In den Krankenhäusern in Deutschland zeichnet sich mit Blick auf die Welle der Atemwegserkrankungen und die Arbeitsbelastung von Klinikpersonal eine Trendwende ab.
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Kliniken und Intensivstationen verzeichnen mit Blick auf die Atemwegserkrankungswelle eine Entspannung auf den Stationen.

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Corona: Die Ereignisse vom 23. bis 29. Januar im Rückblick

Corona: Die Ereignisse vom 23. bis 29. Januar im Rückblick

Nachrichten und Entwicklungen zum Coronavirus in Bayern, Deutschland und in der Welt vom 23. bis 29. Januar im Rückblick.

Über dieses Thema berichtet: BR24 im Radio am .

Sonntag, 29. Januar

11.30 Uhr: China vergibt wieder Visa an Japaner

China will die vor drei Wochen ausgesetzte Vergabe von Kurzvisa an Japaner ab sofort wieder aufnehmen. Ab "heute" würden alle diplomatischen Vertretungen wieder "normale Visa" für japanische Staatsbürger ausstellen, teilte die chinesische Botschaft in Tokio am Sonntag in einer kurzen Online-Erklärung mit.

China hatte am 10. Januar die Visa-Vergabe an Japaner und Südkoreaner ausgesetzt, nachdem beide Länder wegen der jüngsten Corona-Welle in der Volksrepublik Einreisebeschränkungen eingeführt hatten. Japan etwa verlangt von Flugreisenden aus China, sich vor ihrem Abflug und bei der Ankunft auf Corona zu testen.

Peking bezeichnete die Maßnahmen beider Länder damals als "diskriminierend". Ob China die Visa-Vergabe auch an Südkoreaner wieder aufnimmt, war zunächst unklar.

Samstag, 28. Januar

13.34 Uhr: Bericht: Bislang 253 Entschädigungsanträge wegen Corona-Impfschaden genehmigt

Die Bundesländer haben einem Zeitungsbericht zufolge bislang 253 Anträge auf Entschädigung wegen einer schweren unerwünschten Nebenwirkung der Corona-Impfung bewilligt. Spitzenreiter sind laut einer bundesweiten Umfrage der "Welt am Sonntag" bei den Versorgungsämtern der Länder Bayern mit 61 und Nordrhein-Westfalen mit 38 bewilligten Anträgen. Schlusslicht ist Bremen mit keiner Anerkennung. 1.808 Anträge wurden demnach abgelehnt, 3.968 weitere sind noch in Bearbeitung.

06.26 Uhr: Bundesbildungsministerin Stark-Watzinger bereut Schulschließungen

Drei Jahre nach den ersten Corona-Fällen in Deutschland gibt es laut Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) noch immer dramatische Folgen der Schulschließungen während der Pandemie. "Die Befunde, die wir haben, sind alarmierend", sagte sie der "Augsburger Allgemeinen". Noch immer hätten 65 Prozent der betroffenen Kinder und Jugendlichen erhebliche Lernrückstände.

"Diese 183 Tage, an denen Schulen ganz oder teilweise geschlossen waren, waren falsch", sagte die FDP-Politikerin. "Das darf sich nicht wiederholen." Als Lehre aus der Pandemie müsse das Bildungswesen grundsätzlich besser aufgestellt und krisenfester gemacht werden.

06.11 Uhr: Holetschek verteidigt Corona-Politik der Staatsregierung

Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) hat die Corona-Politik der Staatsregierung verteidigt. Im BR24 Interview der Woche betont der Minister, man habe vieles richtig gemacht. Auch persönlich mache er sich keine Vorwürfe. Holetschek räumt aber ein, dass mit dem Wissen von heute "die Schließung von Schulen und Kindergärten so nicht mehr kommen würde". Der Minister fordert dazu auf, nun "nach vorne zu schauen" und Corona "als Chance" zu begreifen.

  • Zum Artikel Holetschek zu drei Jahren Corona: "Haben vieles richtig gemacht"

Freitag, 27. Januar 2023

14.30 Uhr: WHO-Ausschuss berät über Ende von Corona-Gesundheitsnotstand

Internationale Expertinnen und Experten haben am Freitag Beratungen über eine mögliche Aufhebung des internationalen Corona-Gesundheitsnotstands aufgenommen. Die Entscheidung werde voraussichtlich frühestens am Montag von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf bekanntgegeben, hieß es aus WHO-Kreisen. Bei der virtuellen Sitzung des sogenannten Corona-Notfallausschusses stand laut einer WHO-Sprecherin zunächst die Präsentation aktueller Pandemie-Daten und danach die Debatte auf dem Programm. Der Ausschuss gibt danach eine Empfehlung an WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus ab, der dann selbstständig eine Entscheidung für oder gegen eine Aufhebung trifft. Tedros hatte diese Woche betont, dass ihm der anhaltende Anstieg der wöchentlichen Corona-Sterbefälle Sorge bereitet. Seit Anfang Dezember sind nach WHO-Zählungen weltweit mehr als 170.000 Menschen nach einer Infektion an Covid-19 gestorben. Es gibt laut WHO aber mit Impfstoffen, Medikamenten, Masken und Abstandhalten zahlreiche wirksame Werkzeuge gegen das Virus.

8.30 Uhr: WHO-Notfallausschuss berät über Corona-Pandemie

Wird der Ausschuss aus unabhängigen Experten der WHO raten, den "internationalen Gesundheitsnotstand" wegen der Corona-Pandemie aufzuheben? Die Entscheidung liegt bei WHO-Chef Tedros. Konkrete Auswirkungen hat das nicht. Jedes Land entscheidet stets selbst, welche Maßnahmen es verhängt oder aufhebt.

Der Gesundheitsnotstand (PHEIC) ist die höchste Alarmstufe, die die WHO verhängen kann. Sie soll Regierungen wachrütteln, damit sie sich auf eine Bedrohung einstellen. Die WHO hat nie formell eine Pandemie wegen des Coronavirus erklärt, und kann sie entsprechend auch nicht für beendet erklären. Das ist in ihren Statuten, den internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR), nicht vorgesehen. Der Ausschuss veröffentlicht seine Empfehlungen oft erst Tage nach seiner Sitzung – manchmal aber auch gleichentags.

Donnerstag, 26. Januar 2023

21.05 Uhr: Bund hat Impfdosen für 13,1 Milliarden Euro gekauft

Deutschland hat in der Corona-Pandemie Impfstoffe im Wert von 13,1 Milliarden Euro bestellt. Das hat das Bundesgesundheitsministerium gegenüber NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung bestätigt. Auffällig sind dabei Preissteigerungen mitten in der Pandemie. So hat Deutschland im Dezember 2020 knapp 39 Millionen Impfdosen bei BioNTech zum Preis von rund 15,50 Euro pro Dosis bestellt. Neun Monate später, als die Regierung weitere 168 Millionen Impfdosen bestellte, kostete die Einzeldosis im Schnitt bereits rund 23,20 Euro - ein Anstieg um rund 50 Prozent. Bei der US-Firma Moderna bestellte die Bundesrepublik am 23. Dezember 2020 knapp 15 Millionen Impfdosen zum Preis von rund 19,50 Euro pro Dosis. Drei Monate später lagen die Kosten im Schnitt bereits bei rund 29,70 Euro pro Dosis - ebenfalls eine Preiserhöhung um rund 50 Prozent.

Bereits am Dienstag hatte der BR24 #Faktenfuchs über rund 36 Millionen abgelaufene Corona-Impfstoffdosen in den Zentrallagern des Bundes berichtet, die nun vernichtet werden müssen. Inzwischen beschäftigt sich auch der Bundesrechnungshof mit den Impfstoff-Einkäufen des Bundes.

19.50 Uhr: Zahl der Corona-Fälle sinkt laut RKI-Bericht deutlich

Die Zahl der offiziell bestätigten Corona-Fälle in Deutschland ist in der vergangenen Woche weiter deutlich zurückgegangen. Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz sei im Vergleich zur Woche zuvor um 30 Prozent gesunken, berichtet das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem Covid-19-Wochenbericht vom Donnerstagabend. "Zu Beginn des neuen Jahres setzt sich der absinkende Trend fort, mit stark fallenden Fallzahlen in den ersten Jahreswochen", schreibt das RKI.

Die Inzidenz allein gilt inzwischen als wenig aussagekräftig, der Trend wird allerdings durch andere Indikatoren bestätigt. So sinkt laut RKI seit Wochen auch die Zahl der Patienten, die mit einer schweren akuten Atemwegsinfektion und einer Covid-19-Diagnose im Krankenhaus behandelt wurden. Zudem nimmt die Belegung der Intensivstationen mit Sars-CoV-2-Infizierten weiter ab. Zunahmen werden bei bestimmten Virusvarianten in Deutschland beobachtet. So wächst unter anderem der Anteil der Omikron-Sublinie XBB.1.5.

12.30 Uhr: Zahl der Corona-Toten in China um fast 80 Prozent gesunken

In China ist die Zahl der täglichen Corona-Toten nach offiziellen Angaben seit Anfang Januar um fast 80 Prozent zurückgegangen. Wie das chinesische Seuchenbekämpfungszentrum am Mittwoch mitteilte, meldeten die Krankenhäuser des Landes am Montag 896 Todesfälle, die auf eine Corona-Infektion zurückzuführen seien. Dies sei im Vergleich zum 4. Januar ein Rückgang um 79 Prozent. Die Zahl der schweren Covid-19-Fälle sank demnach von 128.000 am 5. Januar auf 36.000 am Montag - ein Rückgang um 72 Prozent.

Experten halten die von Chinas Behörden angegebenen Opferzahlen für deutlich zu gering. Im Dezember hatten chinesischen Behörden ihre Zählweise für Corona-Tote geändert. Nur Corona-Infizierte, die direkt wegen Versagens der Atmung gestorben sind, werden noch als Corona-Tote gezählt.

09.01 Uhr: Zahl der Beschäftigten im Gesundheitswesen 2021 um 2,9 Prozent gestiegen

Die Zahl der Beschäftigten im Gesundheitswesen ist im Corona-Jahr 2021 deutlich stärker gestiegen als noch im ersten Pandemiejahr 2020. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, waren zum Jahresende 2021 gut sechs Millionen Menschen im Gesundheitsbereich tätig. Dies waren demnach 169.000 oder 2,9 Prozent mehr als Ende 2020. Im ersten Pandemie-Jahr 2020 war die Zahl der Beschäftigten um 1,4 Prozent gestiegen.

Grund für den stärkeren Anstieg 2021 sei die Zahl zusätzlicher Beschäftigter in der Pandemiebekämpfung gewesen, etwa in der Kontaktnachverfolgung von Infizierten sowie in Corona-Teststellen und Impfzentren, erklärten die Statistiker. Dagegen habe sich die Zahl der Pflegefachkräfte in Krankenhäusern, ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen entgegen dem Gesamttrend kaum verändert.

Mittwoch, 25. Januar 2023

19.05 Uhr: Mehrjährige Strafen für Steuerhinterziehung bei Masken-Lieferung

Wegen bandenmäßiger Hinterziehung von 4,5 Millionen Euro an Steuern bei der Lieferung von Corona-Schutzmasken hat das Landgericht Hamburg am Mittwoch drei Angeklagte zu Haftstrafen zwischen drei und viereinhalb Jahren verurteilt. Ein mitangeklagter Steuerberater erhielt wegen Beihilfe zu einer versuchten Umsatzsteuerhinterziehung eine Bewährungsstrafe von elf Monaten. Der fünfte Angeklagte, ein Rechtsanwalt, bekam wegen zwei Fällen der Hinterziehung von Schenkungssteuer neun Monate Haft auf Bewährung. Der Hauptangeklagte, ein vielfach vorbestrafter Kfz-Händler, war nach Angaben des Vorsitzenden der Strafkammer zusammen mit einem Geschäftspartner auf eine sogenannte Open-House-Ausschreibung des Bundesgesundheitsministeriums aufmerksam geworden. Demnach erklärte das Ministerium im Frühjahr 2020, für jede gelieferte FFP2-Maske 2,50 Euro und für jede OP-Maske 16 Cent zu zahlen. Die beiden inzwischen 31 und 32 Jahre alten Angeklagten boten die Lieferung von 20 Millionen FFP2- und 3 Millionen OP-Masken an - und bekamen den Zuschlag. Zu dem Zeitpunkt hätten sie weder über Masken, noch finanzielle Mittel oder Kontakte zu Lieferanten verfügt. Auch Expertise habe ihnen gefehlt, sagte der Vorsitzende Richter Kai-Alexander Heeren. Dennoch hätten sie die Masken aus China beschafft und geliefert. Das Bundesgesundheitsministerium habe 109 Millionen Euro gezahlt, davon 17 Millionen an Umsatzsteuer.

18.35 Uhr: NRW-Krankenhäuser begrüßen Ende der Isolationspflicht

Die Krankenhäuser in Nordrhein-Westfalen begrüßen das Ende der Isolationspflicht und blicken der Karnevalszeit optimistisch entgegen. "Wir haben Verständnis dafür, dass die Isolationspflicht aufgehoben wird. Damit kommt es jetzt auf Eigenverantwortung an", sagt der Geschäftsführer der Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen, Matthias Blum. "In den vergangenen Wochen ist die Belastung der Krankenhäuser durch positiv auf Corona getestete Patientinnen und Patienten deutlich zurückgegangen", sagt Blum. Eine Überlastung der Intensivkapazitäten durch Corona-Fälle besteht somit nicht mehr.

17.15 Uhr: 15 Millionen Euro Steuern hinterzogen - U-Haft für Andrea Tandler

Seit Dienstag sitzt mit der Masken-Vermittlerin Andrea Tandler eine der größten bekannten Profiteurinnen der Corona-Krise in Untersuchungshaft, ebenso ihr Geschäftspartner. Er und die Tochter des ehemaligen CSU-Generalsekretärs Gerold Tandler, sollen rund 48 Millionen Euro Provisionen kassiert und bis zu 15 Millionen an Steuern hinterzogen haben.

  • Zum Artikel: "U-Haft statt Villa - Der Fall der Masken-Millionärin Tandler"
In der Affäre um Corona-Masken in Bayern hat es zwei Festnahmen gegeben. Offenbar handelt es sich um Andrea Tandler, die Tochter des ehemaligen CSU-Generalsekretärs, und ihren Geschäftspartner. Es gehe um steuerrechtliche Vorwürfe, so die Staatsanwaltschaft München. Die Namen wollten die Ermittler nicht offiziell bestätigen.
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In der Affäre um Corona-Masken in Bayern hat es zwei Festnahmen gegeben. Dabei soll es sich um Andrea Tandler und ihren Geschäftspartner handeln

16.55 Uhr: Bayern hat knapp zwei Millionen Corona-Impfdosen entsorgt

Der Freistaat Bayern hat bis Ende vergangenen Jahres 1.970.000 Corona-Impfdosen entsorgt. Laut einer Sprecherin des bayerischen Gesundheitsministeriums war das abgelaufene Haltbarkeitsdatum der Hauptgrund. Eine Recherche des BR-Faktenfuchses hatte zuvor ergeben, dass etwa 36,6 Millionen der vom Bund zentral gelagerten Impfstoffdosen abgelaufen sind.

14.30 Uhr: RKI-Chef Wieler spricht sich für Aufarbeitung der Pandemie aus

Der Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI) hält eine Aufarbeitung der Corona-Pandemie für geboten. "Unbedingt" müsse es eine solche Analyse geben, stellte Lothar Wieler in einem Interview der Wochenzeitung "Die Zeit" fest. Auf die Wahrung der Interessen von Kindern und Jugendlichen in der Pandemie angesprochen, sagte der RKI-Chef: "Wir haben immer Empfehlungen abgegeben, mit denen man den Betrieb in Schulen und Kitas hätte laufen lassen können, wenn auch unter Anstrengung." Es habe nie nur die Alternative gegeben: entweder wenige Tote oder Schulen offen halten. Der vorhandene Spielraum sei jedoch während der Pandemie "nicht ausreichend mit der nötigen Sorgfalt, Ruhe und Sachlichkeit" betrachtet worden.

11.50 Uhr: Corona-Sonderregeln am Arbeitsplatz laufen aus

Die Sonderregeln am Arbeitsplatz zum Schutz vor einer Corona-Ansteckung laufen am 02. Februar aus. Die Bundesregierung billigte am Mittwoch eine entsprechende Verordnung von Arbeitsminister Hubertus Heil. Angesichts der stark fallenden Anzahl der Neuerkrankungen seien bundeseinheitliche Vorgaben zum betrieblichen Infektionsschutz nicht mehr nötig. Die Verordnung galt ursprünglich bis Anfang April. In Einrichtungen der medizinischen Versorgung und Pflege seien aber weiterhin Corona-spezifische Regelungen des Infektionsschutzgesetzes zu beachten.

09.30 Uhr: Corona-Isolationspflicht in NRW endet am 1. Februar

Die Isolationspflicht für Corona-Infizierte wird auch in Nordrhein-Westfalen zum 1. Februar aufgehoben. Das teilte das NRW-Gesundheitsministerium am Mittwoch mit. Damit endet die bisherige Auflage, sich im Fall einer Corona-Infektion fünf Tage in häusliche Isolierung zu begeben. Auch alle Isolierungen, die noch auf Grundlage der derzeitigen Corona-Verordnung begonnen wurden, enden nach Angaben des Ministeriums automatisch mit Ablauf des 31. Januars. In NRW läuft auch die Maskenpflicht im öffentlichen Nahverkehr zum 1. Februar aus.

Die große Mehrheit der Bundesländer hatte die Corona-Isolationspflicht bereits aufgehoben oder diesen Schritt zum 1. Februar beschlossen.

09.13 Uhr: Geldstrafen wegen gefälschter Impfpässe bestätigt

Alle sechs Berufungsprozesse wegen gefälschter Impfpässe, die zu Beginn der Woche am Landgericht Kempten verhandelt wurden, haben mit Geldstrafen geendet. Wie das Gericht heute mitteilt, nahm ein Angeklagter seine Berufung zurück und akzeptierte somit die Geldstrafe über 120 Tagessätze. In den anderen fünf Fällen wurden die Strafen leicht reduziert auf 80 bzw. 90 Tagessätze. Bei allen ging es darum, dass die Angeklagten einen gefälschten Impfpass in einer Apotheke vorgelegt hatten, um auf diesem Weg an das elektronische Corona-Impfzertifikat des Robert-Koch-Instituts zu kommen.

04.45 Uhr: Gesundheitsämter laut Ministerium gut aufgestellt

Nach der massiven Überforderung zu Beginn der Corona-Krise sind die bayerischen Gesundheitsämter nach Einschätzung des zuständigen Ministeriums derzeit gut aufgestellt. Das liege insbesondere daran, dass während der Pandemie befristet eingestellte Mitarbeiter nunmehr auf dauerhafte Stellen übernommen werden konnten.

Für den staatlichen öffentlichen Gesundheitsdienst an Landratsämtern und Regierungen stünden aktuell etwa 1.550 reguläre Planstellen zur Verfügung. Hinzu käme das Personal an den fünf kommunalen Gesundheitsämter. Externe Kräfte - zu Beginn der Pandemie waren teils mehrere Tausend Helfer von der Bundeswehr eingesetzt worden - würden inzwischen nicht mehr benötigt. Zumal das Aufstocken des öffentlichen Gesundheitsdienstes um 790 neue Stellen im Rahmen des Paktes zwischen Bund und Ländern nach Plan laufe.

03.16 Uhr: Nordkorea verhängt Lockdown wegen Atemwegserkrankung

Die Behörden in der nordkoreanischen Hauptstadt Pjöngjang haben einem Medienbericht zufolge einen fünftägigen Lockdown verhängt. Die Bewohner der Stadt müssen bis zum Ablauf des Sonntags in ihren Häusern bleiben und sich mehrmals am Tag Temperaturkontrollen unterziehen, da immer mehr Fälle einer nicht näher bezeichneten Atemwegserkrankung auftreten, berichtet die Nachrichtenwebseite NK News mit Sitz in Seoul am Mittwoch unter Berufung auf eine Regierungsmitteilung. Es ist unklar, ob in anderen Gebieten des Landes ebenfalls Ausgangssperren gelten. Das abgeschottete Land bestätigte im Mai vergangenen Jahres den ersten Corona-Ausbruch und erklärte im August, das Virus bekämpft zu haben.

Dienstag, 24. Januar 2023

17.15 Uhr: Bund muss 36 Millionen Corona-Impfdosen entsorgen

Mehr als 36 Millionen Covid-19-Impfstoffdosen sind ungenutzt in den Zentrallagern der Bundesregierung abgelaufen. Das hat eine Anfrage des BR24 #Faktenfuchs an das Bundesgesundheitsministerium (BMG) ergeben. Nach Angaben des BMG sind alleine in den ersten zwölf Tagen dieses Jahres 29,4 Millionen Impfstoffdosen "zur fachgerechten Entsorgung bereitgestellt worden". Im vergangenen Jahr sind demnach 7,2 Millionen Impfstoffdosen entsorgt worden.

16.20 Uhr: Kommunen verhängten wegen Corona 40 Millionen Euro an Bußgeldern

Wegen Verstößen gegen Corona-Regeln haben die bayerischen Kommunen in den vergangenen Jahren Bußgelder von insgesamt fast 40 Millionen Euro verhängt. Dafür wurden fast 237.000 Ordnungswidrigkeitenverfahren geführt. Knapp 38.000 Verfahren sind noch offen. Exakt 39.390.887,28 Euro an Bußgeldern wurden demnach bayernweit verhängt. Allein auf 3,2 Millionen Euro beliefen sich die gesammelten Bußgeldbescheide der Landeshauptstadt München. Aber auch in Nürnberg liegt die Gesamtsumme laut Ministerium bei knapp 3,1 Millionen Euro.

15.05 Uhr: Holetschek: Weitere fünf Millionen Euro für Post-Covid-Forschung

Das bayerisches Gesundheitsministerium will im Haushaltsjahr 2023 erneut fünf Millionen Euro für die Versorgungsforschung zu Corona-Langzeitfolgen bereitstellen. Forscher und Einrichtungen aus der medizinischen Wissenschaft und Versorgung könnten sich wieder für eine Förderung von Projekten zu Long- und Post-Covid bewerben, teilte das Ministerium mit. Die Bewerbungen laufen über das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit; der Förderaufruf solle zeitnah erfolgen, hieß es weiter. "Experten und Fallzahlen machen deutlich, dass wir noch mehr Versorgungsforschung brauchen", sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek. Von Januar 2021 bis Ende Juni 2022 wurden nach Daten der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns knapp 400.000 Menschen in Bayern mit der Diagnose Post- oder Long-Covid-Syndrom ambulant erstversorgt. Davon entfielen den Angaben zufolge mehr als 250.000 neue Fälle allein auf das erste Halbjahr 2022.

06.47 Uhr: Krankenhausgesellschaft will "wieder zur Normalität zurückkehren"

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hält die Maskenpflicht sowie die Isolationspflicht im Gesundheitsbereich für nicht mehr erforderlich. "Es ist Zeit, wieder zur Normalität zurückzukehren", sagte der Vorsitzende Gerald Gaß der "Rheinischen Post". "Ende Februar endet das Angebot kostenloser Tests in Deutschland, einen Monat früher die Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln. Damit sendet die Politik bereits das Signal, dass die Pandemie ausläuft und Corona eine 'normale' Krankheit geworden ist", so Gaß. Die DKG halte es für folgerichtig, Ende Februar die Maskenpflicht im Gesundheitswesen und die Isolationspflicht zu streichen.

Er sei der Ansicht, dass das Krankenhauspersonal auch nach dem Ende der Isolationspflicht Patienten weiter schützen würde. "Und wie vor der Pandemie werden Masken im Krankenhaus weiterhin dort getragen, wo erhöhte Infektionsgefahr herrscht", sagte Gaß. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) lehnt ein rasches Ende der Maskenpflicht im Gesundheitswesen ab. Er begründet dies mit dem Schutz besonders vulnerabler Menschen.

04.46 Uhr: RKI: 16.072 Neuinfektionen - Inzidenz bei 68,3

Das Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnet 16.072 Neuinfektionen in Deutschland. Die Gesamtzahl der bekannten Infektionen mit dem Corona-Virus steigt auf über 37,68 Millionen. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt auf 68,3 von zuvor 67,5. Laut RKI sind 141 weitere Menschen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Die Gesamtzahl der Todesfälle liegt demnach bei 164.844.

Montag, 23. Januar 2023

16.20 Uhr: Der Impf-Plan der US-Arzneimittelbehörde

Die US-Arzneimittelbehörde FDA schlägt zur Vereinfachung der Impfstrategie eine jährliche Covid-19-Impfung für die meisten Menschen des Landes vor. Diese sollen eine Dosis des jüngsten aktualisierten Vakzins erhalten - ähnlich wie bei der jährlichen Grippeimpfkampagne.

Die FDA hat zudem ein Gremium externer Berater gebeten, zwei Impfungen pro Jahr für einige Kleinkinder sowie für ältere Erwachsene und Personen mit geschwächtem Immunsystem in Betracht zu ziehen. Über die Vorschläge der Behörde soll ein Gremium am Donnerstag abstimmen. Wenn das Gremium dafür stimmt, würden die bivalenten Omikron-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna für alle Covid-Impfungen und nicht nur für Auffrischungsimpfungen verwendet werden.

12.34 Uhr: Holetschek für Lockerung der Corona-Regeln in Bayerns Krankenhäusern

Aus der Sicht des bayerischen Gesundheitsministers Klaus Holetscheks ist es an der Zeit, dass die Kliniken ihre Regelungen zu Besuchszeiten, Zahl der erlaubten Besucher und weitere Auflagen überprüften. "Nach Austausch mit der Bayerischen Krankenhausgesellschaft appelliere ich an die Krankenhäuser, ihre Vorgaben für Patientenbesuche an das geänderte Infektionsgeschehen anzupassen", sagte der CSU-Politiker. Besuche seien für die Genesung der Patienten wichtig und Einschränkungen des Besuchsrechts müssten verhältnismäßig sein.

Der Freistaat verzichte aber auf jedwede Vorgabe, da die Kliniken "die beste Expertise" hätten, zwischen Infektionsschutz und Normalität abzuwägen. Auch Roland Engehausen, Geschäftsführer der Bayerischen Krankenhausgesellschaft, sieht aufgrund der derzeitigen Situation "schrittweise Möglichkeiten, die Besuchsregelungen der Kliniken an positive Entwicklungen anzupassen". Die Sicherheit der Patientinnen und Patienten werde aber selbstverständlich weiter oberste Priorität haben.

Auch bei Maskenpflicht und Testerfordernissen sollte "mit dem fortschreitenden Ende der Pandemie Eigenverantwortung an die Stelle staatlicher Vorgaben treten", sagte Holetschek weiter. Der Bund müsse sich überlegen, die bundesrechtlichen Maskenpflichten auch in medizinischen Einrichtungen schon vor dem 7. April aufzuheben. "Die Einrichtungen wissen selbst ganz genau, wo Maßnahmen infektiologisch noch notwendig sind."

00.52 Uhr: Deutlich weniger Pandemie-Patienten in Krankenhäusern

In den Krankenhäusern in Deutschland zeichnet sich mit Blick auf die Welle der Atemwegserkrankungen und die Arbeitsbelastung von Klinikpersonal eine Trendwende ab. Seit Anfang Januar habe sich die Zahl Corona-Patienten auf den Intensivstationen "von rund 1.500 auf heute unter 800 reduziert - also beinahe halbiert", sagte der Vizepräsident der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (Divi), Gernot Marx, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Corona ist auf den Intensivstationen kein Problem mehr."

Auch auf den anderen Stationen nimmt die Belegung nach Angaben der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) ab. Es würden "deutlich sinkende Belegungszahlen" bei positiv auf das Coronavirus Getesteten verzeichnet, sagte der DGK-Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß dem RND. Auch gehe die Zahl der erkrankten Beschäftigten zurück, "sodass sich die Personalsituation langsam verbessert".

00.23 Uhr: Ärztevertreter plädieren für Ende der Maskenpflicht in Praxen

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) und der Deutsche Hausärzteverband fordern wie andere Branchenvertreter ein Ende der Corona-Maskenpflicht in Praxen. "Es ist folgerichtig, die Maskenpflicht in Arztpraxen und anderen medizinischen Einrichtungen aufzuheben, wie das Bayern nun angekündigt hat. Die anderen Bundesländer sollten sich diesem Schritt anschließen", sagte der KBV-Vorsitzende Andreas Gassen dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Die pandemische Lage ist vorbei." Die stellvertretende Bundesvorsitzende des Hausärzteverbandes, Nicola Buhlinger-Göpfarth, sagte dem RND: "Aus unserer Sicht bedarf es keiner Verpflichtung durch den Gesetzgeber zum Tragen einer Maske in Arztpraxen." Die Praxen sollten das eigenständig entscheiden.

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) lehnt ein rasches Ende der Maskenpflicht auch im Gesundheitswesen ab. Er begründet dies mit dem Schutz besonders vulnerabler Menschen.

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