Die wichtigsten News zum Ukraine-Krieg im Überblick
- Selenskyj schlägt Verlängerung der Feuerpause vor (20.51 Uhr)
- Ukraine zu Waffenruhe über Ostern bereit (20.34 Uhr)
- Putin kündigt Waffenruhe an (16.37 Uhr)
- Söder - Entscheidung über Taurus-Lieferung liegt bei Merz (04.18 Uhr)
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Mit Informationen der ARD-Korrespondentinnen und -Korrespondenten sowie der Nachrichtenagenturen AFP, AP, dpa, epd, KNA und Reuters. Zum Teil lassen sich die Angaben nicht unabhängig überprüfen.
20.51 Uhr: Selenskyj schlägt Verlängerung der Feuerpause vor
Nach der von Moskau überraschend angekündigten kurzen Feuerpause zum Osterfest hat der ukrainische Präsident im Gegenzug eine Verlängerung um 30 Tage vorgeschlagen. "Falls die vollständige Feuerpause tatsächlich hält, schlägt die Ukraine eine Verlängerung über den 20. April hinaus vor", schrieb Wolodymyr Selenskyj auf der Plattform X. "Das würde Russlands wahre Absichten zeigen - denn 30 Stunden reichen zwar für Schlagzeilen, nicht aber für echte vertrauensbildende Maßnahmen", fügte der Präsident hinzu. "30 Tage würden dem Frieden eine Chance geben."
20.34 Uhr: Ukraine zu Waffenruhe über Ostern bereit
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich zu einer Waffenruhe über Ostern bereiterklärt, sollte sich Russland auch daran halten. "Wenn Russland nun plötzlich bereit ist, sich wirklich auf ein Format des vollständigen und bedingungslosen Schweigens (der Waffen) einzulassen, wird die Ukraine entsprechend handeln - und damit Russlands Handlungen widerspiegeln", schrieb Selenskyj am Samstagabend im Onlinedienst X. Er betonte zugleich, dass der ruwssische Präsident Wladimir Putin seine Waffenruhe-Ankündigung bereits gebrochen habe: "Die russischen Angriffe auf mehrere Frontabschnitte dauern an, und der russische Artilleriebeschuss hat nicht nachgelassen".
20.30 Uhr: EU-Kommission reagiert zurückhaltend auf russische Ankündigung
Die EU-Kommission reagiert zurückhaltend auf den russischen Vorstoß für eine 30-stündige Feuerpause. "Russland hat sich als Aggressor erwiesen. Wir müssen daher zunächst ein tatsächliches Ende der Aggression und klare Taten für eine dauerhafte Waffenruhe sehen", sagt die Sprecherin für auswärtige Angelegenheiten, Anitta Hipper. "Russland könnte diesen Krieg jederzeit beenden, wenn es wirklich wollte. Wir unterstützen die Ukraine weiterhin für einen langen, gerechten und umfassenden Frieden."
19.51 Uhr: Großbritannien fordert Waffenruhe-Bekenntnis
Großbritannien fordert Russland auf, sich zu einem vollständigen Waffenstillstand in der Ukraine zu bekennen. Es gehe um "nicht nur eine eintägige Pause", teilt das britische Außenministerium mit.
18.39 Uhr: Ukraine-Experte zweifelt an russischer Waffenruhe
Der Ukraine-Beobachter Nico Lange warnte auf der Plattform X, Putins Worten Glauben zu schenken. "Wir kennen Putins Drehbuch: Große Osterwaffenruhe ankündigen, dann die Ukraine eschuldigen, sie hätte provoziert oder die Waffenruhe gebrochen."
Nach mehr als drei Jahren Krieg und auch in Anbetracht der jüngsten Entwicklungen sind die Hoffnungen in die russische Ankündigung auf eine Waffenruhe nicht allzu groß. So hatten vor einigen Wochen US-Vermittler mit Russland und der Ukraine in getrennten Gesprächen vereinbart, dass keine Objekte der Energieinfrastruktur mehr bombardiert werden sollen. Putin gab nach einem Telefonat mit US-Präsident Donald Trump dazu am 18. März den Befehl. Moskau warf der Ukraine dann allerdings vor, sich nicht an die Vereinbarung zu halten, und setzte die Angriffe fort.
17.58 Uhr: Ukrainischer Minister skeptisch gegenüber Waffenruhe
Der ukrainische Außenminister Andrij Sybiha erklärt, man könne dem russischen Präsidenten Wladimir Putin bei seiner Ankündigung einer Oster-Waffenruhe nicht vertrauen. "Die Haltung der Ukraine bleibt klar und konsequent: Bereits am 11. März haben wir in Dschidda dem US-Vorschlag einer vollständigen Übergangswaffenruhe für 30 Tage bedingungslos zugestimmt", schreibt er auf X. "Putin hat nun Erklärungen über seine angebliche Bereitschaft zu einer Waffenruhe abgegeben. 30 Stunden statt 30 Tage", fügt er hinzu.
17.15 Uhr: Moskau und Kiew tauschen Kriegsgefangene aus
Russland und die Ukraine haben am Karsamstag erneut Kriegsgefangene ausgetauscht. Jeweils 246 russische und ukrainische Soldaten kehrten an einem nicht näher beschriebenen Ort an der Grenze zu Belarus zu ihren eigenen Truppen zurück, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. "Außerdem wurden als Geste des guten Willens 31 verwundete Kriegsgefangene im Austausch gegen 15 verwundete russische Soldaten, die dringend medizinisch versorgt werden müssen, übergeben", heißt es in der Mitteilung.
17.09 Uhr: Selenskyj reagiert zurückhaltend auf Waffenruhe-Ankündigung
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj äußert sich bislang nicht direkt zu der von Russland verkündeten einseitigen Feuerpause über Ostern. Die ukrainische Luftabwehr habe einen Angriff russischer Drohnen abgewehrt, erklärt er. Die russischen Drohnen am ukrainischen Himmel zeigten die wahre Einstellung der Regierung in Moskau zu Ostern und zum Leben der Menschen.
16.37 Uhr: Putin kündigt Waffenruhe an
Zum Osterfest hat der russische Präsident Putin einseitig eine Waffenruhe angekündigt. Dies teilte er in einer Fernsehansprache mit. Die Nachricht kam unerwartet. Bei einem Treffen mit dem Generalstabschef Valeri Gerassimow rief Putin eine österliche Feuerpause aus. Nach Angaben der offiziellen Nachrichtenagentur TASS soll die Waffenruhe von Samstag 17 Uhr mitteleuropäischer Zeit bis Ostersonntag 23 Uhr gelten.
Zu den Hintergründen teilte das russische Verteidigungsministerium mit, dass die Waffenruhe aus humanitären Gründen eingeführt werde. Zuletzt hatten die USA den Druck auf die Kriegsparteien erhöht, der baldigen Aufnahme von Friedensgesprächen zuzustimmen.
14.10 Uhr: Russland wirft Ukraine Angriffe auf Energieinfrastruktur vor
Das russische Verteidigungsministerium wirft der Ukraine vor, in den vergangenen 24 Stunden zehnmal russische Energieanlagen angegriffen zu haben. Die USA haben im März ein 30-tägiges Moratorium zwischen der Ukraine und Russland vermittelt, durch das Angriffe auf die Energieinfrastruktur des jeweils anderen Landes ausgesetzt werden sollen. Beide Seiten warfen sich aber wiederholt gegenseitig vor, das Moratorium zu verletzen. Auf die Frage, ob das Moratorium vorüber sei, erklärte des Sprecher des russischen Präsidialamtes, Dmitri Peskow, am Freitag, es sei bereits ein Monat vergangen, man habe jedoch keine Anweisung von Präsident Wladimir Putin erhalten, Russlands Haltung zu ändern.
13.08 Uhr: Russland meldet Einnahme von weiterem Dorf in Ost-Ukraine
Die russischen Truppen haben dem Verteidigungsministerium in Moskau zufolge ein weiteres Dorf im Osten der Ukraine unter ihre Kontrolle gebracht. Schewtschenko in der Region Donezk sei eingenommen worden, teilt das Ministerium mit. Unabhängig überprüfen lassen sich solche Bericht über das Kampfgeschehen nicht. Russland berichtet seit geraumer Zeit häufig von der Einnahme von Dörfern, insbesondere im Osten der Ukraine.
11.35 Uhr: Russland meldet Rückeroberung von Dorf in russischer Grenzregion
Die russischen Truppen haben nach Angaben des Verteidigungsministeriums in Moskau das Dorf Oleschnja in der russischen Oblast Kursk zurückerobert. Das meldet die staatliche russische Nachrichtenagentur RIA. Ukrainische Soldaten waren im August überraschend in Kursk eingedrungen und haben russisches Gebiet unter ihre Kontrolle gebracht. Seit geraumer Zeit drängen russische Truppen sie zurück. Das westrussische Kursk grenzt an die Ukraine.
09.34 Uhr: Russischer Angriff mit acht Raketen und 87 Drohnen
Die russischen Streitkräfte haben nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe in der Nacht mit acht Raketen und 87 Drohnen angegriffen. In fünf Regionen im Süden, Nordosten und Osten der Ukraine seien Schäden durch den Beschuss entstanden, teilt die Luftwaffe mit. 33 Drohnen seien abgefangen und zerstört worden. Weitere 36 Drohnen seien durch Störsender umgeleitet worden. Angaben zu den Raketen macht die Luftwaffe nicht.
07.18 Uhr: Ex-Botschafter Melnyk fordert zügige Taurus-Lieferung
Der ehemalige Botschafter der Ukraine in Deutschland, Andrij Melnyk, fordert vom designierten Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) eine schnelle Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern. So solle Merz am 6. Mai, also dem Tag seiner Wahl zum Bundeskanzler, im Bundestag die sofortige Lieferung von 150 Taurus verkünden und diese zügig durchsetzen. Das schrieb Melnyk in einem offenen Brief an Merz, den die "Welt am Sonntag" veröffentlichte. Der Diplomat Melnyk soll sein Land künftig als Botschafter bei den Vereinten Nationen in New York vertreten.
06.21 Uhr: Russische Drohnen greifen Charkiw und Saporischschja an
Die russischen Streitkräfte haben in der Nacht erneut die ostukrainische Großstadt Charkiw mit Kampfdrohnen angegriffen. Die Attacken galten den Wohngebieten der Stadt, teilte Bürgermeister Ihor Terechow auf der Plattform Telegram mit. Nähere Angaben lagen zunächst nicht vor. Erst am Vortag war bei einem russischen Raketenangriff auf Charkiw ein Mann getötet worden. Mindestens 50 Menschen wurden dabei nach offiziellen Angaben verletzt.
Ein weiterer russischer Drohnenangriff in der Nacht galt der Großstadt Saporischschja. Das teilte der regionale Militärverwalter Iwan Fjodorow auf Telegram mit. "Es ist ein Feuer ausgebrochen, die Rettungsdienste sind im Einsatz", schrieb er, ohne weitere Details zu nennen.
04.18 Uhr: Söder - Entscheidung über Taurus-Lieferung liegt bei Merz
CSU-Chef Söder hat sich im Streit über eine mögliche Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine hinter CDU-Chef Merz gestellt und die Frage zur Kanzlersache erklärt. "Das wird der neue Kanzler entscheiden", sagte der bayerische Ministerpräsident der "Augsburger Allgemeinen".
Zugleich verwies Söder aber auf begrenzte Ressourcen der deutschen Luftwaffe. "Zunächst einmal brauchen wir aber so viel Taurus wie möglich für uns selbst", sagte Söder. "Es ist die beste Waffe, die wir haben", sagte der CSU-Chef. "Man merkt, dass auch die Russen davor Respekt haben."
01.16 Uhr: Ukraine-Gespräche sollen nächste Woche in London fortgesetzt werden
Laut US-Regierungsvertretern sollen die Gespräche zwischen den USA, der Ukraine und europäischen Staaten in der nächsten Woche in London fortgesetzt werden. Damit gebe man der Ukraine Zeit, einem von Washington vorgelegten Zeitplan vollständig zuzustimmen. Kiew sei zu einem umfassenden Waffenstillstand zu Wasser, zu Lande und in der Luft für mindestens 30 Tage oder länger bereit.
Zuvor hatten Regierungsvertreter ihre Enttäuschung über Äußerungen des ukrainischen Präsidenten Selenskyj ausgedrückt. Selenskyj hatte gesagt, der US-Sondergesandte Witkoff verbreite russische Narrative. Dies sei nicht hilfreich für den Friedensprozess. Indessen meldet die Nachrichtenagentur Bloomberg, die USA seien bereit, die Kontrolle Russlands über die Krim als Teil eines Friedensabkommens zwischen Moskau und Kiew anzuerkennen.
00.40 Uhr: Bericht - Washington könnte Krim als russisch anerkennen
Inmitten der Diskussion um ein mögliches Ende der US-Vermittlung im Ukraine-Krieg vor allem wegen der hinhaltenden Politik des Kreml ist einem Bericht zufolge von amerikanischer Seite ein neuer Versuchsballon gestartet worden. Die USA könnten bereit sein, die Krim als russisches Staatsgebiet anzuerkennen, berichtete die Agentur Bloomberg unter Berufung auf informierte Kreise. Russland hatte die ukrainische Schwarzmeer-Halbinsel 2014 besetzt und danach infolge eines von Moskau gesteuerten Referendums völkerrechtswidrig annektiert.
Nach Einschätzung von Bloomberg könnte ein derartiges Zugeständnis ein Signal von US-Präsident Trump sein, der unter allen Umständen eine Waffenruhe zwischen Russland und der Ukraine herbeiführen will.
Samstag, 19. April 2025
21.59 Uhr: Russland rechnet mit Sieg bei USA-Rückzug
Sollten die USA sich aus den Verhandlungen um eine Endes des Ukraine-Krieges zurückziehen, sieht Moskau darin offenbar die Chance auf einen schnellen und vollständigen Sieg über die Ukraine. Der frühere russische Präsident und Vizechef des nationalen Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, begrüßte auf X den angedrohten US-Rückzug: "Die EU sollte das Gleiche tun. Dann wird es Russland schneller lösen."
20.34 Uhr: Deutlich mehr russisches Gas nach Europa geliefert
Europa hat Russland 2024 deutlich mehr Gas abgekauft als vereinbart. Das berichtet der Spiegel (externer Link - möglicherweise Bezahlinhalt) unter Berufung auf das staatliche Gasunternehmen Sefe. Dem Bericht zufolge sind 3,7 Milliarden Kubikmdeter pro Jahr vertraglich festgelegt, im vergangenen Jahr waren es dagegen rund fünf Milliarden Kubikmeter. Das entspreche 300 Millionen Euro Einnahmen für den russischen Staat. Laut Sefe sollte die Mehrlieferung niedrigere Gasmengen aus dem Vorjahr ausgleichen.
19.43 Uhr: Trump - Erwartet "sehr bald" Einigung
Nachdem US-Außenminister Marco Rubio nur ein vages Ultimatum für ein Ende des Ukraine-Krieges gestellt hat, will US-Präsident Donald Trump sich auch nicht auf einen Zeitraum festlegen, innerhalb dessen der Konflikt beigelegt sein soll. Er sagte lediglich, dass er "sehr bald" eine Einigung sehen will - ohne zu konkretisieren, bis wann: "Keine bestimmte Anzahl von Tagen - aber schnell", so Trump.
Er ließ jedoch keinen Zweifel daran, dass er nicht mehr lange warten möchte: "Wenn eine der zwei Parteien es aus irgendeinem Grund sehr schwer macht, werden wir sagen: 'Ihr seid Narren, ihr seid dumm!', und wir werden das einfach aufgeben."
18.58 Uhr: Ukraine sanktioniert drei chinesische Firmen
Die Ukraine hat Sanktionen gegen drei chinesische Rüstungsfirmen erlassen. Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, die Unternehmen seien an der Herstellung russischer Iskander-Raketen beteiligt, die Russland regelmäßig gegen die Ukraine einsetzt. Das chinesische Außenministerium weist Selenskyjs Anschuldigungen als unbegründet zurück.
14.53 Uhr: Vatikan - Der Krieg ist eine Tragödie
Kurz vor Gesprächen von US-Vizepräsident James David Vance im Vatikan hat der Heilige Stuhl die eigenen außenpolitischen Positionen ausführlich erklärt. In einem am Karfreitag veröffentlichten umfänglichen Interview sagte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin der Zeitung "La Repubblica" zum Krieg in der Ukraine: "Dieser Krieg darf nicht fortgesetzt werden! Es ist eine Tragödie mit vernichtenden Konsequenzen sowohl national wie international. Er hat schon zu lange gedauert. Er muss möglichst bald beendet werden!"
Zugleich betonte der Chefdiplomat des Papstes, es wäre "unmenschlich, den Ukrainern das Recht auf Selbstverteidigung abzusprechen". Zu möglichen Gebietsabtretungen an Russland in Friedensverhandlungen erklärte Parolin, der Vatikan unterstütze die territoriale Integrität der Ukraine. Doch letztlich müssten die Ukrainer selbst entscheiden, worüber sie verhandeln. Ein gerechter und dauerhafter Frieden könne nach Auffassung des Vatikans nur auf dem Fundament von Gerechtigkeit und internationalem Recht entstehen.
13.25 Uhr: Vance - "Wir können den Krieg beenden"
US-Vize-Präsident JD Vance zeigt sich zuversichtlich, dass der Krieg in der Ukraine beendet werden kann. In Rom sagt er bei einem Treffen mit der italienischen Ministerpräsidentin Giorgia Meloni: "Da es Verhandlungen gibt, möchte ich ihnen nicht vorgreifen, aber wir sind optimistisch, dass wir diesen Krieg, diesen sehr brutalen Krieg, hoffentlich zu einem Ende bringen können."
12.43 Uhr: 30-tägiger Verzicht auf Angriffe auf Energieinfrastruktur ist abgelaufen
Ein im vergangenen Monat von Russlands Präsident Wladimir Putin verhängtes 30-tägige Moratorium für Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur ist nach Angaben des Kreml am Freitag abgelaufen. "Der Monat ist in der Tat abgelaufen", sagte Kreml-Sprecher Dmitri Peskow am Freitag bei einer Pressekonferenz auf Nachfrage der Nachrichtenagentur AFP. Zum jetzigen Zeitpunkt gebe es "keine weiteren Anweisungen vom Oberbefehlshaber Präsident Putin", fügte er hinzu.
11.55 Uhr: Russland sieht Fortschritte bei Friedensgesprächen
Nach Einschätzung der russischen Führung gibt es bei den Gesprächen über eine mögliche Friedensregelung einige Fortschritte. Ein Beispiel dafür sei Russlands Zustimmung zu einer Aussetzung der Angriffe auf die Energieinfrastruktur, sagt der Sprecher des Präsidialamtes in Moskau, Dmitri Peskow, vor der Presse auf eine Frage zu den Äußerungen des US-Außenministers Marco Rubio. Dieser hat mit der Aufgabe der US-Bemühungen um Frieden in der Ukraine gedroht, sollte es keine klaren Anzeichen für eine mögliche Einigung geben.
10.35 Uhr: Bald nächstes Gespräch über Mineralienabkommen
Die nächste Verhandlungsrunde mit den USA über das geplante Mineralienabkommen findet nach ukrainischen Angaben am 24. April statt. "Wir versuchen, viele technische Fragen online und schriftlich zu klären", sagt der ukrainische Vize-Wirtschaftsminister Taras Katschka im Hörfunk. Dadurch könnten die Verhandlungen auf "die heikelsten Fragen" eingegrenzt werden, "die eine politische Entscheidung erfordern". Das ukrainische Parlament müsse ein Mineralienabkommen ratifizieren, fügt Katschka hinzu. Darauf hätten sich beide Staaten verständigt.
10.10 Uhr: China – Liefern keine Waffen an Russland
China weist den Vorwurf des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zurück, es habe Waffen an Russland geliefert. China habe keiner der in die Ukraine-Krise verwickelten Parteien jemals tödliche Waffen zur Verfügung gestellt, sagt der Sprecher des Außenministeriums in Peking, Lin Jian. "Chinas Haltung zur Ukraine-Frage war immer klar", sagt Lin. "China hat sich aktiv für eine Waffenruhe und die Beendigung des Konflikts eingesetzt und Friedensgespräche gefördert." China lehne haltlose Anschuldigungen und politische Manipulation ab.
Selenskyj hat am Donnerstag vor der Presse gesagt, die Volksrepublik liefere Waffen und Schießpulver nach Russland und produziere Waffen auf russischem Territorium.
09.44 Uhr: Rubio hofft auf weitere Beteiligung europäischer Staaten
US-Außenminister Marco Rubio hat nach den Ukraine-Gesprächen in Paris die Hoffnung geäußert, dass sich die Europäer weiterhin an den von den USA geführten Gesprächen über eine Waffenruhe in der Ukraine beteiligen werden. "Ich denke, dass Großbritannien, Frankreich und Deutschland uns dabei helfen können, die Dinge voranzubringen und einer Lösung näherzukommen", sagte Rubio am Freitag am Flughafen von Le Bourget vor seiner Abreise vor Journalisten.
"Wir möchten, dass sie sich weiterhin engagieren", sagte Rubio mit Blick auf die europäischen Verbündeten der Ukraine. Er habe ihre Ideen "sehr hilfreich und konstruktiv" gefunden.
09.10 Uhr: Rubio – USA könnten schon bald Bemühungen um Frieden aufgeben
Die USA könnten Außenminister Marco Rubio zufolge schon bald ihre Bemühungen um Frieden zwischen Russland und der Ukraine einstellen, sollte es nicht klare Anzeichen für eine Einigung geben. Dies könne bereits innerhalb weniger Tage geschehen, sagt US-Außenminister Marco Rubio in Paris nach einem Treffen mit Vertretern der Ukraine und weiterer europäischer Staaten.
US-Präsident Donald Trump sei zwar weiterhin an einem Abkommen interessiert, habe aber viele andere Prioritäten weltweit. Sei eine Einigung nicht möglich, werde Trump womöglich sagen: "Wir sind fertig." Es müsse rasch festgestellt werden, ob eine Vereinbarung zur Beendigung des Krieges in der Ukraine möglich sei, sagt Rubio. Wenn es beiden Seiten ernst sei mit einem Frieden, dann seien die USA bereit zu helfen.
08.50 Uhr: Ukraine – Haben drei russische Raketen und 23 Drohnen abgefangen
Die ukrainische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben in der Nacht zu Freitag drei russische Marschflugkörper vom Typ Iskander-K und 23 Drohnen abgefangen und zerstört. Insgesamt hätten die russischen Streitkräfte sechs Raketen und 37 Drohnen auf Ziele in der Ukraine abgefeuert.
06.25 Uhr: Klingbeil: Deutschland muss größter Unterstützer der Ukraine in Europa bleiben
SPD-Chef Lars Klingbeil pocht auf eine gemeinsame Entscheidung der Bundesregierung zur weiteren militärischen Unterstützung der Ukraine. Wichtige außenpolitische Fragen müssten "im Konsens" getroffen werden, sagte er den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Vereinbarungen über konkrete Waffensysteme wie den Taurus habe es in den Koalitionsgesprächen nie gegeben. "Das war auch nie Thema in den Gesprächen."
Zur Frage möglicher Taurus-Lieferungen verwies Klingbeil auf die bekannte SPD-Position. Auch zu einer deutschen Beteiligung an einer möglichen Friedenstruppe äußerte er sich skeptisch: "Das wäre der 47. Schritt vor dem ersten." Es gebe derzeit keine Anzeichen für Verhandlungsbereitschaft auf russischer Seite. Entscheidend sei jetzt, "verlässlich an der Seite der Ukraine zu stehen". Deutschland müsse größter militärischer Unterstützer der Ukraine in Europa bleiben.
05.45 Uhr: Neue Angriffe in Ukraine – Tote und Verletzte in Sumy und Charkiw
Trotz diplomatischer Bemühungen setzen sich die Kämpfe in der Ukraine fort. In der nordostukrainischen Großstadt Sumy wurde bei einem nächtlichen Drohnenangriff ein Mensch getötet, in der ostukrainischen Stadt Charkiw wurden nach Raketenbeschuss laut Behörden mehr als 50 Menschen verletzt. Auch aus Kiew und Dnipro wurden Explosionen gemeldet.
Auf russischer Seite meldete das Gebiet Rostow die Abwehr mehrerer ukrainischer Drohnen. Schäden oder Opfer habe es dort nach russischen Aussagen nicht gegeben. Die Angaben beider Seiten sind nicht unabhängig überprüfbar.
01.23 Uhr: Russlands UN-Botschafter – Waffenstillstand derzeit "unrealistisch"
Ein Waffenstillstand im Ukraine-Krieg ist nach Einschätzung des russischen UN-Botschafters Wassilij Nebensja derzeit nicht realistisch. In New York erklärte er, schon die Vereinbarung der beiden Kriegsparteien, im beidseitigen Einvernehmen die Angriffe auf Energieeinrichtungen im jeweiligen Nachbarland einzustellen, habe nicht funktioniert. "Unter diesen Umständen ist es schlicht unrealistisch, jetzt über einen Waffenstillstand zu sprechen", so Nebensja. Auch die Frage, wer eine solche Vereinbarung überwachen könnte, sei bislang völlig offen.
Freitag, 18. April 2025
14.25 Uhr: Ukraine und Russland tauschen Soldatenleichen aus
Am Karfreitag haben die Ukraine und Russland Hunderte Soldatenleichen ausgetauscht. 909 Leichname habe die ukrainische Seite erhalten, teilte der für Kriegsgefangenenbelange zuständige Stab in Kiew mit. Die Soldaten sind demnach bei Kämpfen in den Regionen Donezk, Luhansk, Saporischschja, Sumy und Charkiw gefallen. Ein Teil sei aus Leichenhäusern in Russland gekommen. Ukrainische Truppen kontrollierten monatelang Teile des westrussischen Grenzgebiets Kursk. Im Gegenzug erhielt die russische Seite Medienberichten zufolge die Überreste von 41 eigenen Soldaten.
Der Tausch fand ukrainischen Angaben nach unter Vermittlung des Internationalen Roten Kreuzes statt.
13.55 Uhr: Druck aus USA und Europa - Russland betont seine Interessen
Angesichts des wachsenden Drucks aus den USA und Europa auf ein Ende des seit 2022 währenden Ukraine-Kriegs betont Russland seine Dialogbereitschaft, will aber seine Interessen gewahrt wissen. Das sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow in Moskau als Reaktion auf Äußerungen von US-Präsident Donald Trump. Dieser hatte gesagt, dass er noch diese Woche auf eine russische Rückmeldung zu einem möglichen Friedensabkommen warte.
Es gebe gewisse Fortschritte bei diesem komplizierten Thema, "aber es stehen noch viele schwierige Beratungen an", sagte Peskow der Nachrichtenagentur Tass zufolge. "Russland strebt eine Lösung dieses Konfliktes an, eine Wahrung seiner eigenen Interessen, und ist zum Dialog bereit."
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