Christoph Leibold

Christoph Leibold

Moderator, Redakteur, Reporter, Theaterkritiker

Kritik hat mit Bekritteln erst mal nichts zu tun. Seinem griechischen Ursprung nach bedeutet das Wort schlicht: Unterscheiden. Also Gelungenes vom weniger Gelungenen zu trennen. Ich bin Kritiker, vor allem Theaterkritiker. Und klar, saftige Verrisse gehören zum Job. Aber viel schöner ist es, eine Aufführung aus vollem Herzen bejubeln zu können. Schließlich habe ich meinen Beruf nicht aus Lust an der schlechten Laune gewählt. Sondern aus Liebe zum Theater, die mich zum Kulturjournalismus gebracht hat. Und damit auch zu Bayern 2, wo ich als Moderator von Sendungen wie der kulturWelt, dem kulturLeben sowie den Bayern 2 Favoriten meine persönliche Traumrolle gefunden habe. Christoph Leibold (Jahrgang 1969) ist in München geboren, hat Germanistik und Anglistik studiert und wurde als Volontär beim BR ausgebildet.

    Alle Inhalte von Christoph Leibold

    52 Beiträge
    Emilie von Hallavanya, Selbstbildnis, um 1905 (?), Leinwand, 101,1 cm x 84 cm x 2 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München

    Wie gehen Museen mit NS-belasteter Kunst um?

    1905 malte die Künstlerin Emilie von Hallavanya ihr "Selbstbildnis". Später wurde sie zu einer glühenden Anhängerin der Nazis. Das Münchner Lenbachhaus hat sich dazu entschieden, das Gemälde dennoch auszustellen - das ist aber eine Ausnahme.

    Autor Thomas Köck

    Autor Thomas Köck: "Österreich war schon immer Nazi-Avantgarde"

    Vor gut einem Jahr begann der Schriftsteller Thomas Köck den rechtspopulistischen Verfall in seinem Heimatland Österreich zu dokumentieren. Herausgekommen ist eine Art Tagebuch, der Titel: "Chronik der laufenden Entgleisungen".

    Szene aus Nicolas Stemanns "Orestie" bei den Salzburger Festspielen

    Theatralisches Trockenbrot: Nicolas Stemanns "Orestie"

    Für die Salzburger Festspiele hat Regisseur Nicolas Stemann die "Orestie" sprachlich modernisiert, sich bei der Handlung aber an die Chronologie der Sage gehalten. Entstanden ist eine Art Theater-Mini-Serie von knapp vier Stunden Gesamtspieldauer.

    Der israelische Schriftsteler Dror Misahni

    "Fenster ohne Aussicht": Tagebuch aus einem kaputten Land

    Eigentlich schreibt der israelische Autor Dror Mishani gefeierte Krimis. Sein neuestes Werk ist ein Tagebuch aus Tel Aviv seit dem 7. Oktober und dem folgenden Krieg in Gaza. Er meint: "Wir werden nicht von diesem Krieg genesen."

    Josef Brustmann, Sebastian Horn und Benjamin Schäfer bilden das Trio Brustmann Schäfer Horn.

    Waidwund-melancholisch: Debüt-Album von Brustmann Schäfer Horn

    Josef Brustmann war Teil des Bairisch Diatonischen Jodelwahnsinns, Sebastian Horn spielte bei den Bananafishbones und ist wie Benjamin Schäfer Mitglied von Dreiviertelblut. Nun veröffentlichen die drei Musiker ihr wunderbar fließendes Debüt-Album.

    Der neue Faschingsprinz von Salzburg: Philipp Hochmair spielt den Jedermann, heuer zum ersten Mal und dann sicherlich noch ein paar Jahre länger

    Neuer "Jedermann" in Salzburg: Das ist Philipp Hochmair

    Das Schauspiel "Jedermann" ist das Herzstück der Salzburger Festspiele, um die Besetzung der Titelrolle wird so viel Wirbel gemacht wie sonst um den Bayerntrainer. Heuer spielt Philipp Hochmair den Jedermann – und schon jetzt zeigt sich: Das passt.

    Josef Parzefall und Richard Oehmann mit den Handpuppen Großmutter, Kasperl und Krokodil. Sie sind Doctor Döblingers geschmackvolles Kasperltheater

    30 Jahre Doctor Döblingers geschmackvolles Kasperltheater

    Die Truppe um die Handpuppenspieler Richard Oehmann und Josef Parzefall aus Niederbayern gehört zum Besten im Bereich der Kinderunterhaltung. Sie hebt sich vom üblichen Angebot ab. Zum Jubiläum gibt es ein neues Hörspiel.

    Output einer KI, die ein Bild von München im Stil von Wassily Kandinsky generieren soll.

    Werkzeug oder Risiko: Wie verändert KI die bildende Kunst?

    In einer Debatte auf Bayern 2 diskutierten Fachleute über Chancen und Risiken beim Einsatz Künstlicher Intelligenz. Der Tenor: Alarmismus ist unangebracht. Und dennoch: Wir stehen am Anfang einer neuen Kunstepoche.

    Mann mit Siebziger-Jahre-Frisur und Gitarre

    Bayerische Kabarett-Legende Fredl Fesl ist tot

    Unzählige Fans können seinen "Königsjodler" mitsingen und kennen alle Strophen seines "Fußballlieds". Legendär waren auch seine ausführlichen Ansagen. Jetzt ist der Kabarettist und Liedermacher Fredl Fesl im Alter von 76 Jahren gestorben.

    Andre Hartmann bei Gedenkveranstaltung zum 10. Todestag von Dieter Hildebrandt in München, 2023: Archiv-Aufnahme

    André Hartmann übernimmt Leitung der Lach- und Schieß

    Die Münchner Lach- und Schießgesellschaft hat eine neue Leitung: Der Musik-Kabarettist und Schauspieler André Hartmann tritt die Nachfolge von Christian Schultz an, der Ende März als Geschäftsführer ausgestiegen ist.