Aufwändig gebastelte Dankeskarte mit Einsatzfahrzeug auf der Vorderseite
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Ein äußerst kreativer Dank für die Arbeit der Feuerwehr

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Dankeskarten für Traunsteiner Feuerwehren: Wer ist der Absender?

Dankeskarten für Traunsteiner Feuerwehren: Wer ist der Absender?

Sie retten das Leben anderer Menschen unter Einsatz ihres eigenen Lebens: die Feuerwehrmänner und -frauen. Umso schöner, wenn dieses Ehrenamt wertgeschätzt wird. Das durften jetzt sechs Freiwillige Feuerwehren im Landkreis Traunstein erfahren.

Über dieses Thema berichtet: Mittags in Oberbayern am .

Vor einigen Wochen steckten in den Briefkästen der örtlichen Feuerwehrhäuser in Peterskirchen, Altenmarkt, Heiligkreuz, Emertsham, Lindach und Kienberg (alle im Landkreis Traunstein) Briefumschläge. Der Inhalt: unterschiedliche, selbstgebastelte Karten mit identischen, handgeschriebenen Zeilen an die Feuerwehr. Die Rede ist in der Karte von "uneigennützigen Menschen, die ihr Leben, ihre Kraft und ihre Zeit opfern, um anderen zu helfen". Dafür gebühre ihnen Dank.

Selbstgebastelte Dankeskarten

Einziger Knackpunkt dieser schönen Botschaft: Es fehlt der Absender. Deshalb herrscht bei den Feuerwehren großes Rätselraten, wer hinter der Aktion steckt. Seit einigen Wochen versuchen die Freiwilligen Feuerwehren im Landkreis Traunstein über alle Kanäle Informationen über den oder die Verfasser zu bekommen. Bisher ohne Erfolg. Er oder sie will – wie es scheint – anonym bleiben.

Fest steht: Der Schreiber hat sogar aufwendig extra für jede Feuerwehr eine Karte gebastelt: auf der Vorderseite mit Einsatzfahrzeug, mit Feuerwehrjacke samt Leuchtstreifen oder Feuerwehrwagen mit Rettungsleiter, im Inneren die wertschätzenden Zeilen.

Rätselraten um Absender

Als er die Karte aus dem Kuvert fischt, ist Stefan Kellners erster Gedanke: "Wer macht sich so viel Mühe?" Den handschriftlichen Zeilen nach zu urteilen, vermutet er eine Frau, die hinter der Aktion stecken könnte. Gerne würde der 1. Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Heiligkreuz wissen, wer die Briefe losgeschickt hat. Zunächst vermutete er, dass die "geheime" Mission möglicherweise mit den Einsätzen der Feuerwehren in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten in Schönau am Königssee zusammenhängt, wo die Floriansjünger aus Heiligkreuz zu Hilfe eilten. Auch wusste zunächst keine Feuerwehr von der konzertierten Aktion. Erst nach und nach stellt sich heraus, dass es mehrere Karten mit gleichem Inhalt gibt.

Ein Zeichen der Wertschätzung

Die Freude über den unerwarteten Dank ist bei allen groß. Natürlich bekommen sie schon mal eine Kiste Bier vor das Feuerwehrhaus gestellt, einen Obolus für die Kaffeekasse. Aber ohne erkennbaren Grund eine Karte zu bekommen, das sei neu. Es sei aber ein tolles Zeichen der Wertschätzung, dass der Einsatz bei den Menschen ankommt. "Der Dank geht an alle, die aktiv bei der Feuerwehr arbeiten", sagt Josef Steckermeier, 1. Kommandant der Feuerwehr Peterskirchen.

Bergwacht bekommt gelegentlich auch ein Dankeschön von der Bevölkerung

Gelegentlich ein Dankeschön gibt es auch für die Bergretter der Bayerischen Bergwacht: Sie bekommen dann und wann eine Brotzeit oder Bier für die Mannschaft spendiert oder es meldet sich ein Geretteter schriftlich oder sogar persönlich bei den Ehrenamtlichen, die ebenfalls unter Einsatz ihres Lebens Menschen aus schwierigen Situationen vom Berg retten. Dennoch: So eine selbstgebastelte und schön gestaltete Dankeskarte wie für die Traunsteiner Feuerwehren hat Valentin Hechenbichler, der Bereitschaftsleiter der Bergwacht Ruhpolding, selber noch nicht aus dem Briefkasten gefischt: "Diese Aktion finde ich wunderbar. Es ist eine Wertschätzung für die Arbeit der Ehrenamtlichen".

Anonymer Schreiber gesucht

Bei allem Verständnis für das gut gehütete Geheimnis: Stefan Kellner würde - wie alle anderen auch - den oder die Kartenschreiberin zu gerne persönlich kennenlernen. Sollte er oder sie es sich doch noch anders überlegen und sich zu erkennen geben, dann steht einem Treffen nichts im Wege, inklusive Ausfahrt mit einem Feuerwehrauto.

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