Die wichtigsten News zum Ukraine-Krieg im Überblick
- Trump - vielleicht überlebt die Ukraine nicht (17.10 Uhr)
- Frankreich beschleunigt Militärlieferungen an Ukraine (11.33 Uhr)
- Elon Musk - Bei Abschaltung von Starlink bricht Ukraine zusammen (10.38 Uhr)
- Ukrainische Drohne trifft Industrieanlage in Russland (10.20 Uhr)
- 73 von 119 russischen Drohnen abgefangen (08.15 Uhr)
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Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.
22.00 Uhr: Selenskyj bestätigt Besuch in Saudi-Arabien
Nach den ersten Sondierungen ukrainischer und amerikanischer Unterhändler in Saudi-Arabien über einen möglichen Weg zu einem Frieden in der Ukraine will nun auch Präsident Wolodymyr Selenskyj nach Dschidda reisen. "Morgen werden wir weiter für den Frieden arbeiten - ich werde Saudi-Arabien besuchen", bestätigte er am Sonntagabend in seiner täglichen Videoansprache die Teilnahme an den Verhandlungen.
Die ersten Gespräche der Unterhändler seien bereits zufriedenstellend verlaufen. "Wir hoffen auf Ergebnisse, sowohl im Hinblick auf den Frieden als auch auf die weitere Unterstützung."
Auch US-Außenminister Marco Rubio nimmt an den Gesprächen mit der Ukraine in Saudi-Arabien teil. Rubio werde am Montag nach Dschidda aufbrechen, um dort mit der ukrainischen Seite über eine mögliche Friedenslösung für den russischen Angriffskrieg gegen das Land zu beraten, teilte das US-Außenministerium in Washington mit.
21.25 Uhr: Heftiger Streit zwischen Polen und den USA wegen Starlink für die Ukraine
Zwischen den USA und Polen ist ein Streit wegen des Satellitendienstes Starlink für die Ukraine entbrannt. Auf der Plattform X kam es am Sonntag zu einem Schlagabtausch zwischen dem US-Milliardär Elon Musk, zu dessen Firmen-Imperium Starlink gehört, und Polens Außenminister Radoslaw Sikorski. Auch US-Außenminister Marco Rubio schaltete sich ein.
Musk hatte zunächst gepostet, dass die gesamte Frontlinie der Ukraine zusammenbrechen würde, sollte er Starlink abschalten. Sikorski wies darauf hin, dass Polen inzwischen für die Dienste aufkomme. Sollte sich der Mutterkonzern SpaceX als unzuverlässiger Partner erweisen, müsse ein anderer Anbieter in Erwägung gezogen werden.
Musk antwortete: "Sei still kleiner Mann. Ihr bezahlt nur einen kleinen Teil der Kosten. Es gibt keinen Ersatz für Starlink." Später versicherte Musk, Starlink nicht abschalten zu wollen. "Um es ganz klar zu sagen: Egal, wie sehr ich mit der Ukraine-Politik nicht einverstanden bin, Starlink wird seine Terminals niemals abschalten", schreibt er auf X. "Wir würden so etwas niemals tun oder als Druckmittel benutzen."
Rubio warf Sikorski vor, er erfinde Dinge. Niemand habe damit gedroht, die Ukraine von Starlink abzuschneiden. Er solle sich besser bedanken. Ohne Starlink hätte die Ukraine den Krieg schon längst verloren und die russischen Truppen stünden nun an der Grenze zu Polen.
21.05 Uhr: Musk - Bei Abschaltung von Starlink bricht Ukraine zusammen
Der US-Milliardär Elon Musk hat die Bedeutung seines Satellitensystems Starlink für die ukrainischen Truppen im Abwehrkampf gegen Russland betont. "Wenn ich es abschalten würde, bräche ihre gesamte Front zusammen", schrieb Musk, ein enger Berater von US-Präsident Donald Trump, auf seiner Plattform X. Starlink bilde das Rückgrat der ukrainischen Streitkräfte.
Zugleich stellte er klar, dass die ukrainische Armee weiter Zugang zu dem äußerst wichtigen Satellitennetzwerk behalten soll. "Um es ganz klar zu sagen: Egal, wie sehr ich mit der ukrainischen Politik nicht einverstanden bin, Starlink wird seine Terminals niemals abschalten", schrieb Musk am Sonntag in seinem Onlinedienst X. "Wir würden so etwas niemals tun und niemals als Verhandlungsmasse einsetzen."
Mit Blick auf den Krieg schrieb Musk, er habe das jahrelange "Schlachten" satt, und die Ukraine werde am Ende ohnehin verlieren. Es sei daher nötig, sofort Frieden zu schließen.
20.10 Uhr: Russland - Haben in Region Kursk drei Dörfer zurückerobert
Russland hat eigenen Angaben zufolge drei Ortschaften im Westen der Region Kursk von ukrainischen Truppen zurückerobert. "Die Streitkräfte der Russischen Föderation vertreiben weiterhin Gruppen der ukrainischen Armee auf dem Gebiet der Region Kursk", teilt das russische Verteidigungsministerium mit.
Russland habe nun die Kontrolle über Malaja Lochnija, Tscherkasskoje Proetschnoje und Kositsa. Im August 2024 hatte die Ukraine einen Vorstoß in die russische Region gestartet und etwa 1.300 Quadratkilometer eingenommen.
18.45 Uhr: Ukrainische Truppen bei Kursk ohne Nachschub
Die ukrainischen Einheiten in der von ihnen besetzten westrussischen Region Kursk sind nach Medienberichten in eine schwierige Lage geraten. Wie das ukrainische Fernsehen unter Berufung auf Soldaten berichtete, haben russische Militärs die Nachschublinien für die an vorderster Front stehenden ukrainischen Truppen blockiert. Nachdem russische Einheiten bei Sumy im Osten der Ukraine vorgedrungen waren, kontrollierten sie die dort verlaufenden Wege für den gesamten Nachschub.
Nach Darstellung der ukrainischen Soldaten setze das russische Militär dort Drohnen ein, deren Frequenzen sich nicht stören ließen. Da diese Drohnen dort Tag und Nacht über den Nachschubwegen patrouillierten und auf "freier Jagd" seien, werde die Versorgung der Fronttruppen immer schwieriger.
17.10 Uhr: Trump - Vielleicht überlebt die Ukraine nicht
US-Präsident Donald Trump hat erneut mit einer Äußerung über die Ukraine angeeckt. In einem Interview mit dem Sender Fox News wurde Trump gefragt, ob er sich damit wohlfühle, dass er die Hilfen für das Land gestoppt habe und die Ukraine dies möglicherweise nicht überleben werde. Der Republikaner entgegnete: "Nun ja, sie wird vielleicht ohnehin nicht überleben."
Mit Blick auf Russlands Angriffskrieg gegen dessen Nachbarn sagte Trump weiter, es gehörten immer zwei zu einem Konflikt. "Und jetzt stecken wir in diesem Schlamassel."
Die US-Regierung hatte unter Trump eine radikale Kehrtwende in der Ukraine-Politik vollzogen und zuletzt die Unterstützung für Kiew ganz eingestellt - zumindest vorerst. Aus dem Weißen Haus hieß es zur Begründung, damit solle der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu Friedensverhandlungen gezwungen werden.
16.35 Uhr: Hilfe für Kiew aus Nordeuropa und dem Baltikum
Bei einem Treffen der Verteidigungsminister der nordischen und baltischen Staaten haben diese Länder ihre weitere geplante Unterstützung für die Ukraine präsentiert. Das berichtete der ukrainische Verteidigungsminister Rustem Umjerow von einem Treffen im Format "Nordic Baltic 8" in Dänemark. Wie er mitteilte, werde Kiew von Schweden ein Paket zur Stärkung der Flugabwehr erhalten, während Norwegen in diesem Jahr insgesamt 7,8 Milliarden Euro für den Ausbau der ukrainischen Flugabwehr bereitstellen wollte.
Island und Dänemark wiederum wollten sich mit Investitionen in die ukrainische Rüstungsindustrie beteiligen, ähnlich wie Lettland und Litauen. Estland und Finnland bereiteten unter anderem weitere Munitionslieferungen für die ukrainische Artillerie vor. Diese Staaten gehörten weiterhin "zu unseren treuesten Verbündeten", schrieb Umjerow auf Telegram.
15.45 Uhr: Selenskyj - Mehr als 2.000 Luftangriffe in einer Woche
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach einer Woche mit mehr als 2.100 russischen Angriffen aus der Luft zur weiteren Unterstützung seines Landes aufgerufen. Russland habe in dem Zeitraum fast 1.200 gelenkte Gleitbomben abgeworfen, dazu mit 870 Kampfdrohnen und 80 Raketen Ziele in der Ukraine angegriffen, teilte er auf Telegram mit.
Er erinnerte daran, dass russische Waffen häufig mit ausländischen Bauteilen gefertigt würden. Daher sei es nötig, die bestehenden Sanktionen besser umzusetzen, um Russland an der weiteren Zerstörung der Ukraine zu hindern, forderte er. Die Ukraine arbeite aber auch daran, ihre Luftverteidigung zu stärken.
14.05 Uhr: US-Außenminister reist nach Saudi-Arabien
US-Außenminister Marco Rubio wird von Montag bis Mittwoch nach Saudi-Arabien reisen, um an Gesprächen mit den Ukrainern teilzunehmen. Er werde zudem Kronprinz Mohammed bin Salman Al-Saud treffen, teilt eine Sprecherin Rubios weiter mit. Anschließend werde Rubio nach Kanada weiterreisen, um am G7-Außenministertreffen teilzunehmen.
Von ukrainischer Seite sind laut Präsident Wolodymyr Selenskyj bei dem Treffen in Saudi-Arabien unter anderem sein Kanzleichef Andrij Jermak, Außenminister Andrij Sybiha und Verteidigungsminister Rustem Umjerow dabei.
Archiv: 27.02.2025, Der saudische Prinz Mohammed bin Salman, Kronprinz und Premierminister, empfängt Präsident Selenskyj, in Riad
12.28 Uhr: Medien - Italien will Armee aufstocken
Italien will seine Berufsarmee nach Medienberichten um bis zu 40.000 Soldaten und Soldatinnen aufstocken. Demnach sollen die Streitkräfte des EU- und Nato-Mitglieds künftig aus etwa 135.000 Männern und Frauen bestehen. Dies berichten italienische Zeitungen.
Das Land wolle damit auf die internationalen Umwälzungen reagieren. Auf diese Weise sollten Personallücken geschlossen werden, die in den vergangenen Jahren entstanden seien, hieß es in den Berichten. Als Zeitrahmen für die Aufstockung wurden die Jahre 2030 bis 2033 genannt.
Italien gehört unter Ministerpräsidentin Giorgia Meloni zu den Ländern, die die Ukraine gegen den russischen Angriffskrieg unterstützen. Zugleich gilt die rechte Regierungschefin in Europa als eine der bevorzugten Ansprechpartnerinnen von US-Präsident Donald Trump.
11.33 Uhr: Frankreich beschleunigt Militärlieferungen an Ukraine
Frankreich möchte die Lieferung von Militärmaterial und Munition an die von Russland angegriffene Ukraine angesichts der von den USA unterbrochenen Hilfe beschleunigen. Dabei gehe es um die Überlassung älterer Ausrüstung der französischen Armee an die Ukraine, sagte Verteidigungsminister Sébastien Lecornu in einem Zeitungsinterview. Er wolle diese Lieferungen beschleunigen, insbesondere von AMX-10RC-Panzern und gepanzerten Frontfahrzeugen.
Darüber hinaus werde Frankreich im laufenden Jahr mit Hilfe der Zinsen aus den eingefrorenen russischen Vermögenswerten ein neues Paket von 195 Millionen Euro mobilisieren, das die Lieferung von 155-mm-Granaten sowie AASM-Gleitbomben ermögliche. Damit sind die Mirage-2000-Kampfjets bewaffnet, die Frankreich der Ukraine seit dem Februar liefert. Nach Medienberichten soll es um zunächst sechs Maschinen gehen.
11.19 Uhr: Erneut russische Angriffe mit Gleitbomben
Am Samstagabend bombardierte Russland in der frontnahen ostukrainischen Stadt Druschiwka in der Region Donezk mehrere Wohngebäude mit Gleitbomben. 12 Menschen wurden laut Staatsanwaltschaft dabei verletzt.
Bereits in der Nacht auf Samstag hatte die russische Armee den Osten der Ukraine mit einer Angriffswelle überzogen. Nach ukrainischen Angaben wurden dabei in den Städten Dobropillja in der Region Donezk und Bohoduchiw in der Region Charkiw insgesamt mindestens 14 Menschen getötet.
10.38 Uhr: Elon Musk - Bei Abschaltung von Starlink bricht Ukraine zusammen
Der US-Milliardär Elon Musk hat die Bedeutung seines Satellitensystems Starlink für die ukrainischen Truppen im Abwehrkampf gegen Russland betont. "Wenn ich es abschalten würde, bräche ihre gesamte Front zusammen", schrieb Musk, ein enger Berater von US-Präsident Donald Trump, auf seiner Plattform X. Starlink bilde das Rückgrat der ukrainischen Streitkräfte.
Mit Blick auf den Krieg schrieb Musk, er habe das jahrelange "Schlachten" in einem Patt satt, und die Ukraine werde am Ende ohnehin verlieren. Es sei daher nötig, sofort Frieden zu schließen.
Die US-Regierung hatte unter Trump eine Kehrtwende in ihrer Ukraine-Politik vollzogen und zuletzt die Unterstützung für Kiew ganz eingestellt. Aus dem Weißen Haus hieß es zur Begründung, damit solle der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zu Verhandlungen gezwungen werden.
10.20 Uhr: Gouverneur - Ukrainische Drohne trifft Industrieanlage in Russland
Eine ukrainische Drohne hat nach russischen Angaben eine Industrieanlage rund 1.300 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt getroffen. Es gebe keine Verletzten, teilt der Gouverneur der russischen Wolga-Region Tschuwaschien, Oleg Nikolajew, auf Telegram mit. Rettungskräfte seien vor Ort im Werk des Kombinats Burewestnik in der Regionalhauptstadt Tscheboksaray, erklärt Nikolajew. Weitere Einzelheiten zum Angriff nennt er nicht, das Ausmaß der Schäden war zunächst unklar.
09.38 Uhr: Politologe - Friedensbewegung öffnet sich für das Militärische
Der Politologe Thomas Müller-Färber sieht in der christlichen Friedensbewegung eine zunehmende Bereitschaft, eine Aufrüstung als notwendig anzuerkennen. "Die starke Friedensbotschaft des Evangeliums ist nach wie vor richtig", sagte der Studienleiter der Evangelischen Akademie Loccum dem Evangelischen Pressedienst (epd). Der Vorrang für das Zivile sei aber manchmal nicht möglich, "wenn man einem sehr aggressiven Akteur gegenübersteht".
Diese Diskursverschiebung in der Friedensbewegung komme relativ spät, sagte Müller-Färber. Russland sei zur extremen Gewalt entschlossen: "Das konnte man schon ab den 1990er Jahren in Tschetschenien mit dem Niederschießen ganzer Ortschaften sehen, später in Georgien und Syrien und heute in der Ukraine." Eine nachgiebige Haltung gegenüber Russland habe den Krieg in der Ukraine erst ermöglicht. "Da haben wir zu wenig auf die Osteuropäer und die Skandinavier gehört, die diese Entwicklung schon lange gesehen haben.“
09.19 Uhr: Kiew - Russen versuchten Sturm auf Kleinstadt durch Gasröhre
Das Moskauer Militär hat nach Angaben aus Kiew Soldaten durch eine Gaspipeline geschickt, um die Kleinstadt Sudscha im westrussischen Gebiet Kursk zurückzuerobern. "Die Einheiten des Gegners wurden rechtzeitig durch die Luftaufklärung der Fallschirmjägertruppen ukrainischer Streitkräfte entdeckt", teilte der Generalstab in Kiew am Samstagabend auf seinem Telegramkanal mit. Die russischen Truppen seien mit Raketen, Artillerie und Drohnen beschossen worden.
Unabhängig lassen sich die Angaben nicht prüfen. Russische Militärblogs hatten zuvor von der versuchten Erstürmung Sudschas berichtet.
Bei der Gasröhre soll es sich um einen Teil der von Urengoi nach Uschgorod führenden Pipeline handeln, über die bis Anfang 2025 noch russisches Gas nach Europa geliefert wurde. Die Rohre haben einen Durchmesser von 1,40 Meter.
Die Ukraine will die Landstriche in Kursk als Faustpfand verwenden, um in Verhandlungen eigene Gebiete zurückzubekommen.
08.15 Uhr: 73 von 119 russischen Drohnen abgefangen
Das ukrainische Militär hat nach eigenen Angaben 73 von insgesamt 119 russischen Drohnen abgefangen und zerstört. 37 Drohnen seien verloren gegangen, teilt die Luftwaffe mit. Üblicherweise werden so die eigenen elektronischen Gegenmaßnahmen bezeichnet, mit denen feindliche Drohnen umgeleitet werden. Bei dem nächtlichen russischen Angriff seien Schäden in sechs ukrainischen Regionen entstanden.
08.03 Uhr: Iran - Gemeinsame Marine-Manöver mit Russland und China ab Montag
Der Iran hat gemeinsame Marine-Manöver mit China und Russland angekündigt. Die jährliche Übung werde am Montag im Hafen von Chabahar im Südosten des Irans beginnen, meldete die iranische Nachrichtenagentur Tasnim. Auch die chinesische Regierung kündigte das Manöver an, sprach aber nur von der ersten März-Hälfte. Chabahar liegt am Golf von Oman.
Die drei Staaten haben bereits mehrfach gemeinsame Marine-Manöver abgehalten. Die Militärübungen sind Teil einer zunehmend engeren Vernetzung, die nicht zuletzt vor dem Hintergrund von Russlands Krieg gegen die Ukraine und Irans Unterstützung mit Schahed-Drohnen für das russische Militär im Westen mit Sorge beobachtet wird.
06.40 Uhr: Russland: 88 ukrainische Drohnen abgefangen
Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben der Regierung in Moskau in der Nacht zu Sonntag 88 ukrainische Drohnen abgefangen. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA.
06.04 Uhr: Ex-Wehrbeauftragte fordern weitere Amtszeit von Verteidigungsminister Pistorius
Drei ehemalige Wehrbeauftragte des Bundestages haben sich für eine weitere Amtszeit von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) auch in der neuen Bundesregierung stark gemacht. "Ich erwarte von meiner Parteispitze, dass sie die Besetzung des Verteidigungsministeramtes mit Boris Pistorius zur 'Conditio sine qua non' erklärt", sagte der frühere Wehrbeauftragte Reinhold Robbe (SPD) dem "Tagesspiegel".
Es dürfe "kein Weg daran vorbeiführen", dass Pistorius auch in der neuen Bundesregierung Verteidigungsminister wird, sagte Robbe. "In der weltpolitisch schwierigen Lage mit einem Krieg in Europa und einer Abkehr der USA von der westlichen Wertegemeinschaft bedarf es so einer starken Persönlichkeit wie Boris Pistorius", sagte Robbe.
Auch der frühere Wehrbeauftragte Hans-Peter Bartels (SPD) mahnte Bartels und der Ex-Wehrbeauftragte Willfried Penner (SPD) machten sich mit Blick auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine für Pistorius als künftigen Verteidigungsminister stark.
Sonntag, 09. März 2025
Der ukrainische Präsident Selenskyj hat erklärt, sein Land sei bereit, beim Treffen mit US-Vertretern in Saudi-Arabien konstruktiv zu verhandeln.
20.09 Uhr: Selenskyj zu Treffen mit USA: Wollen konstruktiv sein
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj blickt verhalten zuversichtlich auf ein Treffen seines Verhandlungsteams mit US-Vertretern über ein Ende des russischen Angriffskriegs. Die Unterhändler kommen am Dienstag in Saudi-Arabien zusammen. "Es liegen realistische Vorschläge auf dem Tisch. Der Schlüssel ist, sich schnell und effektiv zu bewegen", teilte Selenskyj auf X mit. "Die Ukraine hat von der ersten Sekunde dieses Kriegs an Frieden gesucht." Er fühle sich zu einem konstruktiven Dialog verpflichtet.
16.08 Uhr: Union und SPD wollen mehr für Deutschlands Verteidigung tun
Die Spitzen von Union und SPD haben bei ihren Sondierungsgesprächen die innere und äußere Verteidigungsfähigkeit Deutschlands zu einem zentralen Ziel im Falle einer gemeinsamen Regierung erklärt. Sie wollten Verantwortung in Europa übernehmen und mit Deutschlands Partnern die Verteidigungsfähigkeit und die Wettbewerbsfähigkeit der Europäischen Union stärken. "Klar ist: Deutschland steht weiter an der Seite der Ukraine", heißt es in einem von den Unterhändlern vereinbarten Papier.
16.05 Uhr: Offenbar auch Australien Teil der "Koalition der Willigen"
Australien erwägt nach den Worten des britischen Premierministers Keir Starmer eine Beteiligung an einem möglichen Einsatz zur Friedenssicherung in der Ukraine. Starmer begrüße die Bereitschaft seines australischen Amtskollegen Anthony Albanese, "eine Beteiligung an einer Koalition der Willigen für die Ukraine" zu prüfen, teilte das Büro des britischen Regierungschefs mit. Starmer und Albanese führten demnach zuvor ein Gespräch. Britischen Angaben zufolge sind rund 20 Länder an einer Beteiligung an der "Koalition der Willigen" interessiert.
15.46 Uhr: Selenskyj setzt Hoffnungen auf Gespräch mit US-Delegation in Saudi-Arabien
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hofft auf einen guten Verlauf der anstehenden Gespräche mit US-Vertretern in Saudi-Arabien. "Die Ukraine strebt seit der ersten Sekunde dieses Kriegs nach Frieden. Realistische Vorschläge liegen auf dem Tisch. Der Schlüssel liegt darin, schnell und effektiv zu handeln", erklärte Selenskyj auf dem Kurznachrichtendienst X. Die ukrainische Seite habe sich voll und ganz einem konstruktiven Dialog verschrieben. "Und wir hoffen, die notwendigen Entscheidungen und Schritte diskutieren und vereinbaren zu können."
14.41 Uhr: Polen ruft Verbündete der Ukraine zu harter Linie gegen Moskau auf
Auch der polnische Regierungschef Donald Tusk hat Russland für die kürzliche Angriffswelle gegen die Ukraine verurteilt und die westlichen Verbündeten zu energischem Auftreten aufgerufen. "Das passiert, wenn man Appeasement gegenüber Barbaren betreibt", schrieb er im Online-Dienst X und ergänzte: "Mehr Bomben, mehr Angriffe, mehr Opfer."
14.33 Uhr: Scharfe Kritik nach jüngsten russischen Angriffen auf die Ukraine
Die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas hat die jüngsten Angriffe auf die Ukraine mit mindestens 14 Toten als Beleg für die mangelnde Verhandlungsbereitschaft des russischen Präsidenten Wladimir Putin bezeichnet. "Russische Raketen treffen weiterhin unerbittlich die Ukraine und bringen immer mehr Tod und Zerstörung", erklärte Kallas am Samstag im Onlinedienst X und fügte an: "Putin zeigt einmal mehr, dass er keinerlei Interesse an Frieden hat."
10.47 Uhr: Russland - Haben drei weitere Dörfer in Kursk zurückerobert
Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau drei weitere Dörfer in der westrussischen Oblast Kursk zurückerobert. Es handele sich um Viktorowka, Nikolaewka und Staraja Sorotschina, meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass unter Berufung auf das Ministerium. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Angaben zum Kampfgeschehen nicht.
10.45 Uhr: BND-Chef - Russland will Westen auf die Probe stellen
Nach Einschätzung von BND-Chef Bruno Kahl will Russland die Einheit des Westens auf die Probe stellen - insbesondere mit Blick auf den Nato-Beistandsartikel. In Russland gebe es Überlegungen, den Artikel 5 zu testen in seiner Zuverlässigkeit, sagte der Präsident des Bundesnachrichtendienstes (BND) der Deutschen Welle. "Wir hoffen sehr, dass das nicht stimmt und dass wir nicht in die Verlegenheit kommen, dass es getestet wird, aber dass es Russland will, uns testen, die Einheit des Westens auf die Probe zu stellen, davon müssen wir ausgehen", sagte er.
Die Nato setzt als Verteidigungsbündnis auf das Prinzip Abschreckung, und dafür ist vor allem Artikel 5 des Nordatlantikvertrags relevant. Er regelt die Beistandsverpflichtung in der Allianz und besagt, dass ein bewaffneter Angriff gegen einen oder mehrere Alliierte als ein Angriff gegen alle angesehen wird.
10.40 Uhr: Selenskyj - Russlands Ziele haben sich nicht geändert
Die jüngsten russischen Angriffe belegen nach Einschätzung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, dass der russische Präsident Wladimir Putin an seiner Linie festhält. "Solche Angriffe zeigen, dass sich die Ziele Russlands nicht geändert haben. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, weiterhin unser Bestes zu tun, um Leben zu schützen, unsere Luftabwehr zu stärken und die Sanktionen gegen Russland zu verschärfen", erklärt Selenskyj auf Facebook. "Alles, was Putin hilft, den Krieg zu finanzieren, muss zusammenbrechen."
09.50 Uhr: Insgesamt 14 Tote und fast 40 Verletzte bei Angriffen auf Ukraine
Bei mehreren russischen Angriffen auf die Ukraine sind nach Angaben des Innenministeriums in Kiew in der Nacht zu Samstag insgesamt mindestens 14 Menschen getötet worden. Mindestens 37 Menschen seien verletzt worden. In der Stadt Dobropillja in der Region Donezk im Osten seien elf Menschen getötet und 30 verletzt worden. Bei einem Angriff auf die Region Charkiw im Nordosten des Landes seien zudem drei Zivilisten ums Leben gekommen und sieben verletzt worden.
Im Video: Große Schäden nach Luftangriffen auf die Ukraine
Im Video: Große Schäden nach Luftangriffen auf die Ukraine
08.10 Uhr: Außenminister- Großbritannien und Philippinen in Unterstützung für Ukraine einig
Großbritannien und die Philippinen sind sich nach den Worten des britischen Außenministers David Lammy in ihrer Unterstützung für die Ukraine einig. Lammy äußert sich anlässlich eines Besuchs auf den Philippinen. Beide Staaten bekennen sich Lammy zufolge zu einer regelbasierten internationalen Ordnung. Sie setzten sich auch für eine freie und offene Indo-Pazifik-Region ein, fügt er hinzu.
07.45 Uhr: Gouverneur von Leningrad - Raffinerie von Ukraine angegriffen
In der russischen Oblast Leningrad ist nach Angaben des Gouverneurs die Ölraffinerie Kirischi von der Ukraine mit Drohnen angegriffen worden. Zwei Drohnen seien in der Nähe abgefangen und zerstört worden. Herabfallende Trümmer hätten den Tank der Anlage beschädigt. Die Raffinerie Kirischi ist eine der größten in Russland. Die Oblast Leningrad liegt im Nordwesten Russlands und umgibt die Metropole St. Petersburg, die allerdings nicht zu dem Verwaltungsgebiet gehört und früher ebenfalls Leningrad hieß.
06.50 Uhr: Zahl der Getöteten bei russischen Luftangriffen erhöht sich auf elf
Bei einem russischen Angriff auf die Stadt Dobropillja im Osten der Ukraine sind nach Angaben des Innenministeriums in Kiew mindestens elf Menschen getötet und 30 verletzt worden, darunter fünf Kinder. Russische Streitkräfte hätten in der Nacht zu Samstag die Stadt mit ballistischen Raketen, Drohnen und Mehrfachraketenwerfern angegriffen. Mehrstöckige Gebäude und Autos seien beschädigt worden.
06.20 Uhr: Rubio: Trump will Krieg so schnell wie möglich beenden
US-Außenminister Marco Rubio teilt dem ukrainischen Außenminister Andrij Sybiha in einem Telefonat mit, dass US-Präsident Donald Trump den Krieg zwischen Russland und der Ukraine so schnell es geht beenden will. "Der Minister unterstrich, dass Präsident Trump entschlossen ist, den Krieg so schnell wie möglich zu beenden, und betonte, dass alle Seiten Schritte unternehmen müssen, um einen nachhaltigen Frieden zu sichern", so das US-Außenministerium in einer Erklärung nach dem Telefonat.
06.10 Uhr: Wieder Angriffe auf Odessa
Russland scheint seine massiven Luftangriffe auf ukrainisches Gebiet fortzusetzen und hat die Hafenstadt Odessa erneut unter Beschuss genommen. Die Drohnenattacke habe auf die Energieversorgung und zivile Infrastruktur der Stadt am Schwarzen Meer gezielt, berichteten die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform und die russische Staatsagentur Tass unter Berufung auf die Regionalverwaltung. Der Angriff habe Schäden verursacht und unter anderem ein Industriegebäude und eine Tankstelle in Brand gesetzt. Ob es Tote oder Verletzte gab, blieb zunächst unklar.
06.05 Uhr: Keine US-Satellitenbilder mehr für die Ukraine
Dem US-Luft- und Raumfahrtunternehmen Maxar Technologies zufolge ist der Zugang ukrainischer Nutzer zu Satellitenbildern auf einer Plattform der US-Regierung nun vorübergehend deaktiviert. Maxar habe Verträge mit der US-Regierung und Dutzenden von Verbündeten und Partnernationen und jeder Kunde treffe seine eigenen Entscheidungen darüber, wie er diese Daten nutze und weitergebe, so das Unternehmen in einer Erklärung.
"Die US-Regierung hat beschlossen, die ukrainischen Konten in GEGD vorübergehend auszusetzen", sagte Maxar und verwies auf die US National Geospatial-Intelligence Agency (NGA), die diese Maßnahme bestätigte. In Übereinstimmung mit der Direktive der Regierung zur Unterstützung der Ukraine habe die NGA den Zugang zum Global Enhanced GEOINT Delivery System (GEGD), dem wichtigsten Portal für den Zugang zu von der US-Regierung gekauften kommerziellen Bilddaten, vorübergehend ausgesetzt, sagte ein Sprecher der Behörde.
Antennen für Satellitenempfang
06.00 Uhr: Vier Tote und 18 Verletzte bei Angriff auf Ostukraine
Der Gouverneur der Ostukraine, Wadim Filaschtschkin, teilt mit, dass bei einem russischen Angriff auf die Stadt Dobropillia am späten Freitagabend vier Menschen ums Leben gekommen sind und 18 weitere Menschen verletzt wurden.
Filaschkin schrieb in der Nachrichten-App Telegram, dass die russischen Streitkräfte drei nächtliche Angriffe auf die Stadt nördlich von Pokrovsk gestartet hätten. Ersten Informationen zufolge wurden bei dem Angriff vier Hochhäuser beschädigt, so der Gouverneur weiter. Die Einsatzkräfte seien vor Ort.
Samstag, 08. März 2025
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