von 49,2 erwartet. Begründet wird die relativ schwache Industrieproduktion mit strengeren Corona-Maßnahmen, der Immobilienkrise und den Stromrationierungen in diesem Sommer.

Die Umfrage deutet darauf hin, dass sich die Wirtschaftstätigkeit in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt im August im Vergleich zum Juli kaum verbessert hat. Derzeit befinden sich 28 chinesische Städte, die allein 15,7 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) ausmachen, im Lockdown oder sind mit strengen Corona-Maßnahmen belegt - das bremst die Nachfrage und die Wirtschaftstätigkeit.

Mittwoch, 31. August 2022

22.15 Uhr - Wall Street mit deutlichem Minus

An den US-Börsen überwogen eindeutig die Verluste. Der Dow Jones fiel um rund 1 Prozent zurück. Die Nasdaq büßte knapp 1,5 Prozent ein. Hintergrund waren vor allem Zins-Sorgen. Das anhaltend starke Wachstum der US-Wirtschaft schürt Ängste vor einer geldpolitischen Notbremse der Notenbank Fed. So fielen Daten zum Verbrauchervertrauen und zum US-Arbeitsmarkt überraschend robust aus.

22.00 Uhr - Musk legt im Twitter-Streit nach

Elon Musk legt mit neuen Argumenten beim Versuch nach, seine rund 44 Milliarden Dollar teure Übernahme des Online-Dienstes Twitter abzublasen. Dabei bringt der Tesla-Chef die jüngst bekanntgewordenen Anschuldigungen eines Whistleblowers ins Spiel, der Twitter unter anderem mangelnden Schutz von Nutzerdaten und andere Sicherheitsschwächen vorwirft. Die Twitter-Aktie gab in der Folge um fast 2 Prozent nach. Insgesamt überwogen an den US-Börsen eindeutig die Verluste. Der Dow Jones fiel um rund 1 Prozent zurück.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 26 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 14 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 4,2 Prozent (Porsche), je 2,5 Prozent (Infineon, Puma, Volkswagen) und 2,4 Prozent (Vonovia).

RWE musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 2,9 Prozent. Beiersdorf (-1,7 Prozent) und Linde (-0,8 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.35 Uhr - DAX geht 0,5 Prozent fester aus dem Handel

An den deutschen Börsen kam es heute zu einer leichten Erholung. Zeitweise kletterte der DAX wieder über die Marke von 13.000 Punkten, konnte diese aber nicht bis zum Handelsende behaupten. Das Börsenbarometer schloss bei 12.961 Punkten und damit 0,5 Prozent fester

12.43 Uhr – Bekommt Lufthansa Zuschlag bei Italiens Ita?

Nach Verzögerungen steht eine Entscheidung über den Verkauf der staatlichen italienischen Fluggesellschaft Ita Airways einem Zeitungsbericht zufolge unmittelbar bevor. Innerhalb weniger Stunden oder spätestens bis Mittwoch wolle Ministerpräsident Mario Draghi entscheiden, ob die Lufthansa zusammen mit ihrem Partner, der Reederei MSC, den Zuschlag erhalte, schreibt der Corriere della Sera. Die Zeit drängt, denn Draghi will den Deal so weit wie möglich vorantreiben, bevor nach den Parlamentswahlen am 25. September eine neue Regierung ans Ruder kommt. Die nationalistische Wahlfavoritin Giorgia Meloni hatte jüngst bereits angedeutet, einen Verkauf von Ita an ausländische Unternehmen möglicherweise stoppen zu wollen. Aktien der Lufthansa verteuern sich um 1,1 Prozent und steigen damit ähnlich stark wie der MDAX.

11:17 Uhr - Rohstoffpreise unter Druck

Härtere Restriktionen zur Eindämmung von Corona-Infektionen sowie Beschränkungen der Stahlproduktion in China drücken den Preis für Eisenerz unter die Marke von 100 Dollar je Tonne. Der dortige Future fiel um fünf Prozent auf umgerechnet 98,57 Dollar je Tonne. Auch die Stahlpreise verbuchen Verluste, nachdem mehrere chinesische Großstädte die Corona-Beschränkungen verschärft haben. Zudem dämpfte die Kontrolle der Stahlproduktion zur Verringerung der Emissionen die Nachfrage auch nach Rohstoffen für die Stahlerzeugung. Die Aktien von ThyssenKrupp gewinnen 1,5 Prozent und Rheinmetall-Papiere fallen um gut 1 Prozent.

09:51 Uhr - Toyota verfehlt erneut sein Produktionsziel

Volkswagens größter Konkurrent, der japanische Autohersteller Toyota, ist im Juli hinter seinen Zielen zurückgeblieben. Toyota hat da nach eigenen Angaben 8,6 Prozent weniger Fahrzeuge hergestellt als im Juli des vergangenen Jahres. Der Autokonzern hat damit den vierten Monat in Folge sein Produktionsziel verfehlt. Zusätzlich zum anhaltenden Chipmangel sind dafür laut Toyota unter anderem starker Regen in Japan, ein Produktionsstopp aufgrund einer Rückrufuntersuchung und der Corona-Ausbruch in einem lokalen Werk verantwortlich. Toyota-Aktien gewannen an der Börse in Tokio 0,7 Prozent

09:18 Uhr - DAX beginnt Handel mit Gewinnen

Der DAX steigt jetzt um 0,7 Prozent auf 12.983 Punkte. Der MDAX gewinnt 0,4 Prozent auf 25.574 Zähler. Der TecDAX legt um 0,6 Prozent zu auf 2.952 Punkte.08:39 Uhr - Syngenta steigert Umsatz und Gewinn

08:39 Uhr - Syngenta steigert Umsatz und Gewinn

Syngenta hat nach eigenen Angaben den Umsatz mit Pflanzenschutzmitteln und Saatgut im ersten Halbjahr um ein Viertel auf 18,1 Milliarden Dollar gesteigert. Der operative Gewinn – vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen - legte demnach um 32 Prozent auf 3,5 Milliarden Dollar zu. Syngenta gehört zum chinesischen Staatskonzern Sinochem. Vor allem in China ist Syngenta gewachsen. Die Firma verkaufte vor allem Saatgut und erhöhte die Preise für ihre Produkte. Neues zum geplanten Börsengang gab es nicht. Früheren Angaben zufolge strebt das Unternehmen bis zum Jahresende an, an den STAR Market der Börse Shanghai zu gehen. Syngenta konkurriert mit Bayer und der us-amerikanischen Firma Corteva.

07:51 Uhr - DAX im Plus erwartet, Ölpreis fällt

Die Vorgaben von der Wall Street sind schwach, die von den Märkten in Asien uneinheitlich. Vor diesem Hintergrund werden beim DAX anfangs steigende Kurse erwartet. Der Ölpreis fällt. Das Barrel Nordseeöl der Sorte Brent zur Auslieferung im Oktober kostet rund 104,50 Dollar. Das ist ungefähr so viel wie vor einem halben Jahr. Die Anleger rechnen damit, dass die Zentralbanken die Zinsen mit einem Schlag stärker anheben als bislang angenommen, was nach Auffassung von Investoren zu einer weltweiten Konjunkturabschwächung führen und die Kraftstoffnachfrage beeinträchtigen könnte. Andersherum könnte die Konjunktur ins Stocken geraten und deshalb weniger Rohstoff gefragt sein. Das könnte, wenn nur Angebot und Nachfrage berücksichtigt und andere Faktoren ausgeklammert werden, zu günstigeren Rohstoffpreisen führen.

06:53 Uhr - US-Arbeitsmarkt als ein Gradmesser für die Geldpolitik

Die Aktienmärkte in Asien notieren uneinheitlich. Die Investoren meinen, dass sie dem US-Arbeitsmarktbericht, der in dieser Woche ansteht, Signale für die weitere Entwicklung der Geldpolitik entnehmen können. Der Ökonom Manishi Raychaudhuri von BNP Paribas sagte wörtlich: „Die Märkte werden sich zumindest in den nächsten Wochen auf die wahrscheinlichen Maßnahmen der (US-Notenbank) Fed konzentrieren. Zunächst gab es Gerüchte über eine mögliche Zinssenkung durch die Fed, vielleicht in der zweiten Hälfte des Jahres 2023 oder so, aber das ist jetzt irgendwie in Vergessenheit geraten."

06:19 Uhr - Olympus verkauft eine Sparte an Bain

Die Papiere des japanischen Medizintechnikherstellers Olympus legen an der Börse in Tokio um 2,6 Prozent zu. Die Firma hat dem Verkauf seiner Mikroskop-Sparte an den Finanzinvestor Bain Capital zugestimmt - für 427,6 Milliarden Yen (rund drei Milliarden Euro). Das Geschäft soll im Januar vollzogen werden.

05:41 Uhr - Anleger in Japan warten auf Konjunkturdaten

Erwartet werden Daten zum japanischen Arbeitsmarkt im Juli und zum Verbrauchervertrauen im August. Der Nikkei in Tokio steigt um 1 Prozent. Vor allem Technologiewerte sind gefragt. Die Aktien des Computerherstellers NEC steigen um etwa 6,8 Prozent nachdem er mitteilte, 2,46 Prozent seiner eigenen Aktien zurückzukaufen. Der Hang-Seng-Index in Hongkong verliert 0,9 Prozent. Der Shanghai Composite fällt um 0,6 Prozent.

Dienstag, 30. August 2022

22.05 Uhr - US-Börsen beenden Handel ohne klaren Trend

Schwache Konjunkturdaten haben zumindest Tech-Anleger in den USA etwas aufatmen lassen. Der Nasdaq-Index ging kaum verändert aus dem Handel. Der Dow Jones gab dagegen ein halbes Prozent nach. Die Geschäfte in der US-Privatwirtschaft sind nun den zweiten Monat in Folge zurückgegangen. Das zeigt ein wichtiger Einkaufsmanagerindex, der mit 45 Zählern deutlich unter der Wachstumsschwelle von 50 Punkten liegt. Die hohe Inflation und die schärferen Kreditbedingungen der Banken verderben den Verbrauchern offenbar die Kauflaune. Einige hoffen nun, dass die US-Notenbank bei ihrem weiteren geldpolitischen Kurs angesichts einer schrumpfenden Wirtschaftsaktivität etwas weniger aggressiv vorgehen könnte als bislang angenommen. Das half insbesondere den Technologiewerten in New York.

18.53 Uhr – Brent-Öl kratzt an wieder an 100-Dollar-Marke

Der Ölpreis legt zu, Nordseeöl der Sorte Brent verteuert sich um bis zu 3,6 Prozent auf 99,98 Dollar je Barrel, leichtes US-Öl kostet mit 94,22 Dollar 4,3 Prozent mehr. Saudi Arabien hatte am Montag Produktionskürzungen des Ölkartells Opec und seiner Verbündeten ins Spiel gebracht. Insidern zufolge steht ein derartiger Schritt zwar nicht unmittelbar bevor, aber könnte nötig sein, falls die Sanktionen gegen den Iran im Zuge der Atomverhandlungen aufgehoben werden und zusätzliches Öl auf den Markt kommt.

17.50 Uhr – Verluste für Beiersdorf, Symrise und Sartorius

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 13 Aktiengesellschaften ein Plus und 26 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

BMW verzeichnete bisher mit 1,8 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Volkswagen mit +1,6 Prozent und Porsche mit +1,5 Prozent.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Sartorius (-3 Prozent), Symrise (-1,9 Prozent) und Beiersdorf (-1,7 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX schließt erneut im Minus

Der DAX hat heute lange Zeit keine klare Richtung gefunden. Mal war er im Plus, mal im Minus. Am Schluss ist er 0,3 Prozent niedriger aus dem Handel gegangen bei 13.194 Punkten. Der deutsche Leitindex hat also die drastischen Verluste von gestern noch ein wenig ausgeweitet. Der MDAX hat 0,2 Prozent nachgegeben. Der TecDAX landete 1,4 Prozent im Abseits.

14.10 Uhr - Euro auf 20-Jahres-Tief

Der Euro ist auf den tiefsten Stand seit 20 Jahren gefallen und richtet sich unter der Parität zum Dollar ein. Mit 99,09 US-Cent erreichte die Gemeinschaftswährung heute den niedrigsten Wert seit Ende 2002 und blieb damit auch weiter unter der am Vortag erneut erreichten Parität zum Dollar. Im Juli hatte die drohende Rezession in der Euro-Zone und der wachsende Zinsabstand zu den USA den Kurs des Euro ja erstmals seit 2002 unter einen Dollar rutschen lassen. Gründe für die Euro-Schwäche sehen Analysten unter anderem im wachsenden Zins-Abstand zwischen dem Dollar- und dem Euro-Raum. Dazu kommen massive Konjunktur-Sorgen. So rechnet die deutsche Bundesbank ja inzwischen für den Winter mit einer Rezession.

12.02 Uhr - DAX am Mittag leicht erholt

Nach den massiven Verlusten des Vortages zeigt sich der deutsche Aktienmarkt heute leicht erholt. Am Mittag liegt der DAX 0,3 Prozent im Plus bei 13.271 Punkten. Händler begründeten diese leichte Erholung unter anderem mit Konjunkturdaten, die etwas über den Erwartungen lagen

11.04 Uhr - Wirtschaft im Euroland erneut geschrumpft

Die Unternehmensstimmung in der Eurozone hat sich im August weiter eingetrübt. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global fiel zum Vormonat um 0,7 Punkte auf 49,2 Zähler, teilten die Marktforscher in London mit. Der Index sank damit auf den tiefsten Stand seit anderthalb Jahren und liegt außerdem den zweiten Monat in Folge unter der Schwelle von 50 Punkten, ab der er Wachstum signalisiert. Wegen der drohenden Gaskrise und hoher Inflation hatten Analysten allerdings im Schnitt mit einem noch etwas deutlicheren Rückgang auf 49 Punkte gerechnet. Der DAX verbucht ein kleines Plus von 0,2 Prozent auf 13.257 Punkte. Der Euro notiert weiter unter einem Dollar bei 99,30 US-Cent im Moment.

10.50 Uhr - Ifo: Inflation frisst Ersparnisse auf

Der private Konsum wird laut einer Analyse des Ifo-Instituts im weiteren Verlauf des Jahres als Konjunkturmotor in Deutschland ausfallen. Die Inflation habe die Sparpolster aus der Corona-Zeit bei vielen Haushalten abschmelzen lassen, erklärte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser zur Analyse der Bankbilanzen der privaten Haushalte. So wurden von privaten Haushalten bei Banken in Deutschland zwischen dem zweiten Quartal 2020 und dem ersten Quartal 2021 gut 70 Milliarden Euro mehr auf den Bankkonten geparkt als üblich. Doch diese Überschusseinlagen wurden bis zum Ende des ersten Quartals 2022 fast vollständig abgebaut. Und im zweiten Vierteljahr setzte sich diese Entwicklung fort. Die hohe Inflation dürfte dieses „Entsparen“ der Haushalte maßgeblich getrieben haben, so Timo Wollmershäuser.

09.21 Uhr - Dermapharm mit mehr Umsatz und Gewinn

Der bayerische Arzneimittelhersteller hat steigenden Energie- und Rohstoffkosten getrotzt und im ersten Halbjahr zugelegt. Dank einer hohen Nachfrage vor allem nach Schmerz- und Entzündungspräparaten steigerte Dermapharm den Umsatz um zehn Prozent auf 471 Millionen Euro. Das bereinigte operative Ergebnis stieg um neun Prozent auf 149 Millionen Euro, teilte das Grünwalder Unternehmen mit. Der Vorstand rechnet mit einer Fortsetzung der positiven Entwicklung und bekräftigte daher seine Jahresziele. Die sehen eine Umsatzsteigerung um zehn bis 13 Prozent und ein Plus des bereinigten Ebitda um drei bis sieben Prozent vor. Die Aktie von Dermapharm verliert im SDAX dennoch 0,8 Prozent.

09.11 Uhr - DAX startet mit kleinen Verlusten

Nach schwachen Vorgaben aus New York und Tokio ist auch der deutsche Leitindex zu Handelsstart ins Minus gerutscht, aber nur leicht. Er verliert 0,2 Prozent auf 13.203 Punkte. Der Ölpreis hat sich um 60 US-Cent erhöht auf 97,08 Dollar je Barrel Nordseeöl. Der Euro notiert mit 99,14 US-Cent.

08.17 Uhr - Nikkei folgt schwachen US-Vorgaben

Der japanische Leitindex Nikkei schloss mit einem Minus von 1,2 Prozent auf dem Endstand von 28.453 Punkten. Rezessionsängste haben die Kauflaune gedämpft und den Aktien exportorientierter Unternehmen Verluste beschert. So büßten die Aktien von Sony mehr als drei Prozent ein, die der japanischen Autobauer Toyota und Honda jeweils rund zwei Prozent. Der Euro notiert mit 99,16 US-Cent.

07.31 Uhr - Zins- und Rezessionsängste an den Börsen

In Asien folgen die Anleger den schwachen Vorgaben der New Yorker Aktienmärkte. Dort hatten Inflations- und Wachstumssorgen und die Aussicht auf weiter kräftig steigende Zinsen in den USA die Aktienmärkte gestern belastet. Der Dow Jones verlor 1,9 Prozent, der Nasdaq sogar 2,6 Prozent. An der Börse in Tokio geht das heute nicht spurlos vorüber. Der japanische Leitindex Nikkei verliert kurz vor Handelsschluss 1,2 Prozent. Der DAX wird nach dem Minus gestern von 2,3 Prozent in sehr frühen vorbörslichen Prognosen erneut rund 30 Punkte leichter gesehen bei 13.200 Punkten. Der Anstieg der Energiepreise in Europa befeuert die Sorgen vor einer Rezession. Die Gaspreise in der Europäischen Union sind auf Rekordstände gestiegen und die angespannte Energiesituation in Europa deute darauf hin, dass der Höhepunkt der Inflation noch nicht erreicht sei und es auch die EZB mit Zinserhöhungen reagieren müsse, heißt es an den Märkten. Der Euro ist weniger als einen Dollar wert mit aktuell 99,24 US-Cent.

06.48 Uhr - Zoom-Wachstum schwächt sich ab

Der Videokonferenzdienst meldete für das vergangene Vierteljahr im Jahresvergleich nur noch ein Umsatzplus von acht Prozent auf knapp 1,1 Milliarden Dollar. Unterm Strich sank der Gewinn im zweiten Quartal auf 45,7 Millionen Dollar von rund 317 Millionen Dollar vor einem Jahr. Einer der Gründe waren deutlich gestiegene Marketing-Ausgaben, teilte Zoom gestern nach US-Börsenschluss mit. Der Videokonferenzdienst war ja ursprünglich für den Einsatz in Unternehmen entwickelt, wurde aber in der Corona-Krise schlagartig zu einem Massenprodukt. Doch das explosive Wachstum in der Pandemie hatte sich bereits mit dem Abbau der Corona-Einschränkungen abgeflaut. Zoom fokussiert sich nun auf große Unternehmenskunden, unter anderem das Geschäft mit Call-Centern, und will verstärkt auch Sprachtelefonie anbieten. Die Umsatzprognose für das Gesamtjahr hat Zoom gesenkt von gut 4,5 auf nun knapp 4,4 Milliarden Dollar. Die Aktie verlor gestern nachbörslich rund acht Prozent.

Dienstag, 23. August 2023

22.05 Uhr- US-Aktienmärkte schließen mit deutlichen Verlusten

Die Anleger in den USA fürchten eine deutliche Zinserhöhung der US-Notenbank. Um die Inflation wieder in den Griff zu bekommen, hat die Fed zuletzt schon die Zinsen erhöht und weitere Zinsschritte werden erwartet. Investoren haben nun Bedenken, dass dies die weltweite Wirtschaft schwächt und möglicherweise eine Rezession auslöst. Der Dow Jones büßte 1,9 Prozent ein, der Nasdaq 2,6 Prozent.

19.21 Uhr – Adidas-Aktien unter Druck nach angekündigtem Chefwechsel

Überraschung in Deutschlands Sportartikel-Hochburg Herzogenaurach: Adidas trennt sich von seinem Vorstandschef Kasper Rorsted. - im Einvernehmen, wie Adidas mitteilte. Rorsteds Vertrag war erst im vergangenen Jahr bis 2026 verlängert worden. Jetzt will er seinen Schreibtisch bei Adidas im kommenden Jahr bereits räumen. Der 60 Jahre alte Rorsted war vom Konsumgüterkonzern Henkel nach Herzogenaurach gekommen und hatte Adidas mit Erfolg auf Profitabilität getrimmt. Teil der Strategie war auch, den enorm profitablen chinesischen Markt verstärkt ins Visier zu nehmen. Allerdings hat die Coronapandemie und die damit verbundenen Maßnahmen die Geschäfte in China schwer getroffen. Das fränkische Unternehmen hat in diesem Jahr bereits zwei Mal seine Prognose nach unten korrigieren müssen. Der Aktienkurs hat sich innerhalb eines Jahres halbiert. Die Nachricht vom Abgang Rorstedts – auch wenn er erst im nächsten Jahr erfolgen soll – belastete den Kurs heute – wohl auch, weil noch unklar ist, wer Rorstedt nachfolgen wird. So hat der Kurs mehr als 5 Prozent nachgegeben.

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Montag

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse drei Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 37 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Unter den Unternehmen des DAX hatten Fresenius (+3,5 Prozent), Deutsche Telekom (+0,6 Prozent) sowie Qiagen (+0,3 Prozent) die größten Kursgewinne.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Covestro. Die Aktie notiert 6,1 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Zalando verlor 5,7 Prozent des Kurswerts, Adidas verbilligte sich um 4,6 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX schließt tief im Minus

Große Verluste an den deutschen Aktienmärkten. Der DAX ist 2,2 Prozent im Minus gelandet bei 13.231 Punkten. Der MDAX ist um 3,6 Prozent eingeknickt. Der TecDAX hat 2,2 Prozent verloren. Es gab eine ungute Gemengelage: Auf der einen Seite sorgen sich die Investoren, wie es mit der Wirtschaftsentwicklung weitergeht. Auf der anderen Seite sehen sie sich mit steigenden Leitzinsen in Westeuropa und in den USA konfrontiert. So hat sich Bundesbankpräsident Joachim Nagel explizit für weitere Zinsschritte nach oben ausgesprochen. Dagegen hat die Notenbank in China wichtige Kreditzinsen gesenkt. Doch das freut die Anleger in diesem Fall nicht. Sie sehen darin eine Konsequenz, weil offenbar die Wirtschaft in China nicht wirklich in Schwung kommt. Und dann ist da auch noch die Immobilienkrise in China. Und hierzulande steht natürlich das dem Thema Gasversorgung weiter im Blickpunkt. Besonders die von Gazprom angekündigte neuerliche Lieferpause. Es könnten also harte Monate für die Wirtschaft und die Verbraucher werden.

13.57 Uhr - Adidas-Chef geht im kommenden Jahr

Adidas trennt sich von seinem Chef. Kasper Rorsted werde das Unternehmen im kommenden Jahr verlassen, teilte der Sportartikelhersteller nach einer Sitzung des Aufsichtsrats mit. Er habe sich mit dem Aufsichtsrat in gegenseitigem Einvernehmen auf sein Ausscheiden 2023 geeinigt. Die Suche nach einem Nachfolger laufe. Rorsted werde sein Amt solange weiterführen, bis ein neuer Vorstandsvorsitzender gefunden sei, hieß es weiter.

12.10 Bundesbank erwartet Rezession im Winter

Die Bundesbank rechnet nach einer Stagnation im Sommer mit einer Rezession im Winter. Demnach dürfte das Bruttoinlandsprodukt in Deutschland wegen der anhaltenden Energiekrise Ende 2022/Anfang 2023 schrumpfen, heißt es im neuesten Monatsbericht der Notenbank. "Die Wahrscheinlichkeit, dass das BIP im kommenden Winterhalbjahr zurückgeht, hat sich aufgrund der ungünstigen Entwicklungen am Gasmarkt deutlich erhöht." Mit Auslaufen der Entlastungsschritte der Regierung erwartet die Bundesbank im Herbst Inflationsraten von rund zehn Prozent. Im Juli hatte die Teuerungsrate 8,5 Prozent betragen.

12.00 Uhr - Bundesliga-Niederlage belastet BVB-Aktie

Manchmal lassen sich Sport und Geld nicht trennen. Das zeigt sich heute am deutschen Aktienmarkt. Dort rutscht das Papier von Borussia Dortmund um 10 Prozent ab, nachdem die Aktie seit Mitte Juli deutlich zugelegt hatte. Händler begründen dies mit dem Bundesliga-Spiel vom Wochenende. Nachdem der BVB zuvor erfolgreich in die neue Saison gestartet war, unterlag das Team aus Dortmund jetzt gegen den Aufsteiger Werder Bremen.

11.17 Uhr - Gaspreis auf Höhenflug

Die Furcht vor Engpässen hat den europäischen Gas-Future an der Energiebörse in Amsterdam um mehr als 10 Prozent verteuert auf 282 Euro 50 je Megawattstunde. In der vergangenen Woche war Erdgas in der Spitze bei knapp 251 Euro gehandelt worden. Nur in der Zeit unmittelbar nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine war der Preis für kurze Zeit höher gelegen und hatte Anfang März einen Spitzenwert über 300 Euro erreicht. Am Markt wird der Höhenflug mit der Ankündigung Russlands erklärt, den Gasfluss über die Ostseepipeline Nord Stream 1 Ende August für drei Tage zu unterbrechen wegen angeblicher Wartungsarbeiten und danach nur etwa 20 Prozent der täglichen Maximalleistung zu liefern.

10.40 Uhr - Euro fällt unter Parität zum Dollar

Die Aussicht auf weiter kräftige Zinserhöhungen in den USA im Kampf der US-Notenbank gegen die hohe Inflation hat den Euro unter Druck gesetzt. Er sank am Morgen zeitweise unter die ein-Dollar-Marke auf 99,60 US-Cent im Tagestief. Mittlerweise ist der Euro aber wieder 1 Dollar 00 07 wert.

09.11 Uhr - DAX startet mit Verlusten in die neue Woche

Schwache Konjunkturdaten haben den Wochenauftakt an den deutschen Aktienmärkten belastet. Deutschlands Exporte in Nicht-EU-Länder wie China und die USA sind im Juli eingebrochen. Das schürt Rezessionsängste an den Märkten. Der DAX ist mit Verlusten gestartet und verliert jetzt 0,5 Prozent auf 13.477 Punkte. Bester Wert im DAX ist das Papier von Fresenius mit plus 6 Prozent. Hier wurde am Wochenende ein Chefwechsel angekündigt. Der Euro gibt weiter nach auf jetzt 1, 00 19 Dollar.

08.42 Uhr - Deutsche Exporte in Drittstaaten gesunken

Die Ausfuhren aus Deutschlands Exporte in Nicht-EU-Länder wie China und die USA sind im Juli eingebrochen. Im Vergleich zum Juni ging der Wert der Ausfuhren trotz gestiegener Preise um 7,6 Prozent zurück auf 56,8 Milliarden Euro, teilte das Statistische Bundesamt am Morgen mit. Das ist der erste Rückgang nach zuvor drei Anstiegen in Folge.

08.14 Uhr - Verhaltener Wochenauftakt an der Börse in Tokio

Zinsängste haben den japanischen Leitindex Nikkei ins Minus gedrückt. Er schloss mit einem Minus von 0,5 Prozent auf dem Endstand von 28.795 Punkten. Die Anleger fürchten, dass die großen Zentralbanken wie die EZB und die Fed in den USA die Zinssätze ungeachtet der Wachstumsrisiken weiter anheben werden.

06.50 Uhr - Gemischtes Bild an den Asien-Börsen

Nach der Leizinssenkung in China steigen die Kurse steigen an den chinesischen Börsen. Der CSI-Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewinnt 0,8 Prozent, der Shanghai-Composite legt 0,6 Prozent zu, der Hang Seng-Index in Hongkong 0,2 Prozent. China lockert ihre Geldpolitik, um die geschwächte Wirtschaft zu stützen, dagegen werden große Notenbanken wie die EZB vor allem aber auch die Fed in den USA die Zinsschraube wohl weiter kräftig anziehen, im Kampf gegen die hohe Inflation. Die Aussicht auf steigende Zinsen in den USA belastet die Kurse an der Börse in Tokio. Der japanische Leitindex Nikkei verliert zur Stunde 0,6 Prozent auf 28.770 Yen, der Kospi-Index an der Börse in Seoul büßt 1,3 Prozent ein.

06.10 Uhr - Erneute Zinssenkung in China

Die chinesische Zentralbank hat ein weiteres Mal zwei ihrer Leitzinssätze gesenkt, um die durch eine Immobilienkrise und die strikte Corona-Politik geschwächte Wirtschaft zu stützen. Gesenkt wurde der einjährige Zinssatz, den Banken Unternehmen und Haushalten anbieten können, von 3,70 Prozent auf 3,65 Prozent sowie der fünfjährige Zinssatz, der als Referenz für Hypothekenkredite Er wurde von 4,45 Prozent auf 4,3 Prozent herabgesetzt. Die Maßnahme soll die Banken dazu ermutigen, mehr Kredite zu günstigeren Zinssätzen zu vergeben, was wiederum die Konjunktur ankurbeln dürfte. Beide Zinssätze sind nun auf ihrem historischen Tiefstand. Bereits vergangenen Montag hatte die Zentralbank überraschend zwei Leitzinssätze gesenkt, um die Liquidität für die Banken zu erhöhen.

Montag, 22. August 2022

22.12 Uhr – Dow Jones und Bitcoin mit Verlusten

Verschiedene Vertreter der US-Notenbank zeigen sich entschlossen, die hohe Inflation mit weiteren Zinserhöhungen zu bekämpfen. Das dürfte allerdings auch die Wirtschaft bremsen. Der Dow Jones verlor 0,9 Prozent.

Zinserhöhungen machen andere Anlagen als Aktien oder Kryptowährungen interessanter. Der Bitcoin büßte fast neun Prozent ein auf rund 21.000 Dollar.

Zum Artikel: Bitcoin, Ethereum und Co.: Was sind Kryptowährungen?

US-Zinserhöhungen ziehen Geld in den Dollar-Raum. Der Euro fällt auf nur 1,00 41 Dollar.

19.12 Uhr – Chefwechsel beim DAX-Konzern Fresenius

Der Fresenius-Manager Michael Sen wird zum 1. Oktober Vorstandsvorsitzender des Gesundheitskonzerns Fresenius. Der Aufsichtsrat habe ihn einstimmig dazu berufen, teilte das in Bad Homburg ansässige Unternehmen am Abend mit. Sen folgt auf Stephan Sturm, der den Konzern „im guten Einvernehmen“ verlasse. Sen werde zudem kommissarisch die Aufgabe als Vorstandsvorsitzender der Infusionssparte Fresenius Kabi weiterführen, bis seine Nachfolge dort geregelt sei, heißt es. Sen ist seit April 2021 im Vorstand von Fresenius für den Unternehmensbereich Kabi verantwortlich. Fresenius hatte wegen Problemen bei seiner Dialysetochter FMC die Jahresziele senken müssen. Die Fresenius hat seit Jahresanfang rund 30 Prozent verloren.

17.53 Uhr – DAX Tages- und Wochenfazit

Am Schluss der Woche überwogen Inflations- und Zinssorgen. Wie stark sich der hohe Gaspreis auf die Unternehmen auswirkt, zeigten am Freitag Daten zur Entwicklung der deutschen Erzeugerpreise. Die Preise, die Unternehmen für ihre Waren verlangen, waren im Juli im Jahresvergleich so stark gestiegen wie noch nie. Das schürt Sorgen vor starken Zinserhöhungen gegen die Inflation, die aber auch Kredite teurer machen und Unternehmensgewinne kosten.

Der DAX verlor am Freitag 1,1 Prozent auf 13.545 Punkte. Über die Woche ergibt sich für den DAX ein Minus von 1,8 Prozent.

17.49 Uhr – Marktbericht: Bayer, FMC und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse zehn Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 30 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.49 Uhr):

Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 1,1 Prozent (Bayer), 1 Prozent (FMC) und 0,8 Prozent (Beiersdorf).

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Deutsche Bank mit -4 Prozent, Mercedes-Benz Group mit -3,7 Prozent und Continental und Vonovia mit je -3,3 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.40 Uhr - US-Börsen starten mit Verlusten

Der Dow Jones verliert 0,5 Prozent auf 33.840 Punkte. Die Furcht vor einer erneut kräftigen Zinserhöhung der US-Notenbank mit möglichen negativen Auswirkungen auf die Konjunktur dämpft die Kauflaune an den Märkten. Auch der Nasdaq an der Technologiebörse hat den Handel mit Verlusten begonnen und büßt 1,2 Prozent ein. Gegen den schwachen Trend gewinnt das Papier des US-Autobauer GM rund drei Prozent. Das Unternehmen kündigte an, erstmals seit mehr als zwei Jahren wieder eine Dividende zu zahlen. So sollen die Aktionäre die Ausschüttung von neun Cent pro Aktie am 15. September erhalten. GM-Chefin Mary Barra sagte, Fortschritte bei den Elektroauto- und Batterie-Plänen erlaubten es zu wachsen und gleichzeitig Kapital an die Anteilseigner zurückzugeben. Der Euro steht bei 1,00 52 Dollar.

14.05 Uhr - Borussia Dortmund erneut mit roten Zahlen

Der Fußball-Bundesligist hatte im vergangenen Jahr erneut unter der Corona-Pandemie zu leiden. Wegen der Corona-Beschränkungen sei das Stadion in Dortmund nur zu 40 Prozent ausgelastet gewesen, sagte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke. 60 Prozent der Tickets hätten nicht verkauft werden dürfen und neben den Einbußen im Spielbetrieb seien auch die Einnahmen aus der TV-Vermarktung rückläufig gewesen. Operativ konnte der Konzern im abgelaufenen Geschäftsjahr sein Ergebnis zwar auf 80,8 Millionen Euro verbessern von zuvor 39 Millionen Euro. Unter dem Strich blieb jedoch ein Minus von gut 35 Millionen Euro nach einem Verlust von 72,8 Millionen Euro vor Jahresfrist. Eine Prognose für das neue Geschäftsjahr traut sich BVB-Geschäftsführer Watzke nach nun drei verlustreichen Jahren nicht zu. Er hoffe aber, spätestens 2023/24 wieder schwarze Zahlen zu schreiben. Dann solle es auch wieder eine Dividende geben. Die BVB-Aktie gewinnt 0,4 Prozent.

13.20 Uhr - DAX steuert auf negativen Wochensaldo zu

Die Aussicht auf stark steigende Zinsen in den USA sorgt für Unruhe an den Börsen. Anleger fürchten, dass weitere kräftige Zinsschritte der US-Notenbank die Konjunktur ins Wanken bringen könnten. Der einflussreiche Chef der Fed-Filiale St. Louis, James Bullard, hatte dem "Wall Street Journal" gesagt, er favorisiere eine Erhöhung der Leitzinsen um 0,75 Prozentpunkte bei der nächsten Sitzung der US-Zentralbank im September, um die hohe Inflation im Land zu bekämpfen. Die aktuellen Daten zu den Erzeugerpreisen hierzulande untermauern einmal mehr den hohen Inflationsdruck. Denn im Juli sind sie im Jahresvergleich um gut 37 Prozent gestiegen. Das alles hat die Stimmung an den Aktienmärkten eingetrübt. Der DAX büßt 0,7 Prozent ein auf 13.600 Punkte und wenn das so bleiben sollte, summiert sich per Wochensaldo ein Minus von rund eineinhalb Prozent. Der Euro nähert sich wieder der Parität zum Dollar mit aktuell 1,00 54 Dollar.

12.16 Uhr - Bitcoin unter Druck

Der Kurs der ältesten Kryptowährung sackt um gut sieben Prozent ab auf 21.720 Dollar. Damit setzt der Bitcoin seinen Abwärtstrend seit Wochenbeginn beschleunigt fort. Allerdings notiert er weiter deutlich über dem Mitte Juni bei 17.600 Dollar markierten Jahrestief. Die Erholung der letzten zwei Monate verlief parallel zu der Entspannung an den Aktienmärkten und basierte auf der Hoffnung, dass die Inflation in den USA bald ihren Höhepunkt erreicht hat. Denn dann könnte es sich die US-Notenbank erlauben, die Zinsen weniger stark zu erhöhen, um die Wirtschaft nicht zu sehr zu belasten. In dieser Woche jedoch schürten robuste US-Konjunkturdaten die Sorge, dass die Fed doch an ihrem straffen Kurs festhalten könnte, um die Inflation zu bremsen. Steigende Zinsen verringern in der Regel die Attraktivität risikoreicher Anlageklassen, zu denen neben Aktien auch Cyberwährungen zählen.

09.15 Uhr - DAX wegen Erzeugerpreise unter Druck

Die Börsen starten in den letzten Handelstag der Woche mit Kursverlusten. Der DAX hat diese Woche einen ersten Anlauf auf die Marke 14.000 Punkte nicht geschafft. Aber er verteidigt seine kräftigen Kursgewinne seit Anfang Juli. Zum Auftakt verliert der DAX 46 auf 13.650 Punkte. Für Ernüchterung sorgen die Erzeugerpreise, die im Juli gegenüber dem Vorjahresmonat um 37,2 Prozent in die Höhe geschossen sind. Einen solchen massiven Anstieg hat es in der Geschichte der Bundesrepublik noch nie gegeben, bestätigt das Statistische Bundesamt. Früher oder später werden sie sich auf die Verbraucherpreise durchschlagen, fürchten Analysten.

06.30 Uhr - Euro und Dollar steuern auf Parität zu

Am Devisenmarkt lässt der Dollar abermals seine Muskeln spielen. Der Euro schwächt sich auf 1,00 75 Dollar ab. Sprich: erneut nähern sich beide Währungen der Parität an. Dafür gibt es mehrere Gründe: Die US-Notenbank zieht die Zinswende mit großen Schritten durch, die EZB steht mit ihren Anhebungen am Anfang: Zinsvorteil Dollar. Die wirtschaftliche Lage in den USA ist besser als in der Eurozone, die möglicherweise auf eine Rezession zusteuert. Konjunkturvorteil: Dollar. Und auch bei der Teuerung scheint sich die Lage in den USA schneller zu entspannen. Also auch hier. Preisvorteil: Dollar.

Die Börsen verdauen in dieser Woche die großen Kursgewinne seit Anfang Juli. Die New Yorker Börsen schlossen mit kleineren Gewinnen. Asiens Börsen pendeln um ihre gestrigen Endstände. Der Nikkei-Index stagniert bei 28.957

Freitag, 19. August 2022

22.12 Uhr – Unentschlossene Anleger an der Wall Street

Die amerikanischen Aktienindizes haben seit Juni kräftig zugelegt. Das muß Händlern zufolge verdaut werden. Außerdem sei unklar wie es mit der Zinspolitik der US-Notenbank weitergehe, ist weiter auf dem Börsenparkett zu hören. Der Dow Jones kam kaum von der Stelle und schloss mit einem kleinen Plus von 0,1 Prozent.

Am Währungsmarkt setzen den Euro amerikanische Wirtschaftsdaten unter Druck. Der Euro fällt recht deutlich auf nur noch 1,00 92 Dollar.

20.58 Uhr – Absage Genfer Autosalon

Der Genfer Autosalon wird im Februar 2023 nicht stattfinden. Die Organisatoren begründeten die Absage mit den weltweiten geopolitischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten. Diese hätten viele Marken davon abgehalten, sich auf die Ausstellung vorzubereiten. Der Genfer Autosalon sollte ursprünglich vom 14. bis 19. Februar 2023 stattfinden. Die Absage ist die vierte in Folge. Die nächste Veranstaltung findet im November 2023 in Doha, Katar, statt.

17.56 Uhr – Münchner Firma Hensoldt mit Cyberangriff in Frankreich

Der bayerische Rüstungselektronik-Hersteller Hensoldt ist in Frankreich Opfer eines Cyberangriffs geworden. Dieser zielte auf die IT-Infrastruktur der französischen Tochter Hensoldt Nexeya France. Nach aktuellen Erkenntnissen seien beide Datencenter der Firma in Frankreich betroffen. Dabei wurden den Angaben zufolge voraussichtlich in erheblichem Umfang Daten abgegriffen und Systeme verschlüsselt. Der laufende operative Betrieb von Nexeya sei durch diesen Cyberangriff beeinträchtigt. Hensoldt habe eine umfassende Untersuchung des Vorfalls eingeleitet, in enger Kooperation mit den zuständigen Behörden, heißt es. Die IT-Infrastruktur und Daten anderer Gesellschaften der Hensoldt-Gruppe sind dem Unternehmen zufolge nach derzeitigen Erkenntnissen nicht betroffen. Aktien von Hensoldt verloren 5,5 Prozent.

17.52 Uhr – DAX mit kleiner Erholung

Die Inflation in der Eurozone klettert im Juli auf den Rekordwert von 8,9 Prozent. Im Euro-Raum dürfte die nächste Zinserhöhung trotz der Rezessionsgefahren nicht mehr lange auf sich warten lassen. Von der EZB-Direktorin Isabel Schnabel heißt es die Inflationsaussichten hätten sich seit der Juli-Sitzung nicht verbessert. Dazu lassen die Protokolle der letzten Sitzung der US Notenbank Anleger etwas ratlos zurück. Die US-Notenbank stellt sich auf einen langen Kampf gegen die Inflation ein und lässt den Umfang der nächsten Zinserhöhung noch offen.

Der deutsche Aktienindex DAX konnte sich in diesem Umfeld etwas von den deutlichen gestrigen Verlusten erholen. Der DAX legte 0,5 Prozent zu auf 13.697 Punkte.

Am Währungsmarkt fällt der Euro auf 1,01 27 Dollar.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 27 Aktiengesellschaften ein Plus und 13 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Aktuell stehen die Unternehmen Infineon, Continental und Deutsche Börse AG als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 2,9 Prozent (Infineon), 2 Prozent (Continental) und 1,7 Prozent (Deutsche Börse AG).

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Zalando (-3,9 Prozent), FMC, Puma und Adidas (je -1,1 Prozent) und MTU Aero Engines, Eon und Qiagen (je -0,8 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.45 Uhr – US-Aktienindizes starten mit kleinen Verlusten

Die Aktienindizes in New York setzen den gestrigen schwachen Trend fort. Dow Jones und Nasdaq geben nach wenigen Handelsminuten jeweils 0,3 Prozent nach. Bereits gestern hatten die Indizes im Minus geschlossen, nachdem das Protokoll der jüngsten US-Notenbanksitzung veröffentlicht worden war. Daraus geht hervor, dass die Mitglieder der Notenbank davon ausgehen, dass es länger dauern wird als bisher angenommen, die Inflation wieder in den Griff zu bekommen. Dennoch blieb unklar, ob die Fed auf der nächsten Zinssitzung erneut einen Riesenschritt von 0,75 Prozentpunkten bei den Leitzinsen machen wird.

13.28 Uhr - USA und Taiwan beschließen Handelsgespräche trotz Chinas Einspruch

Der Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi in Taiwan schlägt noch immer Wellen, da provozieren die Vereinigten Staaten erneut China. Die USA und Taiwan haben sich darauf verständigt, Handelgespräche aufzunehmen. Ziel sei es, in mehreren Handelsfeldern "aussagekräftige Ergebnisse" zu erzielen, "die zum Aufbau einer gerechteren, wohlhabenderen und widerstandsfähigeren Wirtschaft des 21. Jahrhunderts beitragen werden", erklärte die stellvertretende US-Handelsbeauftragte. Taiwans Chef-Unterhändler sagte, er hoffe, dass die Gespräche im September beginnen und eines Tages zu einem Freihandelsabkommen mit den UA führen, das die Insel seit langem anstrebt. In Anspielung darauf, dass China versucht, andere Länder vom Handel mit Taiwan abzuhalten, sagte der Unterhändler, ein Thema der Gespräche mit den USA werde Chinas "wirtschaftliche Nötigung" sein.

12.12 Uhr - Inflation in Eurozone klettert auf Rekordwert von 8,9 Prozent

Die Inflation in der Eurozone hat sich im Juli auf hohem Niveau weiter beschleunigt und einen Rekordwert erreicht. Gegenüber dem Vorjahresmonat erhöhten sich die Verbraucherpreise um 8,9 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat in Luxemburg laut einer zweiten Schätzung mitteilte. Eine erste Schätzung wurde wie von Volkswirten erwartet bestätigt. Dies ist die höchste Rate seit Einführung des Euro als Buchgeld 1999. Im Vormonat waren die Verbraucherpreise um 8,6 Prozent gestiegen. Getrieben wurde die Teuerung erneut durch den starken Anstieg der Energiepreise, die sich zum Vorjahresmonat um 39,6 Prozent erhöhten. Der Schub war etwas schwächer als im Vormonat. Dafür beschleunigte sich der Preisauftrieb bei Lebens- und Genussmitteln. Stärker stiegen auch die Preise von sonstigen Waren und Dienstleistungen. Die Kerninflation, bei der besonders schwankungsanfällige Preise von Energie, Lebens- und Genussmitteln nicht berücksichtigt werden, stieg von 3,7 auf 4,0 Prozent. Die höchsten Inflationsraten im Währungsraum wiesen mit mehr als 20 Prozent erneut die drei baltischen Staaten auf. So stieg beispielsweise die Jahresinflationsrate in Estland auf 23,2 Prozent. In Deutschland betrug die nach europäischen Standards berechnete Inflationsrate 8,5 Prozent. Die Europäische Zentralbank strebt auf mittlere Sicht eine Inflationsrate von zwei Prozent an.

08.20 Uhr - Schnabel: Inflation wird kurzfristig weiter steigen

Die Inflation in der Eurozone ist heute ein großes Thema. Im Juli erreichte sie vorläufig 8,9 Prozent – ein neuer Rekord im gemeinsamen Währungsraum. Um 11 Uhr werden die endgültigen Zahlen bekanntgegeben.

Das deutsche EZB-Mitglied Isabel Schnabel fürchtet einen weiteren Anstieg, zumindest kurzfristig. Gründe seien die hohen Gaspreise, aber auch die unterbrochenen Lieferketten. Schnabel sieht starke Anzeichen, dass sich gleichzeitig das Wachstum im Euroraum verlangsamen wird. Jüngste Zahlen belegen, dass vor allem in der größten Wirtschaftsnation Europas die Wirtschaft stagniert.

06.20 Uhr - Nikkei und Co. geben nach FED-Protokollen nach

Das große Thema des Morgens sind die Sitzungsprotokolle der US-Notenbank. Die FED hält an ihrem Vorhaben fest, die Leitzinsen weiter anzuheben. Grund: es könne erheblich länger dauern als zunächst erwartet, um die hohe Inflation in den USA wieder einzufangen.

Offen ist, wie hoch der Zinsschritt im September sein wird - erneut um 0,75 Prozentpunkte oder nur um einen halben. Die Börsen reagieren weltweit.

Die New Yorker Börsen schlossen leichter. Der Dow Jones verlor ein halbes Prozent. Und dieser schwache Trend wandert um die Welt. Alle Börsen in Asien geben nach.

In Tokio verliert der Nikkei-Index 0,8 Prozent auf 28.976. Der Euro kostet 1, 01 70 Dollar.

Donnerstag, 18. August 2022

22.12 Uhr – Dow Jones verliert nach US-Notenbank Protokollen

Den Protokollen der letzten Sitzung der US-Notenbank zufolge stellt sich die Fed auf einen langen Kampf gegen die Inflation ein und lässt den Umfang der nächsten Zinserhöhung noch offen. Wie es heißt, sei das von der Datenlage abhängig.

Zunächst hatte der Dow Jones mit der Hoffnung auf weniger starke Zinserhöhungen seine Verluste etwas reduziert. Schließlich verlor der Dow Jones doch 0,5 Prozent. Anleger waren eher vorsichtig und unsicher wegen der Höhe weiterer US-Zinsschritte.

Der Euro bewegt sich bei einem Dollar 01 79.

20.47 Uhr – Protokolle der US-Notenbank zur Zinspolitik

Das hohe Tempo der Zinserhöhungen durch die US-Notenbank wird sich wohl auf absehbare Zeit abschwächen. In dem am Abend veröffentlichten Protokoll zur letzten Sitzung des geldpolitischen Ausschusses heißt es: „Die Teilnehmer waren der Ansicht, dass es bei einer weiteren Straffung der Geldpolitik wahrscheinlich zu einem gewissen Zeitpunkt angemessen sein wird, das Tempo der Leitzinserhöhungen zu verlangsamen.“ Daraufhin zeigen sich Anleger erleichtert. Der Dow Jones verringert seine Verluste auf 0,2 Prozent. Der Euro klettert auf 1,01 85 Dollar.

19.11 Uhr – Siemens Energy mit Galgenhumor zur Nord Stream 1 Turbine

Eine für die russische Gaspipeline Nord Stream 1 vorgesehene Turbine wartet weiter vergeblich auf ihren Einsatz und beflügelt inzwischen musikalische Phantasien. Das Unternehmen Siemens Energy veröffentlichte nun auf Twitter ein Foto der versandfertig verpackten Turbine und schrieb: „Sie steht einsam in unserem Werk in Mülheim herum. Lasst uns dem Ding eine Freude machen und eine Spotify-Playlist anlegen.“ Sofort kamen Vorschläge zuhauf. Nach „So Lonely“ von The Police wurden „Langweilig“ von den Ärzten, „Allein allein“ von Polarkreis 18 oder „I’m Still Standing“ von Elton John vorgeschlagen. Ein Unternehmenssprecher sagte, es sei keine Bewegung in Sicht. Russland hake bei Dokumenten weiter mit nicht nachvollziehbaren Begründungen nach. Die Turbine würde per Lastwagen transportiert werden. Die aktuellen Probleme der Binnenschifffahrt mit niedrigen Wasserständen spielten also keine Rolle. Siemens Energy Aktien verloren heute ein Prozent. Wobei der DAX heute sogar zwei Prozent einbüßte.

17.53 Uhr – DAX fällt deutlich

Die Wirtschaft im Euroland wuchs im Frühling weniger als gedacht. In Großbritannien zeigt sich für den Juli eine rekordhohe Inflation von rund zehn Prozent. Das löst Zinserhöhungssorgen aus. Außerdem warten Anleger gespannt auf das Protokoll der letzten Sitzung der US-Notenbank. Dies wird heute Abend veröffentlicht und dürfte die Diskussion um die kommende Zinspolitik der US-Notenbank am Köcheln halten. Der DAX büßte in diesem Umfeld zwei Prozent ein auf 13.627 Punkte.

Schwache Geschäftszahlen und ein milliardenschwerer Verlust des angeschlagenen Energieversorgers Uniper bescherten den Anteilsscheinen einen Abschlag von elf Prozent.

17.50 Uhr – Wie lief der Mittwoch für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute drei Aktiengesellschaften ein Plus und 37 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Unter den Unternehmen des DAX hatten Henkel und Sartorius (je +1 Prozent) sowie Symrise (+0,2 Prozent) die größten Kursgewinne.

Hello Fresh musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 7,3 Prozent. Zalando (-7,2 Prozent) und Infineon und Vonovia (je -5,1 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

16.58 Uhr - Wachstum im Euroland schwächer als erwartet

Die Wirtschaft wächst noch in der Eurozone, aber weniger stark als erwartet. Im zweiten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt der 19 Länder zum Vorquartal um 0,6 Prozent, teilte das Statistikamt Eurostat nach einer zweiten Schätzung mit, die erste Schätzung hatte um 0,1 Prozentpunkt höher gelegen. In Spanien wuchs die Wirtschaft über dem Schnitt um 1,1 Prozent. In Italien legte das BIP um 1 Prozent zu und in Frankreich um 0,5 Prozent. Die deutsche Wirtschaft dagegen stagnierte. Die hohen Inflationsraten lasteten auf der Konjunktur, so hieß es aus Luxemburg.

16.36 Uhr - US-Börsen mit Kursverlusten

Nach schwachen Daten aus dem für die US-Wirtschaft wichtigen Einzelhandel ziehen sich die Anleger an den New Yorker Börsen zurück. Der Dow Jones an der Wall Street verliert 0,6 Prozent auf 33.948 Punkte, der Nasdaq an der US-Technologiebörse büßt 1,4 Prozent ein. Die Umsätze der US-Einzelhändler haben im Juli stagniert, statt wie erwartet leicht zu wachsen, teilte das Handelsministerium mit. Und der US-Einzelhändler Target hat einen Gewinneinbruch gemeldet und weniger Umsatz gemacht als erwartet. Die Target-Aktie verliert rund zwei Prozent. Die hohe Inflation in den USA zehrt an der Kaufkraft der US-Bürger. An den Finanzmärkten wird daher für September mit einer weniger aggressiven Gangart der US-Notenbank gerechnet. Aufschluss über den weiteren Kurs der Fed erhoffen sich Investoren von der Veröffentlichung der Protokolle der Zinssitzung vom Juli am Abend.

13.08 Uhr - Norwegischer Staatsfonds im Halbjahr mit Rekordverlust

Der Krieg in der Ukraine und die steigenden Inflationsraten schürten Rezessionsängste und belasteten die Aktienmärkte, das führte zu einem Minus von umgerechnet 170 Milliarden Euro, teilte der weltgrößte Staatsfonds in Oslo mit. Die Kapitalrendite des mit umgerechnet etwa 1,3 Billionen Euro schweren Fonds lag damit von Januar bis Juni bei minus 14,4 Prozent. Damit schnitt er aber immer noch um 1,14 Prozentpunkte über der Rendite seines Referenz-Indexes ab. Ein Teil der Verluste, zu denen vor allem das 28-prozentige Minus bei den Technologieaktien beitrug, wurden inzwischen aber wieder wettgemacht. Denn im Juli und teilweise auch im August haben die Aktienmärkte ja wieder zugelegt.

Heute jedoch geht es abwärts an den Börsen in Europa. Der Leitindex im Euroland, der EuroStoxx50, verliert 0,5 Prozent, hierzulande gibt der DAX ein Prozent ab auf 13.772 Punkte. Der Euro steht bei 1, 01 73 Dollar.

12.26 Uhr - Inflation in Großbritannien bei 10,1 Prozent

Die britische Teuerungsrate hat im Juli die Zehn-Prozent-Marke geknackt und lässt die Kaufkraft der Bürger zunehmend schrumpfen. Waren und Dienstleistungen kosteten durchschnittlich 10,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, hat das britische Statistikamt in London mitgeteilt. Das ist der stärkste Anstieg seit Februar 1982 - ein Wert, der viele Ökonomen überrascht hat. Im Schnitt hatten Marktexperten damit gerechnet, dass die Inflationsrate mit 9,8 Prozent noch einstellig bleiben würde. Die rasant anziehenden Lebenshaltungskosten, die noch durch die massiv steigenden Energierechnungen im Herbst und Winter befeuert werden dürften, setzen die britische Notenbank unter Druck. An den Finanzmärkten stellt man sich darauf ein, dass das Zinsniveau Mitte September auf 2,25 Prozent angehoben wird und bis Mai 2023 auf 3,75 Prozent steigen könnte.

09.15 Uhr - Uniper-Aktie stürzt nach Milliardenverlust ab

12 Milliarden Euro Verlust hat der Gaskonzern Uniper im ersten Halbjahr gemacht. Er gehört damit zu den Unternehmen, die aus der Gasumlage eine Summe in Milliardenhöhe bekommen werden. Die Aktie startet mit einem Verlust von neun Prozent auf 7,05 Euro in den Handelstag. Im Herbst soll dann eine außerordentliche Hauptversammlung den Einstieg des Bundes beschließen. Bis dahin, so Uniper, müsse geklärt sein, ob und unter welchen Auflagen die EU die Beteiligung genehmigt. Die Börsen tendieren wenig verändert. Der DAX pendelt um seinen gestrigen Endstand 13.911 Punkte.

7.45 Uhr - Uniper macht 12 Milliarden Euro Verlust

Uniper hat im ersten Halbjahr einen Verlust von 12 Milliarden Euro gemacht. Der Gaskonzern teilt mit, dass dazu noch Wertminderungen in Höhe von 2,7 Milliarden kommen. Noch sind nicht alle Details bekannt, aber in dieser Summe dürften die Abschreibungen auf die Pipeline Nord Stream 2 in Höhe von einer Milliarde Euro stecken.

06.20 Uhr - Nikkei holt Verluste des 1. Halbjahres auf

Die weltweite Erholungsrally geht weiter. Seit Anfang Juli holen die internationalen Börsen die Verluste aus dem ersten Halbjahr zu einem gewissen Teil auf. In Asien gewinnt der Nikkei-Index ein Prozent auf 29.142 Punkte. Damit erreicht der japanische Leitindex wieder die Stände vom Jahresanfang.

Allerdings hatte er auch wegen des Krieges in der Ukraine bei weitem nicht so stark nachgegeben wie die europäischen Indizes.

Thema des Tages ist die US-Notenbank. Sie veröffentlicht am Abend die Protokolle der letzten Sitzung, auf der sie die Zinsen um einen Dreiviertelpunkt angehoben hat. Die spannende Frage: Folgt ein dritter Zinsschritt in dieser Größenordnung in Folge?

Der Euro kostet 1, 01 70 Dollar.

Mittwoch, 17. August 2022

22.12 Uhr – Anleger bleiben bei Dow Jones und Dax in Kauflaune

Geschäftszahlen von verschiedenen Unternehmen haben Investoren weiter bei Aktien zugreifen lassen.

Der Dow Jones verbesserte sich um 0,7 Prozent.

Zu den wenigen Verlierern an der Wall Street gehörte der Autobauer General Motors mit einem Abschlag von einem Prozent. General Motors beordert knapp 500.000 SUVs wegen möglicher Probleme mit den Sicherheitsgurten in die Werkstatt zurück. Das teilte die US-Verkehrssicherheitsbehörde mit.

Der DAX schloss 0,7 Prozent höher bei 13.910 Punkten.

19.46 Uhr – American Airlines setzt auf Überschallflugzeuge

American Airlines setzt als zweite US-Fluggesellschaft auf eine Renaissance von Überschallflügen. United Airlines kündigte im vergangenen Jahr an, 15 sogenannte Overture-Flugzeuge zu kaufen. Durch eine nicht rückzahlbare Anzahlung sichert sich nun American Airlines bis zu 20 Maschinen des Flugzeugbauers Boom. Die Bestellung könne um 40 Maschinen aufgestockt werden, heißt es. Die Überschallflugzeuge sollen 65 bis 80 Reisende in knapp fünf Stunden von Miami nach London befördern können. Das wäre fast die Hälfte der bisherigen Zeit. Die ersten Passagierflüge werden für 2029 erwartet. Aktien von American Airlines verteuern sich um 2,3 Prozent.

17.51 Uhr – DAX steigt weiter Richtung 14.000 Punkte

Geschäftszahlen der amerikanischen Einzelhändler Walmart und Home Depot sind besser als gedacht ausgefallen. Am deutschen Aktienmarkt konnte der Berliner Essenslieferant Delivery Hero mit seinen Geschäftszahlen überzeugen.Der DAX legte 0,7 Prozent zu auf 13.910 Punkte. Der Euro bewegt sich bei 1,01 72 Dollar.

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Dienstag

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 30 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und zehn Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Aktuell stehen die Unternehmen Porsche, Continental und RWE als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 2,7 Prozent (Porsche), 2,4 Prozent (Continental) und 2,3 Prozent (RWE).

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Zalando. Die Aktie notiert 2,8 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Hello Fresh und Qiagen verloren je 1,5 Prozent des Kurswerts, Merck verbilligte sich um 1,3 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

15.54 Uhr - Verhaltener Handelsstart in New York

Trotz robuster Daten zur Industrieproduktion herrscht Zurückhaltung an den US-Börsen. der Dow Jones verbucht ein kleines Plus von 0,1 Prozent auf 33.945 Punkte, der Nasdaq verliert ein halbes Prozent. Gefragt sind die Aktien von Walmart mit plus 5,5 Prozent, weil der Einzelhandelsriese einen geringeren Rückgang beim Jahresgewinn als zuletzt befürchtet in Aussicht gestellt hat. Das Papier von Home Depot steigt um 1,8 Prozent. er könnte den Quartalsumsatz und -gewinn stärker steigen als erwartet.

15.37 Uhr - US-Produktion im Juli höher als erwartet

Die Unternehmen in den USA haben ihre Produktion im Juli stärker hochgefahren als gedacht. Sie stieg um 0,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat, teilte die US-Notenbank in Washington mit. Volkswirte hatten lediglich mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet.

14.18 Uhr - Zuversicht bei Delivery Hero

Der Essenslieferdienst blickt trotz des weltweiten Wirtschaftsabschwungs optimistisch in die Zukunft. Zwar seien die Herausforderungen derzeit groß, dennoch sei das Unternehmen auf Wachstumskurs, so hieß es aus dem Unternehmen, das heute seine Ende Juli vorgelegten Zahlen zum 2. Quartal bestätigt hat. Was die Anleger besonders freut ist, dass Delivery Hero an seinem im Juli ausgegebenen Ziel festhält, im Kerngeschäft im vierten Quartal endlich in der Gewinnzone zu landen. Die Aussicht auf schwarze Zahlen kommt gut bei den Investoren an. Die Aktie klettert im MDAX um 7,5 Prozent und notiert so hoch wie seit rund einem halben Jahr nicht mehr. Der MDAX gewinnt ein Prozent, der DAX 0,5 Prozent auf 13.880 Punkte. Der Euro steht bei 1,01 34 Dollar.

11.15 Uhr - ZEW-Index fällt schlechter aus als erwartet

Der ZEW-Index ist schlechter ausgefallen als erwartet. Im August fiel er auf minus 55,3 – nach 53,8 im Juli. Die vom Mannheimer ZEW befragten Analysten und institutionellen Investoren erwarten auch in Zukunft kräftig steigende Energiepreise. Das trübe vor allem die Aussichten für alle konsumnahmen Wirtschaftsbereiche ein.

09.15 Uhr - DAX startet mit Kursgewinnen

Die deutschen Börsen starten mit Kursgewinnen. Analysten sagen dem DAX einen Test der Marke 14.000 voraus. Die Annäherung erfolgt – das ist nicht ungewöhnlich - in Tippelschritten. Der Index gewinnt 35 auf 13.853 Punkte. Delivery Hero verteuern sich um ein Prozent. Der weltweit agierende Essenslieferant strebt bei den Auslieferungen im zweiten Quartal einen Bruttowarenwert von über 10 Milliarden Euro an. Operativ will er endlich die Gewinnschwelle erreichen. Delivery Hero war der einzige DAX-Wert, der noch nie in seiner Geschichte einen Gewinn erzielen konnte. Jetzt gehört er dem MDAX an.

08.30 Uhr - Börsen im 2. Halbjahr auf Erholungskurs

Die Börsen befinden sich seit Anfang Juli in einem Aufschwung. Das ist erfreulich, aber die massiven Verluste aus dem ersten Halbjahr konnten an den meisten Handelsplätzen noch nicht aufgeholt werden. Eine Ausnahme bildet der Nikkei-Index in Tokio, der den höchsten Stand seit sieben Monaten erreicht. Er schloss bei 28.868 Punkten.

In Deutschland hat sich der DAX in den letzten Wochen ebenfalls deutlich erholen können, nachdem er Anfang Juli auf 12.400 Punkte gefallen war. Grund ist die Sorge, dass Deutschland wegen des Gasmangels über den Winter in eine tiefe Rezession rutschen könnte. Heute wird der DAX über 13.840 erwartet. Zu einem neuen Rekord fehlen im 2400 Punkte.

06.20 Uhr - Nikkei verteidigt höchsten Stand seit sieben Monaten

Chinas Notenbank stemmt sich gegen einen Abschwung. Nur so sind die unerwarteten Leitzinssenkungen von gestern zu erklären. Alle Konjunkturzahlen aus dem Land sind schwach, der Immobilienmarkt steckt in einer tiefen Krise. Das erhöhe die Gefahr eines weltweiten Abschwungs, schreiben immer mehr Analysten. Deutlich wird das am Ölmarkt, wo sich die Nordseesorte Brent auf 94,30 Dollar verbilligt.

Asiens Börsen kommen in diesem Umfeld kaum vom Fleck. Seoul meldet kleinere Kursgewinne. Auch die chinesischen Börsen liegen leicht im Plus. In Tokio stagniert der Nikkei-Index bei 28.865 Punkten.

Dienstag, 16. August 2022

22.12 Uhr – Dow Jones und Nasdaq legen weiter zu

Anleger an der Wall Street haben trotz enttäuschender Konjunkturdaten aus China und den USA die Aktienkurse weiter in die Höhe getrieben. Mancher Investor scheint auf rücksichtsvolle Notenbanken zu hoffen. Der Dow Jones verbesserte sich um 0,4 Prozent. Die US-Technologiebörse Nasdaq stieg um 0,6 Prozent.

17.50 Uhr – Wie lief der Montag für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 23 Aktiengesellschaften ein Plus und 16 Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Hello Fresh verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 3,1 Prozent. Auch die Papiere von MTU Aero Engines (+2,5 Prozent) sowie Deutsche Börse AG (+2,4 Prozent) konnten sich steigern.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Continental (-2,1 Prozent), Zalando (-1,6 Prozent) und Allianz (-1,5 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.47 Uhr – DAX nach nervösem Handel mit kleinem Plus

Schwache Konjunkturdaten aus den USA und China lassen Anleger auf vorsichtige und rücksichtsvolle Notenbanken hoffen. Nach Geschäftszahlen des Kochboxenversenders Hello Fresh und des Konsumgüterherstellers Henkel griffen Anleger bei den Aktien der beiden DAX-Konzerne zu. Der DAX beendete den Handel mit einem Aufschlag von 0,2 Prozent bei 13.817 Punkten.

17.00 Uhr - Aktie von HelloFresh nach Zahlen gefragt

Das Papier des Kochboxen-Versenders gewinnt 3,6 Prozent und ist größter DAX-Gewinner. Der DAX zeigt sich wenig verändert bei 13.792 Punkten. HelloFresh hat heute Zahlen vorgelegt und zeigt sich trotz der hohen Inflation und des weltweiten Wirtschaftsabschwungs zuversichtlich was die langfristigen Wachstumsaussichten betrifft. Das Unternehmen hält an den Zielen für 2025 fest, wonach der Umsatz auf zehn Milliarden Euro klettern soll. Für dieses Jahr werden mindestens knapp 7,1 Milliarden Euro angepeilt.

Im zweiten Quartal fiel das bereinigte Betriebsergebnis um 7,5 Prozent auf 146 Millionen Euro. Auch die Zahl der aktiven Kunden sank im Vergleich zum Vorquartal. Diese Entwicklung sei für ein zweites Quartal aber normal, weil in diesen Monaten Menschen weniger Zeit zu Hause verbrächten und kochten, so HelloFresh.

16.39 Uhr - Moderna-Aktie profitiert von Omikron-Impfstoff

Großbritannien hat als erstes Land einen Impfstoff genehmigt, der sowohl gegen das Ursprungs-Corona-Virus als auch die Omikron-Variante wirken soll. Das Vakzin des US-Herstellers Moderna könne als Booster für Erwachsene eingesetzt werden, gibt die britische Gesundheitsbehörde bekannt. Die Entscheidung basiere auf klinischen Studien, die eine "starke Immunantwort" gezeigt hätten. Der bivalente Impfstoff sei ein schärferes Instrument, das helfe die Bevölkerung gegen die Krankheit zu schützen, so die Behörde. Die Aktie von Moderna gewinnt an der US-Technologiebörse vier Prozent. Der Nasdaq allerdings verliert 0,3 Prozent, der Dow Jones 0,1 Prozent. Der Euro steht bei 1, 01 94 Dollar.

16.32 Uhr - Empire-States Index bricht ein

Der US-Stimmungsindikator ist deutlich schwächer ausgefallen als erwartet. Der Empire State Index für das verarbeitende Gewerbe ist im August auf minus 31,3 Punkte abgerutscht. Am Markt war mit einem Wert von plus fünf Punkten gerechnet worden.

15.40 Uhr - Schwacher Wochenauftakt an der Wall Street

Nach der starken Vorwoche und dem Wochenplus beim Dow Jones Index von mehr als drei Prozent werden nun Gewinne mitgenommen in New York. Die schwachen Wirtschaftsdaten aus China und die überraschende Zinssenkung dort haben die Konjunktursorgen befeuert. Die Anleger sind vorsichtig und machen lieber ein wenig Kasse. Der Dow Jones Index an der Wall Street verliert jetzt rund 10 Minuten nach Handelsstart 0,4 Prozent auf 33.629 Punkte, der Nasdaq an der Technologiebörse büßt 0,2 Prozent ein. Auch an den deutschen Aktienmärkten geht es leicht bergab. Der DAX büßt 0,2 Prozent ein auf 13.772 Punkte. Die Konjunktursorgen drücken den Ölpreis. Das Barrel Nordseeöl verbilligt sich um 4,85 Dollar auf rund 93,30 Dollar. Der Euro notiert mit 1,02 14 Dollar.

12.53 Uhr - Gasumlage dürfte Inflation nach oben treiben

Haushalte und Industrie müssen ab Oktober eine Gasumlage von 2,419 Cent pro Kilowattstunde zahlen. Inklusive Mehrwertsteuer darauf dürfte das die Teuerungsrate in Deutschland um knapp einen Prozentpunkt erhöhen. Davon geht der Chefvolkswirt der Commerzbank Jörg Krämer aus. Zusammen mit dem Wegfall des Neun-Euro-Tickets und des Tankrabatts könnte das die Inflationsrate im Oktober und November auf deutlich über neun Prozent steigen lassen. Für die Verbraucher bedeute das einen massiven Kaufkraftverlust und könnte die deutsche Wirtschaft im Winterhalbjahr in eine Rezession abgleiten lassen.

12.10 Uhr - Schwache China-Daten dämpfen Kauflaune an Europas Börsen

Der DAX verbucht nur noch ein kleines Plus von 6 Punkten auf 13.802. Auch der Leitindex im Euroland, der EuroStoxx50 notiert nur noch leicht in der Gewinnzone. Zuvor hatte das chinesische Statistikamt bekannt gegeben, dass das Wachstum der Einzelhandelsumsätze im Juli in China im Vergleich zum Vorjahr auf magere 2,7 Prozent gesunken ist. Auch die chinesische Industrieproduktion legte im Juli mit 3,8 Prozent langsamer zu, als von Analysten erwartet. Um der Wirtschaft neuen Schwung zu geben, senkte Chinas Zentralbank heute überraschend zwei Zinssätze für Refinanzierungsgeschäfte mit den Banken. Analysten äußerten sich aber skeptisch, ob das die anhaltend dämpfenden Auswirkungen der Covid-Restriktionen auf die chinesische Wirtschaft ausgleichen können.

Der Ölpreis ist gesunken um knapp vier Dollar auf 94, 20 Dollar. Der Euro steht bei 1, 02 05 Dollar.

09.15 Uhr - Guter Start in die neue Woche

Die deutschen Börsen starten mit Kursgewinnen in die neue Woche. Der DAX gewinnt 28 auf 13.825 Punkte. Die im Juli gestartete Erholung setzt sich fort. Analysten halten einen Test der Marke 14.000 für möglich. Zwei DAX-Werte haben Zahlen veröffentlicht. Henkel steigerte den Umsatz und erhöht seine Prognose, weil Klebstoffe und Waschmittel gefragt sind. Henkel verlieren trotzdem 1,5 Prozent. Topwert im DAX ist Hellofresh mit plus 5,6 Prozent. Der Kochboxenversender hat im zweiten Quartal von seinem US-Geschäft profitiert. Trotzdem ging der Betriebsgewinn leicht zurück, weil nach Unternehmensangaben die Inflationsrate nicht komplett an die Kunden weitergereicht wurde. Im Jahr 2025 will Hellofresh beim Umsatz die 10-Milliarden-Marke knacken.

08.15 Uhr - Inflationsdruck bleibt hoch

Die deutschen Großhandelspreise sind im Juli gegenüber dem Vorjahr um 19,5 Prozent gestiegen. Als Vorstufe für die Verbraucherpreise sind sie ein klares Indiz, dass der Inflationsdruck in Deutschland unvermindert groß ist. Trotzdem dürfen die Anleger auf eine gute Handelswoche hoffen: Die Vorgaben aus New York von vor dem Wochenende und aus Asien heute Morgen sind gut. In Tokio schloss der Nikkei-Index mit 28.872 Punkten auf dem höchsten Stand seit sieben Monaten.

06.20 Uhr - Chinas Notenbank senkt Zinsen

Chinas Notenbank hat ihre Zinsen gesenkt. Das kam überraschend, aber offenbar will und muss die Zentralbank die Konjunktur der zweitgrößten Wirtschaftsmacht der Welt ankurbeln.

Die jüngsten Daten waren alle enttäuschend ausgefallen, nachdem die Lockdowns in Metropolen wie Shanghai die Wirtschaft schwer belasteten. Die Börsen des Landes tendieren unverändert.

Anders die Börse in Tokio. Der Nikkei-Index legt 1,2 Prozent zu auf 28.874. Das ist der höchste Stand seit sieben Monaten.

Montag, 15. August 2022

22.05 Uhr - Dow Jones und Nasdaq schließen mit deutlichen Gewinnen

An den Aktienmärkten in New York waren die Anleger in Kauflaune. Investoren setzten darauf, dass die US-Notenbank das Tempo bei den Zinserhöhungen drosseln wird. Denn die in dieser Woche veröffentlichten Verbraucher- und Produzentenpreise sind nicht mehr ganz so rasant gestiegen wie zuletzt. Der Dow-Jones legte 1,3 Prozent zu. Der Nasdaq kletterte um 2,1 Prozent.

20.37 Uhr - J&J stellt Verkauf von Talkum-Babypuder komplett ein

An den US-Börsen sorgt der Pharma- und Konsumgüterkonzern Johnson&Johnson für Gesprächsstoff. Das Unternehmen will den globalen Verkauf seines talkbasierten Babypuders im nächsten Jahr stoppen. Die Produkte sollen künftig komplett auf Basis von Maisstärke produziert werden. Vor zwei Jahren hatte Johnson&Johnson den Verkauf in den USA und Kanada eingestellt und als Grund die mangelnde Nachfrage genannt. Gegen den Konzern sind noch rund 38.000 Klagen von Konsumenten anhängig. Der Vorwurf: Der Talk sei mit Asbest kontaminiert und verursache Krebs. Die Aktien von Johnson&Johnson geben 0,7 Prozent nach.

17.51 Uhr – Wie lief der Freitag für die Unternehmen des DAX?

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 28 Aktiengesellschaften ein Plus und elf Unternehmen Verluste. Ein Unternehmenskurs bewegt sich auf der Höhe des letzten Handelstags. Der Überblick zum Stand von 17.51 Uhr:

Bayer verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 4,7 Prozent. Auch die Papiere von Daimler Truck (+2,6 Prozent) sowie Deutsche Bank und Hello Fresh (je +2,5 Prozent) konnten sich steigern.

Bisherige Schlusslichter sind Deutsche Börse AG mit -2,9 Prozent, Merck mit -1,3 Prozent und Deutsche Telekom, Porsche und Siemens Healthineers mit je -1,1 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.51 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX beendet erfreuliche Börsenwoche mit Gewinnen

Es war noch ein erfreulicher Wochenschluss an den deutschen Aktienmärkten. Der DAX ist nahe an seinem Tageshoch aus dem Handel gegangen: Er ist 0,7 Prozent höher gelandet - bei 13.796 Punkten. Auf die Woche gesehen hat der deutsche Leitindex damit gut 1,5 Prozent gutmachen können. Antreiber waren insbesondere mehrere neue Daten zur Preisentwicklung in den USA. Diese deuten darauf hin, dass die Inflationswelle etwas abebbt. Nicht so gut ist es heute bei MDAX und TecDAX gelaufen, die kaum verändert aus dem Handel gegangen sind.

17.10 Uhr - US-Verbraucherlaune verbessert sich

Die Universität Michigan meldet für den August 55,1 Punkte, das ist mehr als erwartet worden war. Die Aussichten für die kommenden Monate schätzen die amerikanischen Konsumenten und Verbraucherinnen deutlich besser ein als im Vormonat.

15.45 Uhr - China-Konzerne planen US-Rückzug

An der Wall Street kursiert eine interessante Geschichte, dass fünf chinesische Konzerne – darunter China Life Insurance, der Ölriese Sinopec und Petro China – beschlossen haben, sich von der New Yorker Börse über ein Delisting zurückzuziehen. Alle Konzerne stehen unter Staatseinfluss, offiziell wird in Peking aber betont, es handele sich um eine Entscheidung der jeweiligen Vorstände. Beobachter sagen nun, die Beziehungen zwischen Washington und Peking würden immer frostiger, nach dem hohen Besuch aus den USA in Taiwan. Tatsächlich schwelt der Streit schon länger, weil die amerikanische Seite vielen chinesischen Konzernen vorwirft, sie würden gegen US-Regeln für börsennotierte Unternehmen verstoßen.

13.15 Uhr - Bayer-Aktie gesucht

Die Bayer-Aktie hat sich 3,5 Prozent fester bei 53,50 Euro an die Spitze der DAX-Gewinner gesetzt. Bayer erringt einen juristischen Erfolg im Streit mit BASF um das Saatgutgeschäft aus dem Jahr 2018. Wie ein Schiedsgericht der Internationale Handelskammer in Paris jetzt festgestellt hat, muss Bayer der Konkurrenz keinen milliardenschweren Schadensersatz bezahlen. Zum Hintergrund: Bayer hatte sich im Zuge der Monsanto-Übernahme aufgrund von Auflagen der Kartellbehörden von Unternehmensteilen aus dem Bereich Crop Science trennen müssen. BASF übernahm die Saatgutgeschäfte und zahlte rund 7,4 Milliarden Euro. Bayer habe aber nicht richtig über die Kostenstruktur der Bereiche informiert, hatte BASF dann kritisiert und Schadensersatz gefordert.

12.20 Uhr - Anleger kehren zurück

Zum Wochenschluss nimmt der DAX die Marke bei 13.800 Punkten ins Visier. Derzeit spricht vieles für eine positive Wochenbilanz. Am Nachmittag werden aus Amerika erwartet die Einfuhrpreise und das viel beachtete Verbrauchervertrauen. Dieses Zahlenbündel könnte den Aktienhandel bis zum Wochenende beschäftigen. Der Euro wird für 1,0295 Dollar gehandelt.

11.01 Uhr - Nagarro vervierfacht Nettogewinn

Der IT-Dienstleister Nagarro hat nach vorläufigen Zahlen seinen Nettogewinn im zweiten Quartal vervierfacht - auf 22,3 Millionen Euro. Das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sei im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um mehr als 84 Prozent gestiegen. Außerdem hat der Software-Entwickler nach eigenen Angaben im Zeitraum April bis Juni netto 872 Fachkräfte - inklusive Trainees und Quereinsteiger - hinzugewonnen, hieß es weiter.

10.22 Uhr - Ölpreis steigt

Nach der gestrigen Rally hat der Ölpreis zeitweise nachgegeben. Nun steigt der Preis für das Barrel Brent-Öl wieder - auf rund 100 Dollar. Gestern hatte die erhöhte Prognose der Internationale Energieagentur (IEA) für die Ölnachfrage in diesem Jahr die Preise um mehr als 4 beziehungsweise 3 Prozent nach oben getrieben. Für Verunsicherung sorgte jedoch, dass die Opec wegen der konjunkturellen Unsicherheiten von einer geringeren Ölnachfrage ausgeht und ihre Prognose bereits zum dritten Mal seit April gekürzt hat.

10.17 Uhr - Uniper plant Gastauschgeschäft

Uniper-Aktien stehen mit plus 8,2 Prozent ganz oben im MDAX. Das Energieunternehmen hat ein ungewöhnliches Tauschgeschäft vorgeschlagen, bei dem für Asien bestimmtes Flüssiggas aus den USA nach Europa umgeleitet würde, um dort Versorgungslücken zu füllen. Dem Plan zufolge würden asiatische Kunden dafür Gas des australischen Uniper-Kooperationspartners Woodside erhalten. Ein Anteilsschein von Uniper ist etwa 7,30 Euro wert. Vor einem Jahr lag der Wert bei ungefähr 33 Euro.

10.01 Uhr - Bafin sieht Mängel bei der Deutschen Börse

Die Aktien der Deutschen Börse fallen um rund 3 Prozent. Die Finanzaufsicht Bafin hatte mitgeteilt, sie habe bei einer Sonderprüfung Mängel bei der Tochter Clearstream festgestellt und das Halten zusätzlicher Eigenmittel angeordnet. Die Deutsche Börse erklärte, sie habe die von der Finanzaufsicht gerügten Mängel im Risikomanagement zum Teil behoben.

09.21 Uhr - EnBW verdient weniger wegen höherem Gaspreis

Der operative Gewinn verminderte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,7 Prozent auf 1,42 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Der Umsatz sei hingegen um gut 114 Prozent gewachsen - auf 27,12 Milliarden Euro. Die schwierige Situation habe sich vor allem auf die Sparten Netze und Vertrieb niedergeschlagen. Wegen der Versorgungssicherheit wurden Reservekraftwerke öfter eingesetzt als in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres. Den Ergebnisrückgang begründet das Unternehmen mit teurerem Gas und Strom. Der Bereich mit den Erneuerbaren Energien steigerte hingegen seinen Gewinnbeitrag. Der Konzern hält an seiner Ergebnisprognose für das laufende Jahr fest. EnBW-Aktien steigen um 2,3 Prozent.

09.14 Uhr - Deutscher Aktienmarkt uneinheitlich

Der DAX steigt nun um 0,2 Prozent auf 13.719 Punkte. Der MDAX verliert 0,2 Prozent auf 27.844 und der TecDAX fällt um 0,4 Prozent auf 3.182 Punkte.

08.21 Uhr - Nikkei plus 2,6 Prozent

Der Nikkei in Tokio hat den Handel mit plus 2,6 Prozent beendet bei 28.547. Dort dürften die Anleger noch das gestrige Marktgeschehen nachgeholt haben, denn in Japan wurde wegen eines Feiertags gestern nicht gehandelt. Der Hang-Seng-Index in Hongkong steigt um 0,4 Prozent, der Shanghai Composite notiert 0,1 Prozent im Plus und der KOSPI in Südkorea legt um 0,2 Prozent zu.

08.14 Uhr - Freenet hebt Jahresprognose an

Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen ist laut Freenet im ersten Halbjahr um 8,4 Prozent gestiegen auf knapp 241 Millionen Euro. Sowohl im Segment TV und Medien als auch im Segment Mobilfunk seien die Aussichten für die zweite Jahreshälfte weiter positiv, erklärte Deutschlands größter Mobilfunkanbieter ohne eigenes Netz – und hebt seine Prognose für das Gesamtjahr an.

07.27 Uhr - Redsun kann Zinsen nicht zahlen

Der Immobiliensektor in China ist erneut unter Druck. Das Unternehmen Redsun Properties hat seinen Hauptsitz in China. Die Aktien der Firma verlieren an der Börse in Hongkong zeitweise fast 5 Prozent. Noch nie zuvor waren sie so tief gefallen. Begründet wird das an der Börse damit, dass die Redsun erklärt hatte, eine Zinszahlung auf Anleihen nicht geleistet zu haben. Damit drohe die Zahlungsunfähigkeit auch bei anderen Verpflichtungen. Die Aktien des größten Rivalen Longfor verlieren 2 Prozent. Zeitweise lag das Minus bei fast 10 Prozent.

07.03 Uhr - Knorr Bremse bestätigt Jahresausblick

Knorr Bremse bestätigt seinen Ausblick für dieses Jahr, die das Unternehmen im Juli gesenkt hatte. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern fällt nach Angaben der Münchner Firma im ersten Halbjahr mit 365 Millionen Euro geringer aus als im Vorjahreszeitraum. Da waren es 495 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr seien 12 Prozent mehr Aufträge eingegangen als im Vorjahreszeitraum. Knorr Bremse profitiere davon, dass Waggons für den Zugverkehr bestellt werden.

06.33 Uhr - Softbank plus 6,5 Prozent

Die Aktien des Großinvestors Softbank gewinnen etwa 6,5 Prozent. Das Unternehmen plant, seine Beteiligung an Alibaba zu reduzieren. Der Schritt soll dazu beitragen, die Bargeldreserven der Softbank-Gruppe zu erhöhen. Die Papiere von Alibaba steigen in Hongkong um rund 1 Prozent.

05.43 Uhr - Nikkei plus 2,5 Prozent

Die Anleger hoffen, dass in den USA der nächste Zinsschritt nach oben nicht so groß ausfallen wird wie bislang angenommen, nachdem die Preise in den USA im Juli nicht so stark gestiegen sind wie im Juni.

Die Börsen in Asien haben gestern größtenteils schon ordentlich zugelegt. In Japan scheint der Nikkei das nun nachzuholen. Gestern wurde dort wegen eines Feiertags ja nicht gehandelt. Und so hat der Nikkei in der Nacht den Handel mit plus 2 Prozent begonnen. Im Handelsverlauf steigt er auf etwa 2,5 Prozent auf ein 7-Monats-Hoch. Der Hang-Seng-Index in Hongkong gewinnt 0,1, der KOSPI in Südkorea 0,2 Prozent, der Shanghai Composite verliert hingegen 0,2 Prozent.

Freitag, 12. August 2022

22.15 Uhr - US-Börsen schlossen uneinheitlich

Die New Yorker Börsen traten mehr oder weniger auf der Stelle. Der Dow Jones schloss leicht im Plus bei 33.336 Punkten. Der NASDAQ gab 0,6 Prozent nach.

Bei der Inflation hat sich die Lage in den USA minimal entspannt. Die Teuerung bei den Erzeugerpreisen ist unter eine Jahresrate von 10 Prozent gerutscht. Aus der US-Notenbank hieß es unverzüglich, die Inflation sei immer noch zu hoch. Die Frage ist, wird die US-Notenbank einen weiteren Zinsschritt um 0,75 Prozentpunkte vornehmen oder nur um einen halben Punkt. Genaueres wird man erst nach der FED-Sitzung Ende September wissen. Die OPEC hat zum dritten Mal ihre Prognose für die Ölnachfrage gekürzt. Die Weltwirtschaft wachse, aber nicht mehr ganz so kräftig, schreibt die Organisation in ihrem Monatsbericht. Die Nordseesorte Brent wurde für etwas weniger als 100 Dollar gehandelt.

17.49 Uhr – Marktbericht: Sartorius, Hello Fresh top in Form

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 21 Aktiengesellschaften ein Plus und 19 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.49 Uhr:

Sartorius verzeichnete bisher mit 4 Prozent den höchsten Kursgewinn unter den Unternehmen des DAX. Es folgt Hello Fresh mit +3,3 Prozent und Eon mit +2,7 Prozent.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Covestro (-2,9 Prozent), BASF (-2,3 Prozent) und Continental (-2,2 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.49 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

18.15 Uhr - Nullnummer für den DAX

Beim DAX gab es eine Nullnummer. Er verlor nur 6 auf 13.695 Punkte. Fakt ist, der DAX kann seine kräftige Erholung aus dem Juli verteidigen. Aber er bleibt ein gutes Stück unter seinem Hoch von Anfang Januar.

Viele Aktien, die von der Corona-Pandemie profitiert haben, haben zuletzt gelitten. Dazu gehört auch die Aktie des Laborausrüsters Sartorius, der vor allem von den Corona-Tests profitierte. Seine Aktie verteuerte sich um 4,5 Prozent auf 443 Euro. Seit ihrem Hoch im vergangenen Jahr hat sich ihr Wert halbiert. Der TecDAX legte 1,2 Prozent zu. Aktie des Tages ist SMA Solar mit plus neun Prozent. Der Solartechnikhersteller hat volle Auftragsbücher. Zuletzt ist er aber wegen erheblicher Lieferkettenprobleme leicht in die Verlustzone gerutscht.

14.38 Uhr - US-Erzeugerpreise steigen nicht mehr so rasant

Die Erzeugerpreise in den USA ziehen nicht mehr ganz so rasant an wie zuletzt und signalisieren ein allmähliches Abebben der Inflationswelle. Sie kletterten im Juli um 9,8 Prozent zum Vorjahresmonat, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Von Reuters befragte Ökonomen hatten einen Zuwachs von 10,4 Prozent auf dem Zettel nach 11,3 Prozent im Juni. Zum Vormonat fielen die Erzeugerpreise im Juli überraschend um 0,5 Prozent. Experten hatten hier mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet - nach einem Plus von 1,0 Prozent im Juni. In der Statistik werden die Preise ab Fabriktor geführt - also bevor die Produkte weiterverarbeitet oder gehandelt werden. Aus ihnen lassen sich daher frühe Signale für die Entwicklung der Verbraucherpreise ablesen. Diese stiegen im Juli um 8,5 Prozent, nachdem sich im Juni noch ein Zuwachs von 9,1 Prozent ergeben hatte.

12.43 Uhr - RWE will Verluste aus der Gas-Ersatzbeschaffung möglicherweise selbst tragen

Der Energiekonzern RWE will vor dem Hintergrund sprudelnder Gewinne die geplante Umlage für die Verluste aus der Ersatzbeschaffung von Gas möglicherweise nicht nutzen. "RWE ist ein finanzstarkes und robustes Unternehmen. Wir erwägen daher, bis auf Weiteres darauf zu verzichten, unsere Verluste aus der Gasersatzbeschaffung für diese Umlage geltend zu machen", sagte RWE-Chef Markus Krebber in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. "Wir würden diese dann, genauso wie die Verluste von 750 Millionen Euro infolge der Sanktionierung russischer Kohlelieferungen, selber tragen." RWE hatte zuvor Zahlen für das erste Halbjahr vorgelegt. Der Konzern legte kräftig zu und hatte bereits seine Gewinnprognose angehoben.

11.39 Uhr - K+S profitiert von teurerem Kali

Wie der Vorstandsvorsitzende von K+S Burkhard Lohr sagte, spielte insbesondere das fehlende Angebot aus Belarus und Russland eine Rolle, was sich auf den Kalipreis niedergeschlagen habe. Dazu haben auch die Sanktionen gegen die Wettbewerber Belaruskali aus Belarus und die russische Uralkali beigetragen, die zusammen für rund ein Drittel der Weltproduktion von Kali stehen. K+S stellt rund zehn Prozent des weltweiten Kali her.

Wie K+S mitteilte, sprang im zweiten Quartal der operative Gewinn auf 706 Millionen Euro von 112 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Mit dem hohen Preis für Kali-Produkte hab das Unternehmen dieses gute Quartalsergebnis erzielt, so Lohr. Seine Jahresziele bekräftigte das Unternehmen trotz möglicher Belastungen bei einer Gasmangellage. Wegen des anhaltend trockenen Wetters erwartet die Firma keine Produktionsunterbrechungen. Die Aktien von K+S steigen um 4 Prozent auf gut 21 Euro.

11.26 Uhr - Valneva senkt Umsatzziel

Aufgrund der geringen Nachfrage nach seinem Corona-Impfstoff in der Europäischen Union rechnet Valneva für das Gesamtjahr mit weniger Umsatz als bisher. Wie der Arzneimittelhersteller mit Sitz im Südwesten Frankreichs mitteilte, geht er nun von einem Jahresumsatz zwischen 340 und 360 Millionen Euro aus, und nicht mehr von bis zu 590 Millionen Euro. Der Umsatz mit dem Totimpfstoff-Impfstoff soll laut Valneva in diesem Jahr zwischen 30 und 40 Millionen Euro erreichen.

Im Februar hatte das Unternehmen noch angekündigt, Erlöse aus dem Impfstoff zwischen 350 bis 500 Millionen Euro zu erwarten. In den ersten sechs Monaten brachten die Verkäufe 3,8 Millionen Euro ein, und das Unternehmen musste im Zusammenhang mit dem Produktionsbestand Abschreibungen von gut 100 Millionen Euro verbuchen.

Grund dafür ist, dass die EU im Juli ihre Bestellung von ursprünglich geplanten 60 Millionen Dosen auf nur noch 1,25 Millionen Dosen gekürzt hat. Zurückzuführen ist das auf die gute Versorgung der EU-Länder mit anderen Impfstoffen sowie eine Verlangsamung der Impfprogramme. Valneva-Aktien fallen um 2,4 Prozent auf knapp 10 Euro.

10.16 Uhr - Hapag-Lloyd sieht Anzeichen für sinkende Frachtraten

Deutschlands größte Container-Reederei Hapag-Lloyd erwartet in den kommenden Monaten eine Entspannung bei den Lieferketten und in der Folge bei den Frachtpreisen. Konzernchef Rolf Haben Jansen sagte bei der Präsentation der Halbjahresbilanz, der Konzern rechne mit einem starken zweiten Halbjahr. Den Ende Juli angehobenen Geschäftsausblick bekräftigte das Management.

Die rasant gestiegenen Frachtpreise ließen den Gewinn von Hapag-Lloyd im ersten Halbjahr auf 8,7 Milliarden Euro anschwellen, fast sechs Milliarden mehr als im Vorjahreszeitraum. Konkurrent Maersk hatte unlängst erklärt, die Überlastung der globalen Transportketten, die die Frachtraten steigen lassen, halte länger an als ursprünglich erwartet. Hapag-Lloyd-Aktien fallen um 1,6 Prozent auf rund 335 Euro.

09.33 Uhr - Ausländische Gläubiger helfen der Ukraine

Die Gläubiger räumen der Ukraine einen zweijährigen Aufschub für anstehende Anleihe-Zahlungen im Wert von fast 20 Milliarden Dollar ein. Damit kann die Ukraine einen Zahlungsausfall vermeiden, wie aus einem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Dokument hervorgeht. Demnach stimmten die Inhaber von rund 75 Prozent der ausstehenden Anleihen dem Vorschlag aus Kiew zu. Die Ukraine werde fast sechs Milliarden Dollar an Zahlungen einsparen, sagte der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal.

Die Vermögensverwalter BlackRock, Fidelity International, Amia Capital und Gemsstock gehören zu den größten Inhabern ukrainischer Anleihen. Deren Marktwert ist um mehr als 80 Prozent eingebrochen, seit Ende 2021 ein Aufmarsch russischer Truppen an den Grenzen des Landes begann.

Für die Ukraine ist es bereits der zweite Erfolg in dieser Woche bei der Umstrukturierung von Schulden. Die Regierung in Kiew hat bereits am Dienstag von Geldgebern grünes Licht für Änderungen der an die Wirtschaftsentwicklung gekoppelten Optionsscheine erhalten. Die Regierung hatte im Juli einen Vorschlag zur Änderung der Bedingungen für die ausstehenden Papiere im Wert von 2,6 Milliarden Dollar unterbreitet.

09.18 Uhr - DAX beginnt Handel mit Gewinnen

Der deutsche Aktienmarkt hat den Handel mit Gewinnen begonnen. Der DAX steigt nun um 0,4 Prozent auf 13.755 Punkte. Der MDAX legt um 0,8 Prozent zu auf 28.031 und der TecDAX gewinnt 0,8 Prozent auf 3.183 Punkte.

07.33 Uhr - Thyssenkrupp senkt Prognose für Jahresüberschuss

Der Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp profitiert weiter von den gestiegenen Stahlpreisen. Umsatz und operatives Ergebnis nahmen im dritten Geschäftsquartal (per Ende Juni) deutlich zu. Dagegen belasten den Konzern die gestiegenen Zinsen. In diesem Zusammenhang nahm das Unternehmen millionenschwere Wertminderungen vor, was den Nettogewinn drückte - daher die Prognosesenkung.

07.27 Uhr - Deutsche Telekom steckt sich erneut höhere Jahresziele

Wie die Telekom mitteilte, wird nun für 2022 beim bereinigten Betriebsergebnis (Ebitda AL) mit rund 37 Milliarden Euro statt mit 36,6 Milliarden Euro gerechnet. Es ist das zweite Mal in diesem Jahr, dass das Unternehmen seine Prognose anhebt. Die für das Geschäft extrem wichtige US-Tochter T-Mobile US hat bereits ihren Ausblick erhöht.

07.15 Uhr - Siemens streicht Ergebnisprognose

Zum ersten Mal seit fast 12 Jahren meldet Siemens rote Zahlen - obwohl die Geschäfte gut laufen. Wie der Münchner Konzern mitteilte, hat er im dritten Geschäftsquartal 1,5 Milliarden Euro Verlust gemacht.

Er begründet das mit einer hohen Abschreibung auf den verbliebenen Anteil an der ehemaligen Energiesparte Siemens Energy und mit Belastungen im Zusammenhang mit Russland, da sich Siemens wegen des Ukraine-Krieges von dort zurückzieht.

Für das laufende Jahr streicht der Konzern seine Ergebnisprognose, die nun um die Höhe der Energy-Abschreibung geringer ausfällt. Andere Zeichen für die Zukunft sind dagegen gut: Nach einem gestiegenen Auftragseingang in Höhe von 22 Milliarden Euro liegt der Orderbestand laut Siemens nun bei 99 Milliarden Euro. Das ist nach Unternehmensangaben so viel wie nie zuvor.

06.44 Uhr - Walt Disney erwartet weniger Abonnenten von Disney+

An der Wall Street gewannen die Papiere von Walt Disney gestern 4 Prozent auf gut 112 Dollar. Auf die Quartalszahlen dürften die Anleger ja erst im heutigen Handel reagieren. Wie Walt Disney nach Börsenschluss auch mitteilte, senkt der Medienkonzern seine langfristige Abonnentenprognose für Disney+, hält aber an seinem Gewinnziel aus dem Streaming-Geschäft fest.

Grund für die reduzierten Erwartungen sei der Verlust der Streaming-Rechte für die Kricketspiele der Indian Premier League. Disney-Aktien sind jetzt ungefähr 20 Dollar mehr wert als vor etwa einem Monat – und ungefähr 70 Dollar weniger als vor einem Jahr.

05.54 Uhr - Märkte in Asien nach US-Inflationsdaten im Plus

Händler rechnen nun mit einer Zinserhöhung in den USA um 50 Basispunkte im nächsten Monat, während vor dem Inflationsbericht eine Erhöhung um 75 Basispunkte erwartet worden war. Die Investoren in Asien folgen den positiven Vorgaben der Wall Street. Der Hang-Seng-Index in Hongkong gewinnt 1,8 Prozent, der Shanghai Composite 1,2 und der KOSPI in Südkorea 1,3 Prozent. In Japan bleibt die Börse heute geschlossen. Dort wird der Mountain Day gefeiert.

Donnerstag, 11. August 2022

22.05 Uhr - Abflauende Zinssorgen treiben Wall Street

Mit großer Erleichterung haben US-Anleger auf die nachlassende Teuerungsrate reagiert. Die Furcht der Anleger vor einem weiteren XXL-Zinsschritt der US-Notenbank flaute deutlich ab. Die Inflationsrate fiel im Juli auf 8,5 Prozent und damit stärker als von Experten im Vorfeld erwartet. Im Juni hatte die US-Inflation mit 9,1 Prozent den höchsten Stand seit mehr als 40 Jahren erreicht. Der Dow-Jones-Index stieg um 1,6 Prozent. Der zuletzt besonders unter Druck geratene technologielastige Nasdaq-Index machte einen Satz von 2,9 Prozent.

17.50 Uhr – Deutsche Börsenwerte am Mittwoch

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 34 Aktiengesellschaften ein Plus und sechs Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Unter den Unternehmen des DAX hatten Zalando (+5,6 Prozent), Puma (+5,1 Prozent) sowie Hello Fresh (+4 Prozent) die größten Kursgewinne.

Bisherige Schlusslichter sind Eon mit -2,2 Prozent, Deutsche Börse AG mit -1,3 Prozent und Deutsche Telekom mit -0,7 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr - Dax schließt nach US-Inflationsdaten deutlich im Plus

Aufatmen unter Anlegern: Die Inflation in den USA schwächte sich im Juli überraschend deutlich ab auf 8,5 Prozent von 9,1 Prozent im Monat davor. Die Hoffnung auf nun langsamere Zinsschritte der US-Notenbank sorgte für gute Stimmung an den Aktienmärkten. Der Dax landete 1,2 Prozent höher bei 13.701 Punkten. Der MDax stieg um 2 Prozent. Der TecDAX kletterte um 1,6 Prozent.

14.45 Uhr - DAX zieht an

Der DAX hat ein Prozent zugelegt, auf 13.675 Punkte. Der MDAX zeigt sich 1,5 Prozent höher. Die US-Futures signalisieren einen sehr festen Start an den New Yorker Börsen. Die Erleichterung ist groß, dass die US-Inflationsrate im Juli nur bei 8,5 Prozent lag. Analysten hatten eine höhere Teuerungsrate erwartet. Damit wächst die Hoffnung, dass Amerika den Höhepunkt der Preissteigerungen nun hinter sich hat. Viele Profis gehen jetzt davon aus, dass der nächste Zinsschritt der US-Notenbank FED vergleichsweise klein ausfallen wird. Der Euro verteuert sich auf 1,0340 Dollar.

12.45 Uhr - Sixt-Aktie im Fokus

Die Aktie von Sixt hat jetzt um 7,5 Prozent nachgegeben, auf 116 Euro. Die Quartalsergebnisse waren sogar besser ausgefallen als erwartet. Der Autovermieter profitiert von der Reisesaison. Die Aktie erreichte ihr Jahrestief Ende Juni, bei Kursen um nur 95 Euro; und dann ging es stetig aufwärts, exakt mit der beginnenden Hoch-Reisesaison und der überaus starken Nachfrage nach Mietwagen, vor allem an beliebten Reisezielen wie Mallorca. Mit dem dicken Plus in der Firmenkasse wollen nun offenbar einige Anleger ihre Börsengewinne realisieren. Am Vormittag gab es sogar diverse Kaufempfehlungen gleich mehrerer Analysten-Teams, das hat der Sixt-Aktie aber auch nicht geholfen.

10.52 Uhr - E.ON hält an Beteiligung an Nord Stream 1 fest

Der Energiekonzern E.ON zeigt sich vor dem Hintergrund der Energiekrise in der Frage einer Laufzeitverlängerung seines Atomkraftwerks Isar 2 flexibel. Nach den Worten von Finanzvorstand Marc Spieker bei der Vorlage der Halbjahreszahlen laut Redetext ist das Unternehmen zu Gesprächen bereit, sollte die Bundesregierung im Rahmen des laufenden Stresstests zu einer Neubewertung der Lage kommen.

Dem Vorstandsvorsitzenden Leonhard Birnbaum zufolge hat der Konzern keine Planungen für einen Weiterbetrieb des AKW Isar 2 gemacht. Birnbaum sagte auch, dass E.ON an seiner Beteiligung an Nord Stream 1 festhalte.

10.14 Uhr - "FT": Taiwan gegen Beteiligung Foxconns an chinesischem Chiphersteller

Taiwanische Sicherheitsbehörden lehnen einem Zeitungsbericht zufolge eine Beteiligung Foxconns an dem chinesischen Chiphersteller Tsinghua Unigroup ab. Die 800-Millionen-Dollar-Investition des Apple-Zulieferers in China werde "definitiv nicht zustande kommen", zitierte die "Financial Times" einen hochrangigen taiwanischen Regierungsbeamten.

Der taiwanische Konzern Foxconn hatte im Juli erklärt, über eine Reihe von Tochterfirmen mit rund 20 Prozent an dem chinesischen Halbleiter-Konglomerat beteiligt zu sein. Taiwans Kabinettsausschuss müsse die Investition noch formell prüfen, sagte ein Insider der Zeitung. Wegen der zunehmenden Spannungen in der Region sei eine solche Beteiligung schwieriger geworden. Der Nationale Sicherheitsrat Taiwans wolle den Deal blockieren.

09.26 Uhr - Sixt profitiert von höheren Mietpreisen

Das Management hat seine Jahresziele bestätigt. Im zweiten Quartal hat der Erlös nach Unternehmensangaben im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast die Hälfte zugelegt - auf knapp 744 Millionen Euro zu. Sixt hat dabei von höheren Mietpreisen profitiert. Vor Steuern blieben dem Unternehmen mit etwa 130 Millionen Euro fast zwei Drittel mehr Gewinn als noch im Vorjahresquartal. Das Nachsteuerergebnis stieg um knapp die Hälfte auf nun rund 94 Millionen Euro.

08.21 Uhr - Jenoptik hebt Prognose an

Jenoptik blickt wegen seines Auftragseingangs und -bestands zuversichtlicher auf das Gesamtjahr. Die Firma bietet unter anderem optische Technologien für die Halbleiterindustrie, Medizintechnik und den Maschinenbau an. Wie das Unternehmen mitteilte, wird nun mit einem Umsatzplus von 24 bis 28 Prozent auf 930 bis 960 Millionen Euro gerechnet.

Der Betriebsgewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll ohne Einmaleffekte ebenfalls deutlich zulegen. Im ersten Halbjahr stiegen nach Unternehmensangaben die Erlöse auch wegen Zukäufen um fast 36 Prozent auf rund 447 Millionen Euro, das Ebitda erhöhte sich um etwa vier Prozent auf nahezu 70 Millionen Euro.

08.15 Uhr - Nikkei schließt mit Verlusten

Der Nikkei in Tokio hat den Handel 0,6 Prozent schwächer beendet bei 27.819. Die Börsen in Hongkong und Shanghai rutschen tiefer ins Minus. Der Hang-Seng-Index in Hongkong fällt um 2,5 Prozent. Der DAX-Future notiert 47 Punkte schwächer.

07.54 Uhr - E.ON bestätigt Prognose

Der Energiekonzern E.ON hat nach dem ersten Halbjahr seine Prognose für das gesamte Geschäftsjahr bestätigt. Wie der Konzern mitteilte, erwartet er für 2022 weiterhin ein bereinigtes Ebitda (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) in Höhe von 7,6 bis 7,8 Milliarden Euro nach zuletzt 7,9 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr sei das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) um 15 Prozent auf 4,1 Milliarden Euro geschrumpft. Belastend haben sich dem Unternehmen zufolge die höheren Beschaffungskosten ausgewirkt.

07:15 Uhr - Musk hat Tesla-Aktien verkauft

Tesla-Chef Elon Musk hat Aktien an seinem Elektroauto-Unternehmen im Wert von 6,9 Milliarden Dollar verkauft. Wie laut Nachrichtenagentur Reuters aus Unterlagen hervor geht, stieß er zwischen dem 5. und dem 9. August etwa 7,92 Millionen Aktien ab. Nach Berechnungen der Agentur besitzt er nun knapp 15 Prozent des Autoherstellers.

Die Mittel könnten zur Finanzierung eines möglichen Twitter-Deals verwendet werden, falls er den Rechtsstreit mit der Social-Media-Plattform verliere, erklärte er in einem Tweet.

06.34 Uhr - Technologiewerte unter Druck

Micron Technology hat gewarnt, die Umsatzprognose für das vierte Geschäftsquartal könnte angesichts des herausfordernden Marktumfelds verfehlt werden. Die Nachfrage lasse erheblich nach, hieß es. Micron-Aktien fielen um 3,7 Prozent und zogen auch Papiere anderer Halbleiter-Unternehmen noch stärker mit nach unten – beispielsweise die von Lam Research, Applied Materials, Marvell Technology und KLA. Die Kursverluste betrugen teilweise fast 8 Prozent.

Indes trägt das US-Gesetz zur Förderung der Halbleiter-Produktion erste Früchte: So will Micron Milliarden in die Speicherchip-Fertigung in den USA stecken.

05.25 Uhr - Nikkei im Minus

Die Märkte in Asien sind vor wichtigen US-Inflationsdaten unter Druck. Die Anleger achten auf Zeichen dafür, dass die Inflation im Juli nachgelassen hat - trotz der unerwartet guten US-Arbeitsmarktdaten der letzten Woche. Sie hoffen, diesen Signalen Hinweise für eine künftige Straffung der Geldpolitik der US-Notenbank Fed entnehmen zu können. Der Nikkei in Tokio verliert 0,8 Prozent. Der Hang-Seng-Index in Hongkong fällt um 1,9 und der Shanghai Composite um 0,3 Prozent.

Mittwoch, 10. August 2022

22.05 Uhr – US-Aktienmärkte schließen mit Verlusten

Die Wall Street hat Verluste hinnehmen müssen. In Erwartung der am Mittwoch anstehenden US-Verbraucherpreise für Juli wagten sich viele Investoren nicht aus der Deckung. Eine starke Teuerungsrate würde die Zinssorgen der Anleger schüren, die zuletzt schon aus dem rasanten Stellenaufbau in den USA Signale für größere Zinsschritte der US-Notenbank herausgelesen hatten. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte war am Schluss 0,2 Prozent leichter. Der Index der Technologiebörse Nasdaq büßte 1,2 Prozent ein.

17.50 Uhr – Marktbericht: Munich Re, Hannover Re und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse zehn Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 29 Unternehmen mit Verlusten. Bei einem Unternehmen liegt der Kurs weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Die höchsten Kursgewinne der DAX-Unternehmen lagen heute bisher bei 2,2 Prozent (Munich Re), 2,1 Prozent (Hannover Re) und 1,8 Prozent (Eon).

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Hello Fresh mit -6,8 Prozent, Continental mit -6 Prozent und Zalando mit -5,1 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr – DAX landet vor US-Inflationszahlen im Minus

Nach einem freundlichen Wochenstart hat der DAX nachgegeben und seine Verluste im Handelsverlauf ausgeweitet. Der deutsche Leitindex fiel um 1,1 Prozent auf 13 535 Punkte. Tags zuvor hatte er noch um 0,8 Prozent zugelegt. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen sank um 2,1 Prozent. Der TecDAX büßte 1,8 Prozent ein.

16.15 Uhr - NCL im Fokus

Die Prognosen für die weltweite Kreuzfahrt-Industrie sind eigentlich gut. Für dieses Jahr rechnet der Branchenverband CLIA mit 95 Prozent der Passagierzahlen wie im Jahr 2019, also vor der Corona-Krise. Gut zwei Jahre lang verharrte die Branche wie in Schockstarre; die Buchungszahlen gingen massiv zurück. Jetzt sieht es anders aus, viele Gäste vertrauen auf ihre Impfung und die Hygienekonzepte an Bord. Allerdings kommen heute negative Prognosen von einem Branchenriesen: Die Aktie von Norwegian Cruise Line ist in New York um fast elf Prozent eingebrochen. Man könne erst im kommenden Jahr zur Auslastung von vor-Corona zurückkehren, hat die Reederei einräumen müssen. Und der Vorstand beklagt die hohen Kosten für Löhne, Gehälter und Treibstoff. Viele Arbeitskräfte waren in ihre Heimatländer zurückgekehrt; viele wollen künftig nicht mehr zur See fahren, andere kehren nur zu besseren Konditionen auf die Schiffe zurück.

15.45 Uhr - Dow-Jones startet stabil

Der Dow-Jones eröffnet wenig verändert. Dagegen fällt die Computerbörse zum Handelsauftakt in New York um ein Prozent. Der Nasdaq-Index wird belastet durch hohe Abschläge bei Novavax (30 Prozent Minus), außerdem Micron und Nvidia.

14.20 Uhr - Münchener Rück gesucht

Die Aktie der Münchener Rück hat sich an die Spitze der DAX-Gewinnerliste gesetzt, mit jetzt 1,6 Prozent Tagesplus, auf 232 Euro. Der Konzerngewinn ist im ersten Halbjahr zurückgegangen, man spüre die Zinswende, und die Turbulenzen an den Kapitalmärkten hätten sich negativ bemerkbar gemacht. Das konnte auch das an sich starke Versicherungsgeschäft nicht mehr ausgleichen. Je mehr Beruhigendes während der telefonischen Pressekonferenz aus der Chefetage kam, desto beherzter haben die Anleger zugegriffen, so scheint es jedenfalls. Denn die steigenden Zinsen würden ihnen langfristig Rückenwind geben, meint der Vorstand, und die Erstversicherungs-Tochter ERGO laufe, Zitat: "wie ein Uhrwerk." Und außerdem habe man im Rückversicherungsgeschäft höhere Preise durchsetzen können, da sei kein Ende in Sicht. Alles in allem hält man bei der Gewinnprognose am ursprünglichen Jahresziel von 3,3 Milliarden Euro fest.

12.25 Uhr - DAX verliert 0,9 Prozent

Am deutschen Aktienmarkt wird vorsichtig Kasse gemacht. Vor den US-Verbraucherpreisen, die für morgen erwartet werden, gehen viele schlicht in Deckung. Der DAX fällt um 0,9 Prozent, auf 13.567 Punkte. MDAX und TecDAX verlieren zwischen 1,4 und 1,5 Prozent.

10.56 Uhr - Britische Notenbank will Staatsanleihen abstoßen

Die britische Notenbank ist fest entschlossen, ihre großen Staatsanleihen-Bestände aktiv abzuschmelzen - notfalls auch in Zeiten einer Rezession und womöglich wieder sinkender Zinsen. Dies machte der Vizechef der Zentralbank, Dave Ramsden, im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters deutlich.

Die Äußerungen lassen aufhorchen, da die Bank of England (BoE) erst kürzlich den größten Zinsschritt seit 27 Jahren nach oben vollzogen hat und trotz einer drohenden Rezession wohl nachlegen wird. Es sei "eher wahrscheinlich als nicht", dass nach der Zinserhöhung um einen halben Punkt auf 1,75 Prozent der Preis des Geldes weiter erhöht werden müsse, sagte Ramsden.

10.11 Uhr - Immobilienfirma IWG unter Druck

Nach enttäuschenden Halbjahreszahlen fallen die Aktien von IWG an der Börse in London um rund 18 Prozent. Der Mutter des auch in Deutschland aktiven Bürovermieters Regus machen Corona-bedingte Beschränkungen und Inflationsprobleme zu schaffen.

09.59 Uhr - Gerresheimer baut Produktion in USA aus

Der Spezialverpackungshersteller Gerresheimer will seine Kapazitäten im US-Bundesstaat North Carolina zur Produktion von Glasfläschchen für die Pharmaindustrie ausbauen.

Wie das Unternehmen mitteilte, wird die Investitionssumme für die Erweiterung der Produktions-, Liefer- und Logistikkapazitäten von bis zu 94 Millionen Dollar zu rund zwei Dritteln von den US-Behörden getragen. Gerresheimer-Aktien verlieren im MDAX 0,3 Prozent auf rund 61 Euro je Papier.

09.20 Uhr - DAX beginnt Handel im Minus

Der deutsche Aktienmarkt hat den Handel vor wenigen Minuten tendenziell schwach begonnen. Der DAX verliert 0,4 Prozent auf 13.639 Punkte. Der MDAX verliert 0,2 Prozent auf 27.803. Der TecDAX fällt um 0,1 Prozent auf 3.158 Punkte.

08.44 Uhr - Continental prüft Rückzug aus Russland

Der Autozulieferer schreibt im zweiten Quartal wegen hoher Kosten und zahlreicher Sondereffekte tief rote Zahlen. Unter dem Strich wies der Konzern einen Quartalsverlust in Höhe von 251 Millionen Euro aus. Im Vorjahreszeitraum schrieb er nach eigenen Angaben einen Gewinn

in Höhe von 545 Millionen. An seiner Prognose für das Gesamtjahr hält Continental laut seiner Finanzchefin fest.

Als Grund für den Nettoverlust nannte das Management unter anderem die durch den Ukraine-Krieg ausgelösten Preissteigerungen bei Rohstoffen, Energie und Logistik sowie den Mangel an Elektronikbauteilen und die Corona-Lockdowns in China. Außerdem sei der Autozulieferer durch zahlreiche Sondereffekte belastet worden, die sich auf mehr als eine Milliarde Euro summierten.

Einem Continental-Sprecher zufolge prüft die Firma weiterhin die Option eines möglichen Rückzugs aus Russland.

07.55 Uhr - Gewinn der Münchner Rück bricht ein

Der Nettogewinn des weltgrößten Rückversicherers ist nach eigenen Angaben im zweiten Quartal um 31 Prozent auf 768 Millionen Euro eingebrochen, weil das Unternehmen Verluste mit Derivaten und Abschreibungen auf Aktien hinnehmen musste.

Analysten hatten mit durchschnittlich 719 Millionen Euro gerechnet. Derweil bekräftigte der Vorstandsvorsitzende der Münchner Rück, Joachim Wenning, die Erwartung, in diesem Jahr auf einen Gewinn in Höhe von 3,3 Milliarden Euro zu kommen. Nach sechs Monaten hat der Konzern knapp 1,4 Milliarden Euro erreicht.

07.49 - Deutsche Pfandbriefbank bestätigt Ausblick

Das Vorsteuerergebnis der pbb lag nach Unternehmensangaben mit 65 Millionen Euro leicht über dem des zweiten Quartals im vergangenen Jahr. Laut dem Immobilienfinanzierer pbb steht für das 1. Halbjahr 2022 unterm Strich ein Vorsteuerergebnis in Höhe von 107 Millionen Euro. Das sind 7 Millionen Euro weniger als im ersten Halbjahr 2021. Wie die Bank dazu mitteilt, waren die ersten sechs Monate im vergangenen Jahr noch von deutlich höheren Vorfälligkeitsentschädigungen geprägt.

Die pbb hält an ihrem Ausblick für dieses Jahr fest. Vorstandsvorsitzende der Bank, Andreas Arndt, sagte laut Pressemitteilung: „Realistischerweise erwarten wir angesichts abnehmender Marktdynamik ein Neugeschäft eher am unteren Rand der Anfang des Jahres gestellten Prognosespanne. Sollte eine deutliche Verschärfung der Krisensituation es erfordern, bewerten wir die Lage neu.“

07.25 - DAX im Plus erwartet

Beim DAX werden zum Handelsbeginn steigende Kurse erwartet. Gestern schloss der DAX 0,8 Prozent im Plus bei 13.687 Punkten.

07.14 Uhr - Fraport noch nicht auf Vorkrisenniveau

Vor wenigen Minuten haben einige Unternehmen in Deutschland Quartalszahlen veröffentlicht. Unter anderem Wacker Neuson, Cewe und Fraport. Wie der Flughafenbetreiber mitteilte, nutzten den Flughafen Frankfurt im ersten Halbjahr annähernd 21 Millionen Fluggäste.

Der Wert liege weiter um 38 Prozent unter dem von 2019. Im Vergleich zum vergangenen Jahr entspreche der Wert laut Fraport hingegen einem Wachstum von mehr als 220 Prozent.

06.52 Uhr - Softbank-Aktien minus 2 Prozent

Nachdem der Großinvestor Softbank gestern nach Börsenschluss in Tokio einen Quartalsverlust in Höhe von umgerechnet fast 23 Milliarden Euro mitgeteilt hat, fallen die Aktien des Konzerns um rund 2 Prozent.

Aktuell bereitet Softbank den Börsengang des Chip-Designers Arm vor, dessen Halbleiter-Architektur praktisch in allen Smartphones und Tablet-Computern zum Einsatz kommt. Softbank hatte Arm im Jahr 2016 für rund 32 Milliarden Dollar übernommen. Zwischenzeitlich war der Verkauf an den Chip-Konzern Nvidia geplant, was jedoch an Bedenken von Wettbewerbshütern scheiterte.

06.14 Uhr - Aktienmärkte in Asien uneinheitlich

Der Nikkei in Tokio notiert im Minus. Hingegen steigt der Hang-Seng-Index in Hongkong um 0,9 und der Shanghai Composite um 0,3 Prozent.

Dienstag, 9. August 2022

22.05 Uhr - US-Börsen schließen ohne klaren Trend

Die Anleger an der Wall Street sind zunächst mit frischem Mut in die neue Woche gestartet. Der Standardwerte-Index Dow Jones und der technologielastige Nasdaq-Index kamen zunächst gut voran. Im Handelsverlauf büßten die Indizes allerdings ihre Gewinne wieder ein. Den US-Anlegern gelang es offenbar nicht, ihre Zinssorgen gänzlich abzuschütteln, die der überraschend stark ausgefallene US-Arbeitsmarktbericht in der vergangenen Woche angefacht hatte. Der rasante Stellenaufbau hatte die Wetten auf weitere große Zinsschritte der US-Notenbank Fed geschürt. Am Schluss blieb der Dow Jones 0,1 Prozent im Plus stehen. Der Nasdaq landete 0,1 Prozent im Minus.

17.50 Uhr – Marktbericht: Hello Fresh, Vonovia, Eon und weitere

Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 33 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und sieben Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Hello Fresh verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 2,3 Prozent. Auch die Papiere von Vonovia und Eon (je +2 Prozent) sowie Mercedes-Benz Group, Sartorius und MTU Aero Engines (je +1,8 Prozent) konnten sich steigern.

Am schlechtesten läuft es bis jetzt für Deutsche Post (-2,5 Prozent), Bayer (-1,2 Prozent) und HeidelbergCement und Infineon (je -0,3 Prozent).

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.45 Uhr - DAX gelingt guter Wochenstart

Der DAX hat einen Erholungskurs eingeschlagen und seine Verluste vom Freitag mehr als wettgemacht. Der Leitindex stieg um 0,8 Prozent auf 13.688 Punkte. Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verbesserte sich um 0,3 Prozent. Der TecDAX landete 0,5 Prozent im Plus.

17.05 Uhr - Biontech-Aktie um zehn Prozent gedrückt

An der New Yorker Computerbörse ist die Aktie von Biontech unter die Räder gekommen. Das Papier verliert zehn Prozent. In Mainz gab es heute neue Quartalszahlen und eine umfangreiche Präsentation vor Analysten. Auf jeden Fall will Biontech seinen Impfstoff auf die beiden neuen Omikron-Varianten BA4 und BA5 umstellen, also den Impfstoff anpassen, und dann auch im Oktober ausliefern - soweit der Plan, wenn bei der Zulassung nichts mehr dazwischen kommt. Außerdem wurde ausführlich erläutert, welche Chancen auch Krebstherapien haben, die Biontech auf Basis der mRNA-Technologie vorantreiben will. Aber insgesamt zeigt sich, dass die Geschäfte mit den Impfstoffen von Quartal zu Quartal doch stark schwanken, und das bekam das Unternehmen im zweiten Quartal besonders zu spüren, da gingen Umsatz und Gewinn im Vergleich zum Vorjahr nämlich kräftig zurück.

16.15 Uhr - Wall Street eröffnet freundlich

Die US-Börsen sind mit einem positiven Unterton in die neue Woche gestartet. Der Dow-Jones hat im frühen Geschäft um knapp ein Prozent angezogen. Beim Nasdaq sind es sogar 1,2 Prozent mehr. Die überraschend stark ausgefallenen Arbeitsmarktdaten vom Freitag dämpfen einerseits die Konjunktursorgen an der Wall Street. Andererseits könnte sich die US-Notenbank damit aufgefordert fühlen, im September doch noch einmal stärker an der Zinsschraube zu drehen. In dieser Woche haben die Anleger die US-Verbraucherpreise im Blick, die am Mittwoch veröffentlicht werden.

15.15 Uhr - Siemens Energy im Fokus

Die Aktie von Siemens Energy sorgt heute mit tiefroten Zahlen in der Quartalsbilanz für viel Gesprächsstoff. Das Papier zeigte sich zunächst stabil, inzwischen kann die Aktie bei Kursen um 16,80 Euro sogar leicht zulegen. Die Anleger waren auf das Schlimmste schon gefasst, weil sich Siemens Gamesa, die spanische Tochter, bereits in der vergangenen Woche hat in die Bücher schauen lassen. Wie heute weiter bekannt wurde, hält Siemens Energy an den Übernahmeplänen fest, gut vier Milliarden Euro soll es kosten, um die restlichen Anteile – gut ein Drittel - der Spanier zu übernehmen, und die Aktie des Windanlagen-Herstellers dann auch von der Madrider Börse zu nehmen. Viele Fondsmanager und Analysten hatten ja schon länger genau das gefordert, aber einige sind nun nachdenklich geworden, ob diese vier Milliarden wirklich gut angelegt sind, immerhin scheint sich so schnell ja keine wirkliche Besserung abzuzeichnen. Da ist also auf jeden Fall ein langer Atem gefragt; genau wie bei der Energiewende, die Siemens Energy maßgeblich gestalten will.

10.57 Uhr - Evonik setzt auf Alternativen zu Gas aus Russland

Der Spezialchemiekonzern Evonik macht seine Produktion in Deutschland unabhängiger von Erdgas. Wie die Firma mitteilte, plant sie, bis zu 40 Prozent ihres Erdgas-Verbrauchs durch andere Energieträger zu ersetzen.

Unternehmens-Chef Christian Kullmann sagte, dass die Energieversorgung an den europäischen Standorten des Unternehmens auch für den Fall eines Gasstopps aus Russland weitestgehend gesichert sei. Unter anderem betreibt Evonik in Marl ein Kohlekraftwerk weiter, das eigentlich stillgelegt werden sollte.

Die im MDAX gelisteten Aktien von Evonik notieren nahezu unverändert. Ein Anteilsschein ist rund 20,70 Euro wert.

10.18 Uhr - Softbank schreibt Verluste

Der japanische Großinvestor Softbank schreibt rote Zahlen. Wie das Unternehmen mitgeteilt hat, ist von April bis Juni ein Verlust in Höhe von umgerechnet fast 23 Milliarden Euro angefallen. Im Vorjahreszeitraum stand noch ein Gewinn von umgerechnet rund 5,5 Milliarden Euro in der Bilanz.

Allein die Geschäftsaktivitäten dominierenden Vision Funds, die unter anderen am Fahrdienstvermittler Didi, dem Online-Händler Coupang, dem Uber-Konkurrenten Grab und Alibaba beteiligt sind, kamen in den drei Monaten auf ein Minus von mehr als 21 Milliarden Euro. Das lag auch an der Talfahrt des KI-Startups SenseTime und der Roboterfirma AutoStore.

Der weltweit bekannte Softbank-Gründer Masayoshi Son hat wegen des Abschwungs der Tech-Werte infolge der höheren Inflation, wegen politischer Unsicherheiten und Konjunkturschwäche bereits versprochen, künftig selektiver zu investieren und mehr Geld vorzuhalten. An der Börse in Japan gewannen die Aktien von Softbank 0,7 Prozent.

09.15 Uhr - DAX beginnt Handel mit Gewinnen

Der deutsche Aktienmarkt hat den Handel vor wenigen Minuten wie erwartet mit Gewinnen begonnen. Der deutsche Leitindex legt um 1 Prozent zu auf 13.706 Punkte. Vor dem Wochenende schloss er 0,6 Prozent im Minus. Allen voran steigen im DAX die Aktien von E.ON und RWE um bis zu 3,7 Prozent. Der MDAX legt um 0,7 Prozent zu auf 27.961 und der TecDAX um 0,8 Prozent auf 3.169 Zähler.

08.03 Uhr - DAX-Future plus 74 Punkte

Beim DAX werden zum Handelsbeginn kleine Gewinne erwartet. Der Nikkei in Tokio hat den Handel vor wenigen Minuten mit plus 0,3 Prozent bei 28.249 beendet. Die wichtigsten Gesprächsthemen an den Börsen dürften weiterhin der Ukraine-Krieg, die Aussichten für die Konjunktur und die daraus resultierenden Konsequenzen für die Geldpolitik der Notenbanken sein – sowie einige Quartalszahlen von Unternehmen.

07.14 Uhr - Siemens Energy meldet Verluste

Bei Siemens Energy ist nach eigenen Angaben im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2022 ein Fehlbetrag nach Steuern in Höhe von 533 Millionen Euro entstanden. Als Ursache nennt das Unternehmen Belastungen aus der Restrukturierung der Geschäfte mit Russland und erneute Einbußen bei der spanischen Windenergietochter Siemens Gamesa.

06.49 Uhr - WSJ: Übernahme im Logistiksektor könnte bevorstehen

Der US-Paketdienstleister UPS steht nach einem Bericht des "Wall Street Journal" vor der Übernahme der italienischen Pharmalogistik-Firma Bomi Group. Die Transaktion im Wert von mehreren hundert Millionen Dollar könnte laut dem Zeitungsbericht heute besiegelt werden.

06.12 Uhr - Chinas Exporte überraschend gestiegen

China hat am Wochenende Handelsdaten veröffentlicht. Und die zeigen, dass die Exporte im Juli unerwartet um 18 Prozent gestiegen sind, während die Importe mit einem Anstieg von 2,3 Prozent hinter den Erwartungen zurückblieben. Vor diesem Hintergrund finden die Aktenmärkte in Asien finden keine klare Richtung. Wichtige Indizes geben sich eher schwach. Der Hang-Seng-Index in Hongkong verliert 0,8 Prozent. Der KOSPI in Südkorea bewegt sich leicht im Minus. Hingegen steigen der Nikkei in Japan und der Shanghai Composite jeweils um 0,2 Prozent.

Der Ölpreis zieht etwas an. Das Barrel Nordseeöl der Sorte Brent zur Auslieferung im Oktober kostet rund 95,40 Dollar. Und am Devisenmarkt ist der Euro 1,01 84 Dollar wert.

Montag, 8. August 2022

22.12 Uhr – Dow Jones und Nasdaq im Bann von Arbeitsmarktdaten

US-Unternehmen schufen im Juli außerhalb der Landwirtschaft 528.000 neue Stellen, mehr als doppelt so viele wie erwartet. Das läßt manchen Anleger starke Zinserhöhungen der US-Notenbank fürchten, damit die Wirtschaft und insbesondere die Inflation im Zaum gehalten wird. Der Dow Jones verzeichnete schließlich kleine Gewinne von 0,2 Prozent. Hingegen ging es für die US-Technologiebörse Nasdaq 100 um 0,8 Prozent nach unten.

20.42 Uhr - Warner Bros. Discovery mit kräftigen Verlusten

Ein Quartalsverlust und gekappte Gewinnziele lösen einen Ausverkauf bei Warner Bros. Discovery aus. Die Aktien des Filmstudio und Streaming-Anbieters fallen an der Wall Street um 16 Prozent. Das Unternehmen verlor den Angaben zufolge unter dem Strich 3,4 Milliarden Dollar und senkt die Prognose für das operative Ergebnis 2022.

17.50 Uhr – Marktbericht: Deutsche Post, RWE und weitere

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 15 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 25 Unternehmen mit Verlusten. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Deutsche Post verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 4,5 Prozent. Auch die Papiere von RWE (+2,4 Prozent) sowie Deutsche Bank (+1,8 Prozent) konnten sich steigern.

Bisherige Schlusslichter sind Bayer mit -7,1 Prozent, Hello Fresh mit -3,9 Prozent und Infineon mit -3,4 Prozent Kursverlusten.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.47 Uhr – DAX mit Tagesminus und Wochenplus

Amerikanische Arbeitsmarktdaten sind besser als gedacht ausgefallen. Damit dürfte die US-Notenbank die Zinsen weiter anheben. Das verteuert Kredite und dämpft die Gewinne der Unternehmen. Der DAX verlor 0,6 Prozent auf 13.574 Punkte.

Über die Woche konnte der DAX dennoch 0,7 Prozent zulegen nachdem verschiedene ermutigende Geschäftszahlen von Unternehmen Anleger in Kauflaune versetzt haben.

Mit der Aussicht auf höhere US-Zinsen fällt der Euro auf 1,01 62 Dollar.

15.45 Uhr - Wall Street startet nach Jobdaten im Minus

Der US-Arbeitsmarkt steht ziemlich robust da, wie die aktuellen Zahlen zum Monat Juli zeigen. Und so stellen sich die Anleger jetzt auf weitere XXL-Zinsschritte der Notenbank Fed ein. Die Arbeitsmarkt-Daten würden die jüngsten Aussagen führender US-Notenbanker untermauern, dass es für eine Drosselung des Zinserhöhungstempos zu früh sei, sagte ein Investor. Folge: der Dow Jones gibt 0,3 Prozent nach, der Nasdaq-Index verliert ein Prozent. Schlusslichter im Dow sind die Gewinner der letzten Tage, also zum Beispiel Walt Disney, Salesforce und Microsoft mit Verlusten zwischen einem und zwei Prozent. Gegen den Trend im Plus notieren die Aktien von Lyft. Der Fahrdienst-Vermittler übertraf im abgelaufenen Quartal die Markterwartungen bei weitem. Außerdem stellte der Uber-Rivale für 2024 ein Betriebsergebnis von einer Milliarden Dollar in Aussicht. Der Kurs der Aktie zieht jetzt 9 Prozent an.

14.45 Uhr - Robuster US-Arbeitsmarkt schickt Kurse nach unten

Im Juli sind in den USA über 500.000 neue Stellen entstanden, erwartet worden war gerade mal die Hälfte. Die Arbeitslosenquote ist ebenfalls besser als vorhergesagt mit 3,5 Prozent. Und die Stundenlöhne sind stärker gestiegen wie gedacht. So gut sich das anhört, für die Aktienmärkte ist das wenig erfreulich. Denn wenn der Arbeitsmarkt so gut dasteht, wird sich die US-Notenbank eher nicht davon abbringen lassen, den Leitzins weiterhin kräftig zu erhöhen, um die Inflation zu bekämpfen. Höhere Zinse schaden aber eben den Aktienkursen. Und so haben sofort nach der Meldung die Indizes nachgegeben - der Dax zuvor unverändert – taucht jetzt ein halbes Prozent ins Minus, der M-DAX gibt ein Prozent nach. Und auch der Euro verliert auf einmal und notiert nur noch bei einem Dollar 01 75.

13.15 Uhr - Börsen freuen sich über Lufthansa-Tarifabschluss

Die Lufthansa versucht, sich mit einem weit überdurchschnittlichen Gehaltsplus für das Bodenpersonal aus dem Chaos freizukaufen. Der Tarifvertrag bringt den Beschäftigten der unteren Lohngruppe 20 Prozent mehr Geld. Das Ergebnis beinhalte einen Inflationsausgleich und zusätzlich eine Reallohnerhöhung, freut man sich bei Verdi. Und obwohl starke Gehaltserhöhungen an den Börsen meist skeptisch beäugt werden, sind die Anleger jetzt offenbar nur froh, dass Ruhe einkehrt. Die Lufthansa-Aktie legt aktuell fast 3 Prozent zu. Damit steht sie fast ganz oben im M-DAX. Nur die Energietitel Uniper und Encavis legen etwas stärker zu.

09.15 Uhr - Post mit deutlichen Gewinnen, Allianz unter Druck

Die Deutsche Post hat eine starke Bilanz vorgelegt. Der Umsatz im zweiten Quartal kletterte um mehr als ein Fünftel. Die Aktie eröffnet den Handel mit einem Kursplus von 5,2 Prozent. Die Allianz verliert auf der anderen Seite 2,8 Prozent. Der Versicherer steht operativ glänzend da. Allerdings wirken noch Belastungen aus dem Hedgefonds-Debakel nach, denn der Nettogewinn sank um 23 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Der Konzern hat enorme Abschreibungen vornehmen müssen - zuletzt im 1. Quartal. Das wirkt sich negativ auf den Nettogewinn des Gesamtjahres aus. Rheinmetall verlieren trotz Rekordzahlen über drei Prozent an Wert. Der Aktienkurs des Rüstungskonzerns hatte sich nach dem Ausbruch des Ukraine-Krieges mehr als verdoppelt. Der DAX tendiert zum Handelsstart wenig verändert bei 13.662.

08.15 Uhr - Deutsche Post wächst unbeirrt weiter

Die Deutsche Post steuert trotz Corona-Krise und Ukraine-Krieg auf Wachstumskurs. Der Umsatz kletterte im 2. Quartal um 23,4 Prozent auf 24 Milliarden Euro. Unter dem Strich bleibt ein Nettogewinn von rund 1,5 Milliarden Euro übrig. Die Post bestätigte ihre Jahresprognose für den Jahresgewinn von 8,4 Milliarden Euro. Sie will diese erfüllen, selbst wenn sich die Weltwirtschaft abkühlen sollte. Der boomende Onlinehandel sorgt dafür, dass die Frachtsparte ihr operatives Ergebnis im 2. Quartal auf rund 750 Millionen Euro mehr als verdoppeln konnte.

07.15 Uhr - Allianz bestätigt Jahresprognose

Die Allianz veröffentlichte soeben ihren Quartalsbericht. Der Münchener Versicherungsriese sieht sich dabei auf Kurs. Er bestätigt sein Jahresziel: Im Gesamtjahr peilt er einen operativen Gewinn von 13,4 Milliarden Euro plus oder minus eine Milliarde an. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um 8,2 Prozent auf 37,1 Milliarden Euro.

Die Aktie kostete zuletzt rund 180 Euro. Ein Wert mit dem weder der Konzern noch die Anleger zufrieden sind. Im vergangenen Jahr wurde bekannt, dass US-Fonds einer Allianztochter Verluste in Milliardenhöhe gemacht haben. Das belastet offenbar weiterhin den Kurs.

06.20 Uhr - Nikkei auf höchstem Stand seit zwei Monaten

Gute Quartalsberichte prägen auch den Aktienhandel in Tokio. Der Nikkei steigt um 0,8 Prozent und erreicht mit 28.169 Punkte den höchsten Stand seit zwei Monaten. Die politische und militärische Krise um Taiwan wirkt sich erneut nicht negativ aus. Und das ist durchaus bemerkenswert.Einer der Topwerte ist der Stahlriese Nippon Steel, der zwar weniger verdient hat, aber besser als zunächst befürchet. Der Autobauer Subaru gehört ebenfalls zu den Gewinnern, weil er sich optimistisch über sein US-Geschäft geäußert hat. Auffällig ist der deutliche Rückgang des Ölpreises. Die Nordseesorte Brent verbilligt sich auf 94, 31 Dollar. Damit ist Öl erstmals wieder billiger als beim Ausbruch des Krieges in der Ukraine Ende Februar.

Freitag, 5. August 2022

22.15 Uhr - Dow Jones schließt im Minus

An der Wall Street fehlte der Schwung. Der Dow Jones kam den ganzen Handelstag über kaum vom Fleck. Am Ende stand ein kleines Minus von 0,3 Prozent zu Buche. Der Nasdaq-Index legte leicht zu. Die Anleger wollten offensichtlich abwarten, wie die Zahlen zum US-Arbeitsmarkt ausfallen. Davon erhofft man sich auch Aufschluss über die weitere Zinspolitik der Notenbank Fed.

21.15 Uhr - Lufthansa und KLM sollen ITA-Angebot nachbessern

Die italienische Regierung hat von den beiden Bietergruppen um Lufthansa einerseits und um Air France KLM andererseits bessere Angebote zum Einstieg bei der Staatsairline ITA eingefordert. Wirtschaftsminister Daniele Franco erklärte, keine der Offerten erfülle vollständig die Regierungsziele bei der Privatisierung der Airline. Der noch amtierende Regierungschef Mario Draghi erklärte, er wolle den Verkaufsprozess vor der Neuwahl im September noch abschließen. Lufthansa-Chef Carsten Spohr sagte unterdessen, man sehe sich weiterhin als besten Partner für ITA, doch die Geduld sei nicht endlos. Die Lufthansa und die Reederei MSC wollen gemeinsam die Mehrheit an der italienischen Fluggesellschaft übernehmen.

17.50 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 24 Aktiengesellschaften ein Plus und 16 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Aktuell stehen die Unternehmen Zalando, Hello Fresh und Siemens Healthineers als Gewinner da, mit einem Kursgewinn von 14,6 Prozent (Zalando), 3,6 Prozent (Hello Fresh) und 3,2 Prozent (Siemens Healthineers).

Vonovia musste am heutigen Börsentag bisher den höchsten Verlust hinnehmen. Der Aktienkurs des Unternehmens sank um 3,7 Prozent. Continental (-2,3 Prozent) und Covestro und Bayer (je -2,1 Prozent) verloren ebenfalls.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.35 Uhr - Dax hat wieder an Erholungsphase vom Juli angeknüpft

Heute ging es schon wieder den zweiten Tag in Folge aufwärts. Zwischenzeitlich war das Börsenbarometer rund 1,5 Prozent in die Höhe geschnellt. Dann aber dämpfte eine verhaltene Stimmung an der Wall Street auch hierzulande etwas die Euphorie. Herausgekommen ist beim DAX dann ein Plus von 0,6 Prozent auf 13 663 Punkte – immerhin der höchste Endstand seit 8 Wochen. Der MDax hat erstmals seit fast zwei Monaten wieder die Marke von 28.000 Punkten überwunden. Am Ende stand hier ein Plus von 1,3 Prozent an den Tafeln und ein Schlussstand von 28.162. Spitzenreiter im M-Dax waren Lufthansa, Kion und Siemens Energy mit Gewinnen zwischen 4 und 6 Prozent. Im DAX war Zalando nach guten Zahlen kaum zu bremsen und schloss 13 Prozent höher.

13.15 - Bank von England hebt Zinsen erneut an

Die Notenbanken heben ihre Leitzinsen konsequent an. Heute hat die britische Notenbank den größten Zinsschritt ihrer jüngeren Geschichte beschlossen. Sie hebt den Leitzins um einen halben Prozentpunkt auf 1,75 Prozent an. Die Bank von England steht unter Zugzwang, weil die Inflation auf der Insel zuletzt mit 9,4 Prozent aus dem Ruder läuft.

12.50 Uhr - Gute Quartalsberichte treiben Börsen an

Die Börsen haben einen guten Lauf. Seit Juli geht es bergauf und zumindest ein Teil der massiven Verluste aus der ersten Jahreshälfte kann aufgeholt werden. Der DAX gewinnt 157 auf 13.744 Punkte. Anfang Januar hatte er mit fast 16.300 Punkten sein letztes Rekordhoch erreicht. Hilfreich ist sicher, dass die jüngsten Quartalszahlen viel besser ausfallen als zunächst befürchtet. Zalando kämpft zwar mit einer Umsatzschwäche. Angesichts der hohen Inflation rechnet der Online-Modehändler mit einer wachsenden Zurückhaltung der Verbraucher, aber er hat im zweiten Quartal schwarze Zahlen geschrieben. Und genau das kommt an den Märkten gut an. Die Aktie ist mit plus elf Prozent der beste DAX-Wert. Infineon legen weiter zu, heute um 5,4 Prozent.

10.56 Uhr – Fränkische Schaeffler belastet von höheren Einkaufspreisen

Der Industrie- und Autozulieferer Schaeffler bekommt die steigenden Einkaufspreise zu spüren. Der Betriebsgewinn ging in der ersten Jahreshälfte auf 458 Millionen Euro von 702 Millionen Euro zurück, wie das Unternehmen mitteilte. Die Gewinnmarge verschlechterte sich auf 6,1 von 10 Prozent im Vorjahr. Das sei maßgeblich auf stark gestiegene Beschaffungskosten zurückzuführen, die nur teilweise durch höhere Verkaufspreise an die Kunden weitergegeben werden konnten, heißt es zur Begründung. Außerdem wirken sich die pandemiebedingten Umsatzrückgänge in China negativ auf die Marge aus. An der Börse kommen die Zahlen nicht gut an. Die Aktie verliert 1,8 Prozent.

10.08 Uhr – Rüstungselektronik-Hersteller Hensoldt zuversichtlich

Der bayerische Rüstungselektronik-Hersteller Hensoldt aus Taufkirchen bei München hat dank der bereits im vergangenen Jahr erteilten Aufträge kräftig zugelegt und stellt sich angesichts der Bundeswehr-Aufrüstung auf weitere Aufträge ein. In den ersten sechs Monaten des Jahres zog der Umsatz um gut 40 Prozent auf 682 Millionen Euro an, wie das im SDax notierte Unternehmen mitteilte. Die Aktien von Hensoldt haben sich seit Jahresanfang gut verdoppelt. Heute geht es mal um drei Prozent nach unten.

09.12 Uhr – DAX im Aufwind

Gute Vorgaben aus den USA von der Wall Street und aus Asien versetzen Anlegerinnen und Anleger am deutschen Aktienmarkt in Kauflaune. Der DAX steigt um 0,6 Prozent auf 13.674 Punkte.

Verschiedene DAX-Unternehmen haben Geschäftszahlen vorgelegt. Aktien von Beiersdorf, Merck oder Zalando sind daraufhin gefragt.

Papiere von Bayer verlieren nach Geschäftszahlen 0,6 Prozent.

08.12 Uhr – Nivea-Hersteller Beiersdorf schlägt sich wacker

Die Kaufzurückhaltung vieler Verbraucher und steigende Kosten hinterlassen beim Kosmetikhersteller Beiersdorf bisher kaum Spuren. Der DAX-Konzern steigerte Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr und bestätigte seinen Geschäftsausblick für 2022. Der Umsatz wuchs seit Jahresbeginn organisch um 10,5 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro. Dabei legte die Consumer-Sparte mit Marken wie Nivea, Eucerin und Labello stärker zu als die kleinere, aber hochprofitable Klebstofftochter Tesa.

07.53 Uhr – Sportartikelhersteller Adidas zurückhaltender

Die Konjunkturabkühlung in China stimmt den Sportartikelhersteller Adidas vorsichtiger. Für das Gesamtjahr rechnen die Franken in der Volksrepublik mit einem Umsatzrückgang im zweistelligen Prozentbereich. Bislang habe die Nummer zwei der Branche auf dem Weltmarkt zwar in keinem mit Ausnahme von China eine nennenswerte Abkühlung oder signifikante Stornierungen von Großhandelsaufträgen verzeichnet, teilte das Unternehmen mit. Dennoch spiegle die Prognose auch eine Verlangsamung der Konsumausgaben in anderen Märkten wider. Für das Gesamtjahr rechnet Adidas mit einem Umsatzwachstum im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich und einem Gewinnrückgang auf rund 1,3 Milliarden Euro.

07.46 Uhr – Bayer hebt Jahresziele an

Ein starkes Agrargeschäft beflügelt Bayer. Der bereinigte Betriebsgewinn legte im zweiten Quartal um 30 Prozent auf 3,35 Milliarden Euro zu, wie der Pharma- und Agrarkonzern mitteilte. Damit werden die Erwartungen knapp übertroffen. Neben einem kräftigen Ergebnissprung im Geschäft mit Pflanzenschutzmittel und Saatgut profitierte Bayer auch von Zuwächsen bei rezeptfreien Gesundheitsprodukten und im Pharmabereich. Die Jahresziele werden angehoben.

07.12 Uhr - Merck erhöht Ziele für das Gesamtjahr

Der hessische Pharma- und Chemiekonzern konnte im zweiten Quartal deutlich im Life-Science-Bereich zulegen, der Produkte für die Pharmaforschung und Arzneimittelherstellung anbietet, sowie im Geschäft mit Elektronikmaterialien für die Halbleiterindustrie. Merck erhöht dank von Wechselkurseffekten die Ziele für das Gesamtjahr. Die Prognose für das organische Wachstum wird bekräftigt.

07.07 Uhr – DAX-Konzern Zalando kehrt in Gewinnzone zurück

Europas größter Online-Modehändler Zalando ist im abgelaufenen Quartal trotz eines Umsatzrückgangs in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Einsparungen halfen dem Berliner-Konzern. Zalando bestätigt seinen jüngst reduzierten Ausblick, wonach der Umsatz dieses Jahr zwischen null und drei Prozent steigen soll.

06.58 Uhr – Autobauer Toyota enttäuscht

Der Halbleitermangel und Produktionsunterbrechungen durch die Corona-Pandemie in China haben den operativen Gewinn des japanischen Autobauers Toyota überraschend stark sinken lassen. Das operative Ergebnis sackte im Geschäftsquartal von April bis Juni um 42 Prozent ab. Die Aktie von Toyota gibt 2,5 Prozent nach.

06.02 Uhr – Anleger in Asien atmen auf

Erleichtert sind Anleger wegen der bisher vergleichsweise moderaten chinesischen Reaktion auf den Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi in Taiwan. Zwar heißt es von Händlern auch China werde die Sache damit kaum auf sich beruhen lassen - doch erstmal rückt das Thema etwas in den Hintergrund. Außerdem gab es gestern ermutigende Wirtschaftsdaten aus den USA. Das sorgte an der Wall Street für deutliche Kursgewinne. Diese gute Stimmung setzt sich in Asien fort. Die wichtigen Aktienindizes steigen um durchschnittlich 0,5 Prozent.

Donnerstag, 04. August 2022

22.15 Uhr - Positive Konjunktursignale bescheren Dow Jones Gewinne

An der Wall Street freuten sich die Anleger über gute Konjunkturdaten. In den USA stiegen die Auftragseingänge für die Industrie überraschend deutlich an. Zudem hellte sich die Stimmung im Dienstleistungssektor auf. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management legte gegenüber dem Vormonat zu, Volkswirte hatte einen Rückgang erwartet. Und dazu kam, dass die Anleger hofften, dass der Streit zwischen den USA und China nicht weiter eskaliert. Das alles brachte dem Dow Jones am Ende ein Plus von fast eineinhalb Prozent. Gefragt waren viele Tech-Werte. Apple, Microsoft und Salesforce verteuerten sich alle um 3 bis 4 Prozent.

17.50 Uhr – Zalando, Continental und Infineon mit Gewinnen

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 33 Aktiengesellschaften ein Plus und sieben Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.50 Uhr:

Unter den Unternehmen des DAX hatten Zalando (+5,6 Prozent), Continental (+5,4 Prozent) sowie Infineon und Puma (je +4,4 Prozent) die größten Kursgewinne.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für BMW. Die Aktie notiert 5 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Symrise verlor 3,9 Prozent des Kurswerts, Sartorius und Eon verbilligten sich um je 1 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.35 Uhr - Zuversicht ist an die deutschen Börsen zurückgekehrt

Die Angst vor einer größeren Eskalation zwischen China und den USA schwindet. Dazu kommen erfreuliche Konjunkturdaten. In den USA überraschte die Industrie mit einem dicken Auftragsplus. Außerdem hat sich die Stimmung in der chinesischen Dienstleistungsbranche aufgehellt. Die Erholung dieses Sektors von den Corona-Lockdowns der vergangenen Monate sei ein gutes Zeichen für das Wachstum der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft, sagte dazu ein Investor. Und so schaffte der Dax heute ein Plus von einem Prozent auf 13.588 Punkte. M-DAX und TecDAX legten beide rund eineinhalb Prozent zu. Es lief aber nicht überall gut. Die Aktien von BMW sind mit einem Kursminus von fast sechs Prozent aus dem Handel gekommen. Der Autobauer warnte unter anderem wegen der Inflation vor einer geringeren Nachfrage.

15.15 Uhr - Infineon hui, BMW pfui

Unternehmensnachrichten prägen den deutschen Aktienhandel. Infineon überrascht mit einem starken Quartalsbericht. Der Umsatz legte im 2. Quartal um ein Drittel auf 3,6 Milliarden Euro zu. Die Auftragsbücher sind prall gefüllt. Die Aktie verteuert sich um 2,6 Prozent. Der größte deutsche Immobilienkonzern Vonovia steigerte Umsatz und Gewinn ebenfalls deutlich. Was aber zu einem guten Teil auf die Übernahme der Deutschen Wohnen im vergangenen Jahr zurückzuführen ist. Die Aktie verteuert sich um 1,9 Prozent. BMW erlitt dagegen im zweiten Quartal einen massiven Einbruch des Nettogewinns von 4,8 auf drei Milliarden Euro. Das wird mit einem Kursverlust von 6,4 Prozent bestraft. Der DAX gewinnt 70 auf 13.520 Punkte.

12.25 Uhr - Schlechte Zahlen von BMW und Co.

Der Besuch von Nancy Pelosi in Taiwan ist weiterhin ein Thema an den Börsen, aber er löste nicht die befürchteten Turbulenzen aus. Die Börsen tendieren freundlich bis fest. Der DAX gewinnt 37 auf 13.486 Punkte. Der MDAX kann sogar 1,5 Prozent zulegen.

Aus der Autobranche kommen schlechte Zahlen. Im 2. Quartal hat BMW nur 3 Milliarden Euro netto verdient. Vor einem Jahr waren es noch 4,8 Milliarden. Der Absatz ging im zweiten Quartal um ein Fünftel auf gut 560.000 Fahrzeuge zurück. Die BMW-Aktie verbilligt sich um fünf Prozent. Dazu kommen noch schwache Zulassungszahlen aus Deutschland: Im Juli wurden nur 206.000 Fahrzeuge neu zugelassen. 13 Prozent weniger als vor Jahresfrist.

10.33 Uhr – Milliardär Kühne größter Aktionär bei Lufthansa

Der Logistik-Unternehmer und Milliardär Klaus-Michael Kühne darf größter Anteilseigner der Deutschen Lufthansa AG werden. Das Bundeskartellamt hat die Erhöhung seines Aktienanteils von zuvor 10 Prozent auf nunmehr 15,01 Prozent genehmigt. Zwar sei Kühne+Nagel International einer der weltweit größten Logistikanbieter und schon bislang ein großer Kunde der Lufthansa-Frachtsparte. Wettbewerbsnachteile für die Konkurrenz seien aber nicht zu befürchten, entschied das Kartellamt.

09.12 Uhr – DAX gebremst durch geopolitische Spannungen

Die Spannungen zwischen China und den USA aufgrund der Taiwan-Reise der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi halten den DAX im Zaum. Der DAX verliert 0,2 Prozent auf 13 423 Punkte.

Geschäftszahlen des Immobilienkonzerns Vonovia und des Münchner Chipherstellers Infineon kommen gut an.

Geschäftszahlen und Ausblicke des Autobauers BMW sowie des Medizintechnikkonzerns Siemens Healthineers sorgen für deutliche Kursverluste.

08.33 Uhr – Beim Immobilienkonzern Vonovia laufen die Geschäfte

Der Immobilienriese Vonovia aus dem DAX hat im ersten Halbjahr ein deutliches Gewinnplus verbucht. Geholfen haben unter anderem steigende Mieten und ein niedriger Leerstand. Die Bochumer bestätigen ihre Prognose für 2022. Zum Abbau von Schulden will sich Vonovia künftig verstärkt von Wohnungen trennen.

07.52 Uhr – DAX-Konzern Infineon zuversichtlich

Der Münchner Chiphersteller Infineon blickt nach einem Umsatzplus im dritten Quartal optimistischer auf das Gesamtjahr. Im abgelaufenen Vierteljahr verbesserten sich die Erlöse um ein Drittel verglichen mit dem Vorjahr auf 3,6 Milliarden Euro und lagen damit über den Erwartungen der Analysten. Wie es von Infineon heißt sorgen die strukturellen Treiber Dekarbonisierung und Digitalisierung nach wie vor für hohen Halbleiterbedarf. Infineon stellt vor allem Leistungshalbleiter her, die etwa in der Autobranche, aber auch bei Stromerzeugern und in der Industrie eingesetzt werden.

07.43 Uhr – BMW mit gestiegenem Umsatz

Der Autobauer BMW erwirtschaftete im zweiten Quartal trotz eines Absatzrückgangs mehr Umsatz. Die Erlöse stiegen nach Unternehmensangaben von April bis Juni um 21,6 Prozent auf 34,8 Milliarden Euro. Das ist etwas mehr als von Experten erwartet. Dabei spielte unter anderem die vollständige Übernahme der chinesischen Tochter BBA eine Rolle. Außerdem profitierte BMW vom günstigen Wechselkurs, gestiegenen Autopreisen und der guten Lage an den Gebrauchtwagenmärkten.

Allerdings stellt sich BMW auf Gegenwind ein. Inflation und Zinssteigerungen, die das makroökonomische Umfeld auch in den kommenden Monaten prägen, wirken sich auf die Nachfrage aus. Entsprechend ist gegen Jahresende mit einer Normalisierung des überdurchschnittlich hohen Auftragsbestands – insbesondere in Europa – zu rechnen, heißt es von BMW.

07.22 Uhr – Commerzbank mit deutlichem Gewinn

Der Umbau der Commerzbank unter Bankchef Manfred Knof trägt Früchte. Der Nettogewinn im zweiten Quartal beträgt 470 Millionen Euro. Das übertrifft die Erwartungen von Analysten, die im Schnitt mit 370 Millionen Euro gerechnet hatten. Die pauschale Risikovorsorge lag im zweiten Quartal bei 564 Millionen Euro. Die Bank erklärte, es habe eine „geringe Anzahl“ von Kreditausfällen gegeben. Die Commerzbank hält an ihrem Ziel fest, im Gesamtjahr einen Gewinn von mehr als einer Milliarde Euro einzufahren.

07.17 Uhr - Siemens Healthineers Geschäfte gebremst

Eine niedrigere Nachfrage nach Corona-Schnelltests und die Lockdowns in China setzen dem Medizintechnikkonzern Siemens Healthineers zu. Im vergangenen Quartal fiel der bereinigte operative Gewinn (Ebit) um 19 Prozent auf 765 Millionen Euro. Analysten hatten im Schnitt mit 805 Millionen Euro mehr erwartet. Den Ausblick bestätigt der DAX-Konzern Siemens Healthineers.

06.03 Uhr – Märkte in Asien etwas erholt

Die Anleger in Asien zeigen sich etwas erleichtert über Deeskalationsbemühungen der USA nach den Spannungen mit China vor dem Hintergrund des Taiwan-Besuch der US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi. Der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, sagte, die Ein-China-Politik der USA werde mit der Reise nicht in Frage gestellt. In Japan verbessert sich der Aktienindex Nikkei um 0,5 Prozent.

Mittwoch, 03. August 2022

22.15 Uhr - Dow Jones schließt im Minus - Uber ist kaum zu bremsen

Das war ein unerfreulicher Tag für die US-Anleger, denn der Besuch der Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi und die aggressiven Reaktionen Chinas darauf, sorgten auch an den Börsen für erhebliche Verunsicherung. Und so schloss der Dow Jones gut ein Prozent im Minus. Der Nasdaq-Index, zeitweise über ein Prozent im Plus, ging nahezu unverändert aus dem Handel. Immerhin eine Aktie ließ sich nicht aufhalten. Der US-Fahrdienstleister Uber hatte im zweiten Quartal deutlich mehr Umsatz gemacht als erwartet. Das Unternehmen konnte die Einnahmen im Vergleich zum Vor-Quartal auf gut 8 Milliarden Dollar verdoppeln. Das Kern-Geschäft mit der Fahrdienst-Plattform läuft offenbar bestens. Reaktion an den Börsen: 19 Prozent Plus für die Uber-Aktie.

17.35 Uhr - DAX geht erneut mit Verlusten aus dem Handel

An den deutschen Aktienmärkten scheint die Luft wieder etwas raus zu sein. Nach der Aufholjagd der letzten Wochen hat der DAX nun schon den zweiten Tag in Folge Verluste geschrieben, wenn auch nur sehr kleine. Heute ging es am Ende um 0,2 Prozent abwärts. Hintergrund waren die wachsenden Spannungen zwischen den USA und China, in Folge des Besuchs der US-Spitzenpolitikern Nancy Pelosi in Taiwan. Besonders unter Druck standen die Aktien Sportartikelhersteller, die zuletzt sehr gut gelaufen waren. Hier wurden Gewinne mitgenommen. Puma gaben am Ende 4 Prozent nach, Adidas verloren gut 2 Prozent. Unter Druck außerdem Zalando, Fresenius und SAP. Die größten Gewinner im DAX waren Bayer und Volkswagen mit jeweils rund 2 Prozent Plus.

17.20 Uhr – Börse aktuell: Unternehmen im DAX

Unter den DAX-Werten verzeichnen heute 14 Aktiengesellschaften ein Plus und 26 Unternehmen Verluste. Der Überblick zum Stand von 17.20 Uhr:

Unter den Unternehmen des DAX hatten Bayer (+2,1 Prozent), Volkswagen (+2 Prozent) sowie Daimler Truck (+1,6 Prozent) die größten Kursgewinne.

Die höchsten Kursverluste verzeichnet bislang Puma mit -4 Prozent, Zalando mit -3,6 Prozent und Fresenius, SAP und Adidas mit je -2,7 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.20 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

12.15 Uhr - Spekulationen um Pelosi-Besuch in Taiwan

Gewinnmitnahmen bestimmen den Handel. Der DAX verliert 108 auf 13.370 Punkte. Der TecDAX gibt 1,6 Prozent nach. Die internationale Politik bestimmt das Geschehen. Die Spekulationen reißen nicht ab, dass die Präsidentin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, noch heute nach Taiwan reist. China droht mit Militäraktionen, ohne sie zu konkretisieren. Großes Thema ist die spanische Siemens Energy-Tochter Gamesa. Der Windturbinenhersteller schreibt seit Jahren tiefrote Zahlen und wird definitiv auch im kommenden Jahr keinen Gewinn machen. Die Siemens Energy-Aktie verliert fast zwei Prozent auf 15, 20 Euro. Damit ist die Aktie viel zu billig, als dass es sich für Siemens lohnt, weitere Anteile an Energy zu veräußern.

10.48 Uhr - Krones aus Bayern auf Wachstumskurs

Eine hohe Nachfrage der Getränkeindustrie hält den Abfüll- und Verpackungsanlagenhersteller Krones auf Wachstumskurs. Nach überraschend starken Zuwächsen im ersten Halbjahr sieht das Unternehmen gute Chancen, den Umsatz um bis zu acht Prozent zu steigern. Bei dem Konzern aus Neutraubling bei Regensburg verdoppelte sich der Auftragsbestand im Jahresvergleich auf über drei Milliarden Euro. Im zweiten Quartal schnitt Krones durchweg besser ab als von Experten im Schnitt erwartet. Höhere Material- und Frachtkosten wurden durch Effizienzsteigerungen und Preisanpassungen aufgefangen. Aktien von Krones steigen um 0,5 Prozent.

09.46 Uhr – Reederei Maersk mit kräftigen Gewinnen

Die knappen Transportkapazitäten lassen bei der Containerreederei Maersk die Gewinne durch die Decke gehen. Der weltweit zweitgrößte Schifffahrtskonzern hat seine Gewinnerwartungen kräftig angehoben, nachdem das zweite Quartal besser als erwartet ausgefallen ist. Das starke Ergebnis sei auf die außergewöhnliche Marktsituation zurückzuführen, bei die Reedereien die Nachfrage wegen der Verwerfungen in der Schifffahrt kaum bedienen können, heißt es. Für das vierte Quartal stellt das Management eine Normalisierung in Aussicht. Aktien von Maersk verteuern sich um 0,6 Prozent.

09.12 Uhr – Schwacher DAX-Start

Mit den Taiwan-Spannungen zwischen den USA und China büßt der DAX 0,7 Prozent ein auf 13.376 Punkte.

Der DAX-Konzern Symrise, Hersteller von Duft- und Geschmacksstoffen, hat Geschäftszahlen vorgelegt. Symrise erhöht nach deutlichen Zuwächsen im ersten Halbjahr die Umsatzprognose. Der Konzern profitiert insbesondere von einer regen Nachfrage nach Anwendungen für Kosmetika, Feinparfümerie und Heimtiernahrung. Nach frühen Gewinnen hat die Aktie ins Minus gedreht und verliert nun 2,5 Prozent.

Der Windturbinen-Hersteller Siemens Gamesa hat seine Ziele weiter gesenkt. Grund für die gesenkte Prognose seien schwierige Marktbedingungen und höhere Kosten, heißt es. Das macht auch dem Mutterkonzern Siemens Energy zu schaffen. Die Titel verbilligen sich um 3,3 Prozent.

08.02 Uhr – Siemens Gamesa schraubt Renditeziele weiter runter

Der Windturbinenhersteller Siemens Gamesa erklärte am Morgen, für das laufende Jahr sei mit einer Rendite von minus 5,5 Prozent zu rechnen. Der Umsatz dürfte um neun Prozent zurückgehen. Dabei seien Einnahmen aus dem Verkauf von Vermögenswerten schon mit einbezogen. Bislang hatte Siemens Gamesa minus vier Prozent vorhergesagt. Grund für die gesenkte Prognose seien schwierige Marktbedingungen und höhere Kosten. Insidern zufolge erwägt Siemens Gamesa den Abbau von rund 2500 Arbeitsplätzen, um die Verluste in den Griff zu bekommen.

07.56 Uhr - Daxkonzern Symrise mit Geschäftszahlen

Symrise erhöht nach deutlichen Zuwächsen im ersten Halbjahr die Umsatzprognose. Der Hersteller von Duft- und Geschmacksstoffen profitiert insbesondere von einer regen Nachfrage nach Anwendungen für Kosmetika, Feinparfümerie und Heimtiernahrung. Symrise rechnet nun für 2022 mit einem Umsatzwachstum aus eigener Kraft deutlich über sieben Prozent. Bisher wurde bei dieser Kennzahl, die Übernahmen und Währungseffekte ausklammert, ein Plus von fünf bis sieben Prozent avisiert. Im vorbörslichen Handel sind die Aktien gefragt.

06.22 Uhr – Verluste in Asien

Die asiatischen Aktien setzen die Talfahrt der Wall Street fort. Sorgen über das Risiko einer weltweiten Rezession und die erhöhten Spannungen zwischen China und den USA vor einem möglichen Besuch der Präsidentin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, in Taiwan drücken die Kauflaune der Anleger. Peking sieht Taiwan als abtrünnige Provinz an. Taiwan pocht auf seine Eigenständigkeit. Der Status Taiwans ist umstritten und einer der Hauptkonflikte zwischen den USA und China. Der japanische Aktienindex Nikkei büßt 1,5 Prozent ein.

Dienstag, 02. August 2022

22.15 Uhr - Dow Jones schließt etwas niedriger - Risiken wieder im Vordergrund

Die Verbraucher ächzen unter dem Inflationsdruck und halten sich weltweit mit Käufen zurück, das hinterlässt Spuren in der Konjunktur. Die Weltwirtschaft darf im Moment auch nicht auf einen Schub aus China hoffen, denn dort lahmt die Konjunktur ebenfalls. Und dazu kommen neue politische Spannungen angesichts der geplanten Taiwan-Reise von US-Spitzenpolitikerin Nancy Pelosi und Chinas Warnung, darauf militärisch zu reagieren. Vor diesem Hintergrund kamen die US-Börsen nicht vom Fleck, die Aufholjagd der letzten Woche schien vergessen. Der Dow Jones schloss mit leichten Verlusten.

17.50 Uhr - Heute begehrt im Handel: Hello Fresh und Puma

Ein Blick auf die 40 deutschen Unternehmen im DAX: Heute sieht die Börse 22 Aktiengesellschaften mit Kursgewinnen und 16 Unternehmen mit Verlusten. Bei zwei Unternehmen liegen die Kurse weitgehend auf dem Niveau des letzten Handelstags. Im Folgenden der Stand von heute (17.50 Uhr):

Hello Fresh verbuchte unter den börsennotierten Unternehmen des DAX bisher den höchsten Kursgewinn. Die Aktie verteuerte sich um 2,8 Prozent. Auch die Papiere von Puma (+2 Prozent) sowie Covestro und Adidas (je +1,8 Prozent) konnten sich steigern.

Im Vergleich am schlechtesten verlief der Tag bisher für Vonovia. Die Aktie notiert 2,9 Prozent niedriger als am letzten Handelstag. Zalando verlor 1,9 Prozent des Kurswerts, Airbus verbilligte sich um 1,8 Prozent.

💡 Von der Börse München (gettex) beziehen wir Kursdaten, die wir mit Hilfe automatisierter Datenverarbeitung in Text umwandeln. Letzter Stand der Daten ist 17.50 Uhr, berechnet wird die Entwicklung seit kurz vor 18 Uhr des letzten Handelstags. Für die Richtigkeit der Angaben übernehmen wir keine Gewähr.

17.30 Uhr - DAX schließt ganz knapp im Minus

An den deutschen Aktienmärkten hat es am Ende doch nicht ganz gereicht für Gewinne beim DAX. Das deutsche Börsenbarometer gab 4 Punkte nach auf 13.480. Dabei hat der DAX erst ganz zum Schluss ins Minus gedreht. Davor waren eigentlich fast den ganzen Handelstag über Gewinne zu sehen gewesen. Bis zum Schluss zulegen konnten M-DAX und TecDAX, nämlich um 0,2 bzw. 0,6 Prozent. Die gute Stimmung hatte zwei Ursachen: die Anleger hoffen weiter auf solide Quartalsberichte der Unternehmen. Außerdem baut man darauf, dass sich die Konjunktur ein wenig abkühlt. Das nimmt den Druck von den Notenbanken die geldpolitischen Zügel stark anzuziehen. Unter den Einzelwerten standen die Aktien von Varta nach einer Gewinnwarnung im Fokus. Die Aktie des Batterieherstellers schlossen 3,5 Prozent im Minus. Zuvor war sie zeitweise fast 14 Prozent eingeknickt.

15.15 Uhr - Peking droht wegen Taiwan-Besuch von Nancy Pelosi

Der Streit zwischen den USA und China spitzt sich zu. Die Präsidentin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, will in diesen Tagen - voraussichtlich am Donnerstag - nach Taiwan reisen. Peking betrachtet die Insel als Teil Chinas und kündigte unverhohlen an: Das Militär der Volksrepublik werde nicht tatenlos zuschauen, wenn Pelosi in Taiwan eintreffe. Schon vergangene Woche hatte Chinas Staatspräsident Xi Jinping mit den Worten gedroht: “Wer mit dem Feuer spielt, wird darin umkommen.“ Die Börsen reagieren. Der DAX hat seine kleinen Gewinne verloren. Er tendiert nur noch leicht höher bei 13.495.

13.15 Uhr - Briten warten Gasanlagen

Gas wird wieder teurer. Der niederländische Gasfuture klettert um fast 4 Prozent auf rund 200 Euro je Megawattstunde. Grund sind Wartungsarbeiten an britischen Gasförderanlagen. Deswegen sinkt derzeit die britische Produktionsmenge um ein Viertel.

Der Future war allerdings im Zuge des Ukraine-Krieges schon auf über 220 Euro gestiegen. Von einer dauerhaften Entspannung der Lage will aber kein Analyst sprechen. Unklar ist ja weiterhin, wieviel Gas Russland durch die Pipeline Nord Stream 1 schicken wird, an der etliche europäische Länder hängen.

10.11 Uhr – Maschinenbauer spüren China und Ukraine-Kriegs-Belastungen

Die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Krieges und des Corona-Lockdowns in Teilen Chinas belasten zunehmend die Geschäfte der deutschen Maschinenbauer. Nach einem Rückgang der Bestellungen im Juni verbuchte die exportorientierte Industrie im ersten Halbjahr nur ein kleines Auftragsplus von zwei Prozent, wie der Maschinenbauverband VDMA mitteilte. Zwar wollten immer noch viele Kunden in neue Maschinen und Anlagen investieren, die Zurückhaltung steige aber, heißt es weiter.

09.51 Uhr – Nürnberger Softwareanbieter Suse gefragt

Der schwedische Finanzinvestor EQT will den Kursrutsch beim Nürnberger Linux-Softwareanbieter Suse nutzen, um seine Beteiligung wieder aufzustocken. EQT werde vom 8. August an Suse-Aktien für bis zu 100 Millionen Euro kaufen. EQT will sich dafür bis zu neun Monate Zeit lassen. Die Schweden hatten Suse im Mai 2021 an die Börse gebracht. Seither hat sich die Aktie allerdings enttäuschend entwickelt. Zum Ausgabepreis von 30 Euro hat sie gut 40 Prozent verloren. Die Nachricht von der geplanten Aufstockung sorgt nun für Kursfantasie. Anteilsscheine von Suse springen um 5,2 Prozent nach oben.

09.12 Uhr – Covestro und China-Daten bremsen DAX

Der DAX wird zum Wochenstart durch enttäuschende chinesische Wirtschaftsdaten belastet. Der DAX notiert kaum verändert bei 13.484 Punkten.

Zu den deutlichen Verlierern im DAX gehört der Kunststoffhersteller Covestro mit einem Abschlag von 3,2 Prozent. Covestro hatte am Freitag nach Börsenschluss schwache Geschäftszahlen veröffentlicht. Unter anderem wurde wegen der drastisch gestiegenen Energiekosten und der konjunkturellen Eintrübung zum zweiten Mal in diesem Jahr die Gewinnprognose gesenkt.

Der Euro bewegt sich bei 1,02 30 Dollar.

08.21 Uhr – Schwacher deutscher Einzelhandel

Die deutschen Einzelhändler haben ein schwieriges erstes Halbjahr mit hoher Inflation, Corona-Krise und Ukraine-Krieg mit dem stärksten Umsatzeinbruch seit 28 Jahren beendet. Ihr Umsatz fiel im Juni inflationsbereinigt (real) um 8,8 Prozent niedriger aus als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Auch im Vergleich zum Vormonat gab es einen Umsatzrückgang: Inflationsbereinigt sanken die Einnahmen überraschend um 1,6 Prozent im Vergleich zum Mai.

08.02 Uhr - Ifo: deutsche Industrie mit Problemen bei Rohstoffbeschaffung

Die Beschaffung von Rohstoffen und Vorprodukten bleibt für die deutsche Industrie auch in der zweiten Jahreshälfte ein großes Problem. Im Juli klagten 73,3 Prozent der befragten Firmen über entsprechende Engpässe, wie das Münchner Ifo-Institut zu seiner monatlichen Umfrage mitteilte. Im Vormonat lag der Wert zwar etwas höher - dennoch heißt es vom Ifo-Institut: Neben der grundsätzlichen Knappheit bei elektronischen Komponenten tragen weiterhin auch Probleme in der weltweiten Logistik, insbesondere im Schiffsverkehr, zu den Beschaffungsproblemen bei. In den Kernbranchen der deutschen Industrie bleibt die Situation demnach kritisch. In der Elektroindustrie, dem Maschinenbau und in der Automobilbranche berichteten weiterhin rund 90 Prozent der Unternehmen, dass sie nicht alle Materialien und Vorprodukte bekommen.

07.42 Uhr – Dermapharm aus Grünwald plant Übernahme

Der bayerische Arzneimittelhersteller Dermapharm steht vor der Übernahme des französischen Konkurrenten Arkopharma. Das im SDax gelistete Unternehmen aus Grünwald bei München bietet dem Finanzinvestor Montagu Private Equity rund 450 Millionen Euro für den Anbieter von frei verkäuflichen pflanzlichen Arzneimitteln und Nahrungsergänzungsmitteln, wie Dermapharm mitteilte. Dermapharm kann mit dem Zukauf seinen Umsatz um knapp ein Fünftel aufstocken. Zur Finanzierung der Übernahme äußerte sich das Unternehmen nicht.

06.48 Uhr – Batteriehersteller Varta wird vorsichtiger

Der schwäbische Batteriehersteller Varta macht sich in diesem Jahr auf einen Gewinneinbruch und stagnierende Umsätze gefasst. Als wesentliche Ursachen nennt das Unternehmen aus Ellwangen Verzögerungen bei Kundenprojekten, die anhaltende angespannte Situation bei Rohstoff- und Energiepreisen sowie hohe Transportkosten.

Varta produziert Knopfzellen, wie sie etwa für Kopfhörer und Hörgeräte gebraucht werden oder große Lithium-Ionen-Batterien als Energiespeicher für Häuser und Wohnungen. Seit drei Jahren gehört auch das Geschäft mit Haushaltsbatterien wieder zu dem Unternehmen mit 4800 Mitarbeitern.

06.17 Uhr – Verhaltener Wochenstart in Asien

Die Märkte in Asien starten zu Wochenauftakt verhalten in den Handel. In Japan verbessert sich der Nikkei um 0,5 Prozent. Es bremsen chinesische Wirtschaftsdaten. Unter dem Druck der strengen Null-Covid-Maßnahmen in China verschlechterte sich die Stimmung in der chinesischen Industrie im Juli unerwartet.

Montag, 01. August 2022

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